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Radarfallen von Firmen leasen Kommunen jagen kommerziell

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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Die Kassen der Kommunen sind knapp. So greifen sie auf kommerzielle Anbieter zurück, die für eine Kopfpauschale Tempo-Sünder schnappen sollen. Nicht alle halten das für eine gute Idee.

Angesichts klammer Kassen arbeiten Kommunen bei der Jagd nach Tempo-Sündern laut ADAC künftig verstärkt mit kommerziellen Anbietern zusammen. Es sei davon auszugehen, dass sich diese Methode ausweiten werde, sagte ein Sprecher des ADAC. Anlass für die Einschätzung ist die Premiere dieser Methode in Hessen. Das osthessische Burghaun hat mangels Geld stationäre Radarfallen von einer Firma geleast. Damit spart sich die Gemeinde die Investition von 200.000 Euro als Beitrag zur Verkehrssicherheit. Die Firma bekommt pro Bußgeld eine Kopfpauschale von fünf Euro.

Der ADAC sieht die Kooperation zwischen Kommune und kommerziellem Anbieter kritisch. "Das Problem ist, dass solch eine Firma nach Kopfprämien abrechnet und allein monetäre Interessen verfolgt. Die wollen natürlich, dass dort gemessen wird, wo mit dem meisten Profit zu rechnen ist", sagte ADAC-Sprecher Maximilian Maurer.

Quelle: ntv.de, dpa

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