Das war Dienstag, der 14. Juli 2015
Pluto, Griechenland, LeFloid, ganz schön viel los heute. Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Tag und einen entspannten Abend. Diese Themen haben unsere Leser heute am meisten interessiert:
Die eiserne Kanzlerin spaltet Europa.
Europas Integration "tödlich verwundet".
Briten wollen nicht für Griechen zahlen.
LeFloid kassiert Spott für Merkel-Interview.
Pluto ist größer als gedacht.
Mini-Eiszeit ab 2030 vorausgesagt.
Aus Griechenland ist heute Nacht nicht mehr viel zu erwarten. Alles, was passiert, lesen Sie in unserem Liveticker. Spannend finde ich noch, dass auf Rügen eine antike Kulthalle gefunden wurde. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, morgen früh ist dann wieder Max Borowski für Sie da.
Briten verhindern Fuchsjagd-Abstimmung
Brian May spielte einst bei Queen Gitarre, mittlerweile setzt er sich gegen die Fuchsjagd ein. Heute war für ihn Großkampftag. Die Regierung wollte still und heimlich ebenjene Hatz auf die roten Räuber wieder erlauben und damit das Verbot von 2004 kassieren. Der Rockstar, seines Zeichens Vizechef der Tierschutzorganisation RSPCA, organisierte eine große Demo in London. Mit einem Teilerfolg: die für morgen geplante Abstimmung wurde erstmal bis auf weiteres vertagt.
US-Ermittler nehmen mutmaßlichen Terroristen fest
Die USA sind möglicherweise einem schweren Terroranschlag entgangen. Ermittler nahmen einen 23-jährigen Mann in Massachusetts fest, der mit dem IS sympathisieren soll. Er soll einen Anschlag wie den auf den Boston-Marathon vorbereitet haben. Er wird verdächtigt, einen Nagelbombenanschlag mit Hilfe eines Schnellkochtopfes geplant zu haben. In seiner Wohnung wurden mehrere halbfertige Molotow-Cocktails gefunden.
Mehr dazu hier.
Rassisten bedrohen Blogger in Freital
Viele Menschen in Freital regen sich über ein Flüchtlingsheim in der Gemeinde auf. Auf Facebook hauen sie rassistische Kommentare raus, worauf ein Blogger aufmerksam geworden ist und diese gesammelt hat - mit riesigem Erfolg. Dann wurde er bedroht, ging vom Netz und kehrte dann zurück. Die ganze Geschichte lesen Sie im Tagesspiegel.
Iraner bejubeln Atom-Deal
Israel ist noch skeptisch, die US-Republikaner sind dagegen, doch die Iraner jubeln. Dort kommt der Atom-Deal offenbar hervorragend an. Auf der großen Vali-Asr-Avenue hupten die Autofahrer um die Wette.
Mehr dazu hier.
Fenerbace feiert Robin van Persie
Nach Podolski wechselt noch ein Stürmer aus der Premier League nach Istanbul. Robin van Persie heuert bei Fenerbahce an und wird damit zum Gegner "Poldis". In diesem Video zeigt der Niederländer seine Reise aus England in die Türkei - inklusive frenetischem Empfang am Ende.
Bravo gibt Mädchen fragwürdige Tipps
Die "Bravo" hilft seit Jahrzehnten Jungen und Mädchen durch die Pubertät. Jetzt hat die Zeitschrift Mädchen 100 Hinweise "für eine Hammer-Ausstrahlung" gegeben. Man konnte das hier nachlesen, mittlerweile ist die Seite aber nicht mehr auffindbar. Warum bloß? Vielleicht wegen solcher "Tipps"?
"Dezente, funkelnde Ohrringe unterstreichen das natürliche Glitzern Deiner Augen. Unwiderstehlich!"
"Trage lange Ohrringe! Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf die weichen Kurven Deines Halses - das finden Jungs zum Anbeißen!"
"Jungs stehen auf die Farbe Weiß, vor allem an Hosen. Sie wirkt so schön unschuldig, macht gleichzeitig älter und strahlt so sehr, dass Dich jeder Typ sofort sehen MUSS!"
Da fliegen sie davon, die Jahrzehnte der Emanzipation. Auf Twitter machen viele ihrem Ärger darüber Luft. g
Israel lehnt Iran-Deal ab, Obama ruft an
Israel und der Iran sind sich spinnefeind. Da ist es keine Überraschung, dass Premier Netanjahu den nun mit dem Iran gefundenen Deal ablehnt.
Er bezeichnete diesen als "erschütternden historischen Fehler".
US-Präsident Obama rief ihn daraufhin an und versicherte ihm die "unerschütterliche Unterstützung der USA".
Die bekommt Netanjahu auch von den US-Republikanern, die das Abkommen blockieren wollen.
Mehr dazu hier.
Muttis Greecebrei
Alles zum Thema Griechenland übrigens im Liveticker.
Podolski muss Galatasaray-Debüt verschieben
Lukas Podolski will bei Galatasaray Istanbul vor allem drei Dinge: spielen, spielen, spielen. Doch auf seinen ersten Einsatz muss er länger warten als gedacht.
Der Trainer setzte ihn nicht beim Testspiel gegen den SV Ried aus Österreich ein.
Sorgen machen muss er sich nicht: Auch Wesley Snijder und Hamit Altintop waren noch nicht dabei.
"Poldi" soll in der zweiten Hälfte des Trainingslagers in Österreich zum Einsatz kommen.
Piratenschatz vor Madagaskar war Betrug
Es war schon eine tolle Nachricht, die da aus Madagaskar kam. Vor der Küste wollte ein US-Forscher einen Silberschatz des Piraten William Kidd gefunden haben. Auch wir haben darüber berichtet. Doch nun stellt die Unesco klar: Alles Quatsch. Der Silberblock, den der Forscher präsentierte, sei zu 95 Prozent aus Blei gewesen, die angeblichen Reste des Wracks gehörten zur Hafenkonstruktion. Skeptisch machte die Unesco-Experten, dass der angebliche Schatz gefunden wurde, als der History Channel eine Serie über die Expedition produzierte.
Paris feiert den 14. Juli
"Allons enfants de la Patrie, le jour de gloire est arrivé!" Diese Textzeile heißt so viel wie: Frankreich ist das Größte. Um sich dieser Gewissheit gegenseitig zu versichern, haben sich heute Tausende Franzosen in Paris versammelt. Es ist 14. Juli, es ist Nationalfeiertag.
210.000 Euro für Nazi-Enigma
Die Enigma war ein Trumpf der Nazis, der den Alliierten den Atem nahm. Mit der Maschine ließen sich Funksprüche so gut verschlüsseln, dass es ausgeschlossen schien, den Code zu knacken. Es schien, wohlgemerkt. Denn dem britischen Mathematiker Alan Turing gelang es dann doch. Vielleicht haben Sie ja den Film "The Imitation Game" gesehen, der seine Geschichte erzählt. Seine Glanztat verkürzte den Krieg und rettete so viele Leben. Warum ich Ihnen das erzähle? Weil Sie nun so eine Maschine hätten kaufen können. Wurde bei Sotheby's versteigert. Ist für 210.000 Euro weggegangen. Wäre Ihnen eh zu teuer gewesen? Dann ist ja alles gut.
Wer ist ihr liebster TV-Star?
Jan Josef Liefers, ganz klar. Das antworten immerhin 20 Prozent der Befragten einer repräsentativen Umfrage. Was die Frage war? Diese hier: "Wer ist ihr liebster TV-Star?"
Platz 2: Til Schweiger, Platz 3: Barbara Schöneberger, Platz 4: Thomas Gottschalk, Platz 5: Jan Fedder.
Das probieren wir doch gleich mal selbst aus. Stimmen Sie hier ab!
Niederlande setzen Fracking an Grenze aus
Fracking macht vielen Angst. Ist das Grundwasser gefährdet? Die einen sagen ja, die anderen nein. Nun nehmen die Niederlande offenbar Rücksicht auf die deutsche Diskussion. Das Land setzt Fracking an der gemeinsamen Grenze für fünf Jahre aus. Einheitliche Regelungen hat Deutschland übrigens noch nicht. Ein Gesetzentwurf ist in Arbeit.
Vulkanausbruch macht Bali-Urlauber glücklich
Auf Bali spuckt ein Vulkan Asche, Flugzeuge bleiben am Boden, tausende Urlauber sitzen fest. Eine Katastrophe. Oder? Gibt Schlimmeres, sagen manche, deren Traumurlaub sich nun verlängert. Auf Twitter zeugt der Hashtag #stuckinbali (etwa: gefangen in Bali) von der Gelassenheit. Bilder vom Pool, vom Strand, von Drinks - wie gesagt: Es gibt Schlimmeres. Wir in Deutschland können noch gelassener bleiben. Denn wir kommen am Wochenende in den Genuss bali-esker Hitze. Ganz ohne Vulkanausbruch.
Froome gewinnt erste Bergetappe
Die erste Bergetappe der Tour de France hat einen Sieger: Christopher Froome hat die 167 Kilometer als Erster beendet, damit hat er auch das Gelbe Trikot verteidigt. Titelverteidiger Vincenzo Nibali und Alberto Contador verloren viel Zeit.
Hier lesen Sie mehr dazu.
Schlagzeilen zum Feierabend
Kopf von Nosferatu-Regisseur aus Berlin gestohlen
Diese Meldung ist fast so gruselig wie der Film "Nosferatu". Unbekannte haben den Kopf des Regisseurs dieses frühen Horror-Films gestohlen. Dafür drangen sie in die Gruft der Familie von Friedrich Wilhelm Murnau in Berlin-Stahnsdorf ein, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Die ermittelt nun wegen Störung der Totenruhe. Okkulter Hintergrund nicht ausgeschlossen...
Das US-Vorbild für LeFloids Interview
Haben Sie das Interview des Youtubers LeFloid mit Angela Merkel gesehen? So richtig gut ist er ja nicht weggekommen. Wussten Sie, dass es ein Vorbild aus den USA gibt? Ein Podcast-Macher aus den USA hatte am 22. Juni Präsident Obama zu Gast. In seiner Garage. Wenn Sie des Englischen ausreichend mächtig sind, können Sie sich das hörenswerte Interview hier anhören.
Putins Fehlen machte G7-Logo teurer
Ein Logo zu erstellen, hat etwas mit moderner Kunst gemeinsam. Es ist ziemlich schwer und am Ende sagen alle: Hätte ich auch gekonnt. Das könnte man auch über die Grafik zum G7-Gipfel sagen. Es sind sieben Striche, die einer Bergsilhouette ähneln. Es hat 80.000 Euro gekostet. Dafür gibt es aber auch eine Erklärung: Man habe nochmal von vorn anfangen müssen, als klar war, dass Russland nicht teilnehmen wollte und die Veranstaltung statt G8 nur noch G7 hieß. Denken Sie auch, was ich denke? Sieben statt acht Striche hätte ich ihnen günstiger gemalt.
Stier spießt Handy-Tourist auf
Nicht nur in Pamplona auch in anderen Regionen Spaniens hetzen zu Festtagen Stiere durch die Straßen. Dabei ist nun ein französischer Tourist getötet worden.
Ein Stier spießte ihn in der Gemeinde Pedreguer bei Alicante auf, er starb sofort.
Laut Medienberichten hatte er versucht die Hatz mit seinem Handy zu filmen, war gestolpert und aufgespießt worden.
Mainz fürchtet Anthrax-Keime der US-Armee
Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz regt sich auf. Fast wie im Vorbeigehen hat die US-Regierung der deutschen Botschaft in Washington gesteckt, in dem Bundesland gebe es Unregelmäßigkeiten mit alten Anthrax-Keimen. Im US-Labor in Landstuhl wurde an dem Milzbranderreger geforscht - und manche könnten noch aktiv sein. "Das geht gar nicht", sagt Landesmutter Malu Dreyer, und: "Es ist absolut inakzeptabel, dass wir keine Informationen bekommen." Nun hat sie einen Brief an die US-Botschaft in Berlin geschrieben
Viertel des Grundwassers ist mit Nitrat überlastet
Überdüngte Böden lassen in vielen Regionen Deutschland die Nitratwerte im Grundwasser ansteigen, warnt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Vor allem wegen intensiver landwirtschaftlicher Nutzung seien über ein Viertel der etwa 1000 abgegrenzten Grundwasserkörper hierzulande nicht in dem von der EU geforderten "guten Zustand".
"43 Prozent der Grundwässer weisen bereits Nitratgehalte zwischen 25 und 50 Milligramm pro Liter auf", sagte Jörg Simon vom BDEW. Viele Wasserversorger könnten den Nitratgrenzwert von 50 Milligramm pro Liter nur durch Notlösungen - etwa das Mischen mit unbelastetem Wasser - unterschreiten.
Der Verband kritisierte massive Verzögerungen bei der Nitrat-Reduzierung, die laut EU-Richtlinie umzusetzen ist.
Schichtwechsel
Über die Autorin
Jetzt ein Riegel aus Vollmilchschokolade mit Erdnüssen, dachte ich vorhin und schlenderte vorfreudig zum Automaten. Die unmenschliche Auswahl, mit der mich nicht nur die Ausgabemaschine quält, sondern die gesamte Marktwirtschaft, konnte mir nichts anhaben. Vollmilchschokolade mit Erdnüssen. Das nehme ich immer. So einfach ist das. Ha! Doch wer die Veränderung auszusperren sucht, zu dem kommt sie durch die Hintertür zurück. Als ich das Cellophan abwickelte und in den Riegel biss, war das Vertraute dahin, die Minute mit Milchschokolade gelaufen: Rezepturänderung. Zartbitter statt Vollmilch. Versuchsweise. Zur Abwechslung. Ich bin zartböse.
"Guten Tag!" seufzt Ihnen Volker Petersen zu, der sie heute durch die zweite Tageshälfte begleitet.
Sechster Tupolew-Bomber in sechs Wochen abgestürzt
Nach einem kompletten Triebwerksversagen ist ein russischer Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-95MS bei Chabarowsk nahe der chinesischen Grenze abgestürzt. Die Turboprop-Maschine habe keine Munition an Bord gehabt, die etwa siebenköpfige Besatzung habe sich per Fallschirm retten können, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Das mehr als 20 Jahre alte Flugzeug zerschellte demnach rund 8000 Kilometer östlich von Moskau auf unbewohntem Gebiet und zerstörte bei der Explosion ein Waldstück.
Es war der sechste Absturz einer russischen Militärmaschine seit Anfang Juni. Experten fordern seit Langem, ältere Technik in der russischen Armee auszumustern.
Ersten Erkenntnissen nach sorgte ein Defekt in der Treibstoffleitung für das Aussetzen der Triebwerke.
Verteidiger fordert Freispruch für Auschwitz-Buchhalter
Im Lüneburger Auschwitz-Prozess gegen den früheren SS-Buchhalter Oskar Gröning hat die Verteidigung einen Freispruch gefordert.
"Weder durch seine Anwesenheit an der Rampe noch durch die Weiterleitung und Zählung der Devisen noch durch sonst irgendetwas anderes hat Herr Gröning eine Beihilfe geleistet, die den Holocaust befördert hat, jedenfalls nicht in strafrechtlich relevanter Weise", sagte Anwalt Hans Holtermann.
Gröning selbst äußerte in seinem letzten Wort an das Gericht mit bewegter Stimme Reue. "Es tut mir ausdrücklich leid", sagte er.
Das Urteil will das Gericht überraschend bereits am Mittwoch verkünden.
Lesen Sie, was die KZ-Überlebende Eva Kor über Gröning und zum Prozess sagt.
Regionalregierung will Touristen-Limit für Mallorca
Die neue linke Regierung der spanischen Balearen-Inseln erwägt ein Touristen-Limit für die Sommermonate. Eine solche Regelung sei "in der Zukunft nicht ausgeschlossen", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident der Autonomen Gemeinschaft, Biel Barceló, in Palma de Mallorca. Alle seien sich darüber im Klaren, dass vor allem in den Sommermonaten die Aufnahmekapazität der Balearen "total erschöpft" sei.
Nach offiziellen Zahlen kommen 80 Prozent der 14 Millionen Touristen, die die Balearen jährlich besuchen, im Sommer auf die Mittelmeerinseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera.
Die seit Juni in Palma regierenden linken Parteien wollen unter anderem auch eine Touristenabgabe einführen.
Mehr dazu hier
Pluto offenbart "weißes Herz" auf seiner Oberfläche
In diesen Minuten erreicht die Raumsonde "New Horizons" den weit entfernten Zwergplaneten Pluto. Bereits jetzt veröffentlicht die Nasa ein Foto, das den Planeten so klar wie nie zeigt – inklusive eines riesigen, herzförmigen weißen Flecks auf seiner Oberfläche. Die Aufnahme wurde bereits gestern gemacht - mehr zu der Annäherung lesen Sie hier.
Empörung über Gruseltouren in "Mörderwald"
Eine von einem Veranstalter angebotene nächtliche Grusel-Tour für Touristen an den Ort mehrerer Morde hat in Australien Empörung ausgelöst. Das Unternehmen "Goulburn Ghost Tours" hatte für nächstliche Besuche im Belanglo State Forest geworben, wo der Mörder Ivan Milat Anfang der 90er Jahre die Leichen von drei Deutschen, zwei Briten und zwei Australiern verscharrt hatte. Der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Mike Baird, zeigte sich schockiert. Die Touren seien "geschmacklos und absolut empörend". Baird kündigte an.
Der Straßenbauarbeiter Ivan Milat hatte Anfang der 90er Jahre sieben Rucksacktouristen ermordet und ihre Leichen im Wald von Belanglo südwestlich von Sydney verscharrt. Er wurde 1996 zu lebenslanger Haft verurteilt.
2010 tötete dann ein Großneffe von Milat im selben Wald einen 17-jährigen Mitschüler mit einer Axt. Er wurde zu mindestens 30 Jahren Gefängnis verurteilt.
Bekannte Sprayer mauerten S-Bahn zu
Vor einigen Tagen berichteten wir an dieser Stelle über die auf mysteriöse Weise zugemauerte Tür der Hamburger S-Bahnlinie 11. Nun gibt es eine Auflösung des Rätsels. Zwei - zumindest unter ihren Pseudonymen - bekannte Graffiti-Sprayer haben bei Youtube ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie sie in der Bahn auf einem Abstellgleis am helllichten Tag die Mauer hochzogen.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Steffi Graf kocht und wäscht gern
Ex-Sportstar Steffi Graf hat Freude an der Hausarbeit. "Kochen mag ich am liebsten, aber Wäschemachen ist auch okay", berichtete sie der Zeitschrift "Lisa". Ihre Ehemann Andre Agassi habe derweil "eine Leidenschaft fürs Grillen entwickelt und ist darin Meister".
Die Familie - Graf und Agassi haben einen 13-jährigen Sohn und eine elfjährige Tochter - widmet sich auch der Gartenarbeit: "Wir beginnen gemeinsam, alles anzusäen und anzupflanzen", sagte Graf.
Nicht so gut klappt es dagegen mit der Ordnung im Haus der früheren Tennisstars. Es sei "ein verlorener Kampf, bei einer großen Familie ständig aufzuräumen in dem Versuch, den Originalzustand wiederherzustellen", sagte Graf. "Ich übe mich da sehr in Gelassenheit."
Mutter spritzte Sohn lebensgefährliche Bakterien
Weil sie ihrem Kind mehrfach Bakterien-verseuchtes Wasser gespritzt haben soll, steht eine 30-Jährige ab September vor dem Hamburger Landgericht. Nach Medienberichten soll die Frau aus Schleswig-Holstein ihrem dreijährigen Sohn mehrfach eine Mischung aus verdünntem Kot, Urin, Speichel und abgestandenem Wasser gespritzt haben. Das Kind sei so schwer krank geworden, dass es über Monate im Krankenhaus lag.Die Ärzte hätten eine Leukämie vermutet, bis Flaschen mit der verseuchten Lösung gefunden wurden.
Die Anklage lautet auf Verletzung der Erziehungspflicht, gefährliche Körperverletzung und Misshandlung Schutzbefohlener.
Der Prozess beginnt am 21. September, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte.
Die Mutter soll an einer psychischen Erkrankung leiden.
Boeing entwickelt Atom-Triebwerk für Flugzeuge
Flugzeugbauer Boeing will seine Maschinen in Zukunft mit Nuklear-Reaktoren antreiben lassen. Wie das Technik-Blog "Golem" berichtet, ließ sich der Konzern ein Triebwerk patentieren, das mit Kernfusion und Kernspaltung arbeitet.
Als Brennstoff sollen demzufolge Pellets aus den radioaktiven Stoffen Deuterium und Tritium dienen.
Die Triebwerke sollen mit sehr geringer externer Energiezufuhr auskommen.
Einziger, aber erheblicher Nachteil laut "Golem": Beim Betrieb entsteht das extrem giftige Plutonium 239. Das ist nicht nur schwierig zu entsorgen, sondern macht auch Flugzeugabstürze zu einem unkalkulierbaren Risiko.
Netanjahu twittert jetzt auf Persisch
Seit gestern twittert der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auch in der Sprache seiner erbitterten Feinde in Teheran. Kurz bevor die internationale Verhandlungsgruppe die Einigung mit dem iranischen Regime über dessen Atomabkommen verkündete, richtete Netanjahu - oder seine Mitarbeiter - einen neuen persisch-sprachigen Twitter-Account ein. Inhalt der Tweets soweit: Kritik am Regime in Teheran und am Atomdeal.
Überlebende zwei Tage nach Flugzeugabsturz gefunden
Zwei Tage nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in einer abgelegenen Bergregion im Westen der USA ist eine 16-Jährige lebend gefunden worden. Autumn Veatch war mit ihren Stief-Großeltern in der Maschine auf dem Flug nach Montana, als diese am Samstag über dem Cascade-Mountain-Gebirgszug im Bundesstaat Washington abstürzte.
Wie die "Seattle Times" berichtete, versuchte das Mädchen, seine Großeltern aus dem Flugzeug zu ziehen, bevor es einem Flusslauf bis zu einer Straße folgte und schließlich einen Laden im nächstgelegenen Ort erreichte.
Veatch habe tagelang nichts zu Essen und zu Trinken gehabt, berichtete die Zeitung. Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus in Brewster gebracht, sei aber nicht schwer verletzt. Rettungskräfte suchen dem Bericht zufolge weiter nach dem abgestürzten Flugzeug. Das Schicksal von Veatchs Großeltern war noch unklar.
16.000 Tote bei Naturkatastrophen bisher im Jahr 2015
Naturkatastrophen haben in diesem Jahr weltweit bisher Schäden von 35 Milliarden Dollar verursacht. Das stellte der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück in seinem Branchenbericht fest. Der Durchschnittswert der vergangenen 30 Jahre liegt demnach bei etwa 64 Milliarden Dollar.
Zu den größten Ereignissen zählten das Erdbeben in Nepal im April und die Hitzewelle in Indien und Pakistan im Juni. Dabei starben rund 12.000 Menschen, während es insgesamt in den ersten sechs Monaten mehr als 16.000 waren, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht.
Die Anfälligkeit gegenüber Naturkatastrophen müsse insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern verringert werden, mahnte Münchener-Rück-Vorstand Torsten Jeworrek.
Die teuerste Naturkatastrophe für die Branche war eine Reihe von Winterstürmen, die Ende Februar den Nordosten der USA und Kanadas trafen. Sie verursachten Gesamtschäden von 2,4 Milliarden Dollar.
Das teuerste Ereignis in Europa war Wintersturm "Niklas", der im März auch Deutschland mit voller Wucht getroffen hatte. Der Gesamtschaden betrug 1,4 Milliarden Dollar, davon war rund eine Milliarde versichert.
Gericht stoppt Erdogans Kampf gegen Gülen
Der türkische Präsident Erdogan hat vor dem Verfassungsgericht seines Landes eine schwere Niederlage erlitten. Wie türkische Medien berichteten, hob das Gericht ein Gesetz auf, das ein Hauptinstrument Erdogans im Kampf gegen seinen Rivalen, den islamischen Prediger Fethullah Gülen, bildete.
Das Gesetz sah die Abschaffung privater Nachhilfeschulen vor und sollte damit eine Haupteinnahmequelle der Gülen-Bewegung trockenlegen. Erdogan wirft Gülen vor, den Staatsapparat unterwandern und die Macht an sich reißen zu wollen.
Millionen türkischer Schüler besuchen die Nachhilfeschulen, um sich auf die Aufnahmeprüfungen für Gymnasien und Universitäten vorzubereiten. Als Ministerpräsident hatte Erdogan vor zwei Jahren das Aus für die als Dershane bekannten Schulen beschlossen. Sie sollten ab September diesen Jahres schließen.
Der in den USA lebende Gülen und seine Anhänger in der Türkei zählten lange zu den Unterstützern von Erdogan und dessen islamisch-konservativer Regierungspartei AKP. Nach einem Zerwürfnis im Jahr 2013 ließ Erdogan mit Massenversetzungen und Entlassungen im Justiz- und Polizeiapparat tausende Gülen-Anhänger aus staatlichen Institutionen entfernen.
Wissenschaftler sagen Mini-Eiszeit voraus
Wissenschaftler der britischen Royal Astronomical Society sagen für die 2030er-Jahre eine starke Abkühlung des Weltklimas voraus. Die Sonnenaktivität werde in diesem Zeitraum wahrscheinlich um 60 Prozent zurückgehen, schreiben die Experten in einem Artikel im Magazin "SienceDaily". Die Analyse beruhe auf einem neuen Modell, das eine bisher nicht mögliche, genaue Voraussage der Sonnenaktivität ermögliche. Zuletzt hatte es eine solche kleine Eiszeit ab 1645 gegeben.
USA wussten von "El Chapos" Fluchtplan
Laut dem "Time"-Magazin informierte die US-Drogenbehörde die mexikanischen Behörden schon vor 16 Monaten über detaillierte Pläne des Drogenbosses Guzmán, genannt "El Chapo", aus seinem Hochsicherheitsgefängnis zu entkommen. Mehrere Verwandte und Bandenmitglieder des Kriminellen sollen in die Pläne verwickelt gewesen sein.
Das mexikanische Innenministerium wies die Angaben allerdings zurück. Die US-Behörden hätten selbst keine verlässlichen Angaben zu ihren Quellen machen können.
Mexiko hat eine Belohnung von umgerechnet fast vier Millionen Dollar auf die Ergreifung des Drogenbosses ausgesetzt. Mehrere Dutzend Verdächtige, die ihm bei der Flucht geholfen haben sollen, wurden verhört, darunter viele Angestellte des Gefängnisses.
Deutsche freuen sich auf selbstfahrende Autos
Immer wieder wird die Angst der Verbraucher als Grund zitiert, warum selbstfahrende Autos noch nicht auf unseren Straßen unterwegs sind. Die Technik ist ja bereits da. Eine Umfrag der Unternehmensberatung BearingPoint zeigt nun: Die Deutschen freuen sich auf die Hightech-Fahrzeuge.
So erhoffen sich 62 Prozent der Menschen in Deutschland eine Zeitersparnis bei Fahrten.
Jeweils 60 Prozent rechnen mit einem geringeren Unfallrisiko und mehr Fahrkomfort.
Rund 70 Prozent sehen demnach durch autonomes Fahren eine bessere Mobilität für Ältere oder Menschen mit Behinderung.
Zugleich sehen 60 Prozent große bis sehr große Herausforderungen in einer sicheren Technik.
Für 53 Prozent ist der Datenschutz ein Problem - allerdings hätten Befragte im Alter unter 30 Jahren da deutlich weniger Bedenken.
Iran-Einigung schockt Nahost
13 Jahre lang verhandelten die 5+1-Mächte mit dem Iran. Dass das gutgehen kann, müsse für Palästinenser und Israelis ein schockierendes Beispiel sein, tweetet Journalist Gregg Carlstrom. Die - ernsten - ausführlichen Nachrichten über die Einigung finden Sie hier.
Becker überrascht vom eigenen Erfolg als Trainer
Boris Becker ist ein bisschen überrascht von seinem eigenen Erfolg als Coach. "Ich hätte mir vor fünf Jahren nie erträumen lassen, dass ich hier Trainer bin vom amtierenden Wimbledonsieger", sagte Becker der "Bild"-Zeitung. Beckers Schützling Novak Djokovic ist die unangefochtene Nummer eins der Tenniswelt und hatte am Sonntag zum dritten Mal Wimbledon gewonnen.
Offenbar kann sich der 47-jährige Becker auch vorstellen, seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag mit dem neunmaligen Grand-Slam-Champion Djokovic (28/Serbien) zu verlängern. "Es macht Novak und mir sehr viel Spaß. Wir lernen dazu, haben einen großen Schritt gemacht im Vergleich zum letzten Jahr."
Nordkorea lädt gesamten US-Kongress ein
Pjöngjang signalisiert Tauwetter: Gerade hat das isolierte Nordkorea eine umfassende Amnestie unter anderem für politische Häftlinge angekündigt, nun wird das gesamte Parlament des Erzfeindes USA eingeladen. Wie glaubwürdig beide Mitteilungen sind, ist wohl eine andere Frage.
Der Sprecher der Nationalen Verteidigungskommission hat den US-Kongress aufgefordert, nach Nordkorea zu kommen und sich eine Fabrik anzuschauen.
In dem Werk vermuten die USA eine biologische Waffenfabrik. Nordkorea allerdings betont, dass es sich um eine Fabrik für Pflanzenschutzmittel handle, und wirft Washington vor, mutwillig falsche Gerüchte in die Welt zu setzen.
Zehn Thailänder wegen Majestätsbeleidigung verurteilt
Wegen Majestätsbeleidigung sind in Thailand erneut zehn Menschen zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein Militärgericht in der Hauptstadt Bangkok verhängte gegen die Mitglieder eines angeblich "antimonarchischen Netzwerks" Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren.
Die vier Frauen und sechs Männer waren zwischen Januar und März wegen Audioaufnahmen umstrittenen Inhalts angeklagt worden.
Thailand hat eines der schärfsten Gesetze gegen Majestätsbeleidigung. König Bhumibol Adulyadej wird von seinen Landsleuten zutiefst verehrt. Die nun Verurteilten gestanden ihre Vergehen nach Angaben der Militärjustiz ein. Dadurch hätten sich zunächst vorgesehene Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verringert.
Schlagzeilen am Morgen
Schweinsteiger beim ersten Manchester-Training
Nach seinem Wechsel zu Manchester United hat Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger sein erstes Training mit seinem neuen Club absolviert. Der 30 Jahre alte Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hatte beim Fußballtennis im Trainingscamp des American-Football-Clubs Seattle Seahawks sichtlich Spaß.
Der Premier-League-Club war am Montag mit einem 26-köpfigen Team, darunter neben Schweinsteiger auch die weiteren Zugänge Memphis Depay, Matteo Darmian und Morgan Schneiderlin, in die USA aufgebrochen. Dort bestreitet der englische Rekordmeister vier Testspiele in 13 Tagen.
Tod durch Polizeigewalt: Familie bekommt Millionen
Vor fast genau einem Jahr kam in New York der schwarze US-Bürger Eric Garner ums Leben. Ein Amateurvideo zeigte, wie Polizisten den sechsfachen Familienvater in den Würgegriff nahmen und zu Boden drückten, obwohl Garner rief, er bekomme keine Luft. Die Beamten hatten den Mann im Verdacht, unversteuerte Zigaretten zu verkaufen.
Der Fall löste – gemeinsam mit anderen – landesweit Proteste gegen Polizeigewalt in den USA vor allem gegen Schwarze aus.
Die betroffenen Polizisten wurden von einem New Yorker Gericht nicht angeklagt. Die Bundesbehörden ermitteln aber weiter.
Die Stadt New York einigte sich mit den Hinterbliebenen nun auf eine Entschädigungszahlung von 5,9 Millionen US-Dollar.
Nordkorea gewährt Amnestie für Gefangene
Das kommunistische Regime in Nordkorea hat eine Amnestie für Häftlinge angekündigt. Anlass dafür seien die 70. Jahrestage der Befreiung der koreanischen Halbinsel von japanischer Kolonialherrschaft im August und der Gründung der Arbeiterpartei im Oktober, berichteten die staatlichen Medien.
Nach einem Dekret der Obersten Volksversammlung werde die Amnestie am 1. August in Kraft treten.
Unklar blieb, um welche Gruppen es sich genau handelt und wie viele Häftlinge betroffen sind. Von dem Straferlass würden Personen profitieren, die "wegen Verbrechen gegen das Land und seine Menschen verurteilt wurden", hieß es.
Das Regime um Machthaber Kim Jong Un hatte zuletzt 2012 eine Amnestie für Strafgefangene gewährt.
Schweinebacke vergessen, Haus abgebrannt
Die gute alte Hausmannkost hat auch so ihre Tücken. Während eine Schweinebacke in der Küche brutzelte, schlief ein 79-Jähriger vor dem Fernseher ein. Das vergessene Essen auf dem Herd löste einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Altstadt von Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg aus.
Der Mann verletzte sich schwer, als er den brennenden Herd löschen wollte. Er konnte sich schließlich wie die anderen Hausbewohner in Sicherheit bringen. Das Gebäude, ein Altbau, droht nach dem Brand einzustürzen und darf nicht mehr betreten werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 400.000 Euro.
Mexikanischer Gefängnisdirektor gefeuert
Nach der filmreifen Flucht des mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán aus einem Hochsicherheitsgefängnis hat die mexikanische Regierung mehrere Sicherheitsbeamte entlassen.
Guzmán müsse bei seiner Flucht Helfer unter den Gefängnismitarbeitern gehabt haben, sagte Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong. Entlassen worden seien unter anderem der Gefängnisdirektor und der Leiter der Strafvollzugsbehörde.
Die Regierung setzte zudem eine Belohnung von umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro auf Hinweise zu Guzmáns Ergreifung aus.
Guzmán, einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt und milliardenschwerer Chef eines weltumspannenden Drogenkartells, war am Samstagabend durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel unter seiner Zellendusche aus dem Gefängnis getürmt.
Diors neues Gesicht, Israels Stolz
Die 14-jährige Sofia Mechetner soll das neue Gesicht von Dior werden. Israelische Medien sind ganz aus dem Häuschen, und Diplomaten offenbar auch.
Disneyland-Mitarbeiter bot Minderjährigen Tickets gegen Sex
In den USA hat die Polizei einen Mitarbeiter des Disneyland-Resorts verhaftet, der versucht haben soll, minderjährigen Mädchen Eintritt in den Freizeitpark als Gegenleistung für sexuelle Handlungen zu verschaffen.
Ein entsprechendes Angebot soll der Mann, der als Tellerwäscher in einem der Disney-Hotels arbeitete, bei der Kleinanzeigenseite Craigslist gepostet haben, berichtet die "LA Times".
Eine Undercover-Polizistin ging zum Schein auf das Angebot ein und verhaftete den Verdächtigen.
Ihm drohen nun vier Jahre Haft. Seinen Job ist er bereits los.
Hoffnung für Elias ruht auf Spielkameraden
Knapp eine Woche nach dem Verschwinden des sechsjährigen Elias aus Potsdam hat die Polizei noch immer keine Spur von dem Jungen. Auch in der Nacht wurde erfolglos nach ihm gesucht, wie ein Polizeisprecher am frühen Morgen sagte.
Die Polizei wartet nun darauf, dass sich vier Kinder beziehungsweise deren Eltern melden, von denen sich die Ermittler wichtige Hinweise erhoffen. Die Zehn- bis Zwölfjährigen sollen am Mittwochabend nahe dem Spielplatz gewesen sein, auf dem Elias zum letzten Mal gesehen wurde.
Der Sechsjährige war im Potsdamer Stadtteil Schlaatz verschwunden. Nach wie vor ist völlig unklar, wo sich der Junge befindet und ob er möglicherweise Opfer eines Verbrechens oder eines Unfalls wurde.
B. B. King wurde nicht ermordet
Der Blues-Musikers B.B. King ist nach Angaben der Gerichtsmediziner im US-Staat Nevada eines natürlichen Todes gestorben. Der Musiker sei an den Folgen seiner Alzheimerkrankheit gestorben, teilte die Behörde im Bezirk Clark County mit.
Zu dem Tod am 14. Mai 2015 hätten auch Diabetes, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Gefäßverkalkung beigetragen.
Die rechtsmedizinischen Untersuchungen waren eingeleitet worden, weil zwei Töchter des Musikers den Verdacht geäußert hatten, ihr Vater könnte Opfer eines Verbrechens geworden sein.
Nach Gerichtsdokumenten, die dem Online-Portal "E! News" vorlagen, warfen Karen Williams und Patty King zwei Vertrauten des Sängers vor, seinen Tod mit Gift beschleunigt zu haben. King war im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben.
Beschwerden über Fluglinien verdreifacht
Die Zahl der Beschwerden über Flugreisen bei der Schlichtungsstelle hat sich im ersten Halbjahr beinahe verdreifacht.
Es gingen 4133 Schlichtungsanträge ein, in den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es lediglich 1401. Das teilte der Geschäftsführer der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr, Heinz Klewe, mit.
Der Anstieg sei darauf zurückzuführen, dass immer mehr Fluggesellschaften sich an der Schlichtung beteiligten. Alle deutschen Luftverkehrsunternehmen und mehr als 30 ausländische Airlines machten inzwischen mit, darunter etwa die Billigflieger Ryanair und Easyjet.
Nokia erwägt, wieder Handys zu verkaufen
Die Marke Nokia könnte Ende kommenden Jahres ins Geschäft mit Mobiltelefonen zurückkehren. Nokia würde die Geräte dann aber nur entwerfen und Produktion, Vermarktung sowie Kundenservice einem Partner überlassen, wie der finnische Konzern erklärte.
Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia hatte im Smartphone-Markt vor einigen Jahren den Anschluss an Samsung und Apple mit seinem iPhone verloren.
Im April vergangenen Jahres übernahm Microsoft die Handy-Sparte und ließ sich den Deal am Ende knapp 9,5 Milliarden Dollar kosten.
Vergangene Woche schrieb Microsoft 7,6 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Geschäft ab, 7800 weitere Mitarbeiter der Sparte verlieren ihren Job.
Was heute wichtig wird
Liebe Leser, das Griechenland-Drama geht natürlich nach der Einigung der Staatschefs weiter, heute unter anderem beim Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Vor allem in Deutschland wird mindestens bis zur am Freitag geplanten Abstimmung im Bundestag heftig über das neue Milliardenpaket diskutiert und gestritten. Wir informieren darüber weiter in unserem Griechenland-Ticker.
Außerdem ...
... führt der deutsche Vize-Kanzler Sigmar Gabriel Gespräche mit den führenden Wirtschaftspolitikern in China.
... veröffentlicht das Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW seinen neue Index zur erwarteten Konjunkturentwicklung in Deutschland.
... geht die Champions-League-Qualifikation in die zweite Runde.
... geht die Tour de France nach einem Ruhetag mit der zehnten Etappe weiter.
Schlagzeilen aus der Nacht