Der Tag
6. Juni 2017
imageHeute mit Volker Petersen und Markus Lippold
Zum Archiv
22:42 Uhr

Das war Dienstag, der 6. Juni 2017

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Nach dem Anschlag vom Wochenende liegen an der London Bridge Blumen für die Opfer. (Foto: AP)

Liebe Leser! Mehrere Themen standen heute im Mittelpunkt. Einerseits der überraschende Schritt mehrerer Golfstaaten, Katar zu isolieren. Wichtige Antworten finden Sie hier, aber auch in unserer Kolumne "Person der Woche", wo es diesmal um den Emir von Katar geht. Auch erste wirtschaftliche Folgen zeichnen sich bereits ab. Dass US-Präsident Donald Trump dazu twittert, ließ sich dann auch nicht mehr vermeiden.

Doch auch die jüngsten Terrorattacken wirken noch nach: In London identifiziert man den dritten Attentäter und es gibt Details zu einem der anderen Terroristen. Der Bürgermeister der Stadt hätte derweil lieber, dass Präsident Trump nicht auf Staatsbesuch kommt. Am Nachmittag kommt es in Paris zu einer Attacke auf einen Polizisten, der den Angreifer aber niederschießen kann.

Außerdem interessierte Sie:

Nun wünsche ich Ihnen eine ruhige und erholsame Nacht. Morgen früh ist "Der Tag" wieder für Sie da.

22:21 Uhr

Kanada kündigt außenpolitischen Kurswechsel an

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"Für Kanada bedeutet dieser Kurs die Erneuerung, ja die Stärkung der multilateralen Nachkriegs-Weltordnung", sagt Freeland. (Foto: REUTERS)

US-Präsident Donald Trump setzt auf "Amerika zuerst". Alte Allianzen werden damit unsicherer, das erfahren derzeit etliche Verbündete. Darunter auch Kanada. Das Land will aus dem Schatten des Nachbarn USA treten und international eine stärkere Rolle spielen.

  • "Die Tatsache, dass unser Freund und Partner dahin gekommen ist, den Wert seiner globalen Führungsrolle infrage zu stellen, macht es für den Rest von uns deutlich, dass wir unseren klaren und unabhängigen eigenen Kurs setzen müssen", sagt Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland vor dem Parlament in Ottawa in einer Grundsatzrede.

  • Kanada werde eine aktive Rolle in multilateralen Foren wie der Nato übernehmen, erklärt die Ministerin.

  • Zudem wolle man mehr ins Militär investieren.

22:09 Uhr

Merkel befürwortet Neuauflage von TTIP

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Erneut kritisiert Merkel protektionistische Tendenzen: "Sie können vielleicht kurzfristig zu Erfolgen führen, aber mittel - und langfristig sind sie schädlich." (Foto: REUTERS)

Das lange geplante Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA - TTIP - gilt als gescheitert. Bundeskanzlerin Angela Merkel will aber nicht aufgeben:

  • "Von unserer Seite aus sind wir offen, die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika wieder aufzunehmen", sagt sie bei der Industrie- und Handelskammer in Greifswald.

  • Wenn beide Seite ein Abkommen abschließen könnten, "würde das auch Standards setzen für weitere Handelsabkommen weltweit".

  • Allerdings soll das nicht sofort geschehen: "Da würde ich jetzt ganz ehrlich bis nach der Bundestagswahl warten", sagt Merkel. Eine neue Bundesregierung müsse dann ein klares Votum abgeben.

21:54 Uhr

Abgeordneter verlässt AfD-Fraktion in Magdeburg

Die Fraktion der AfD in Sachsen-Anhalt verliert erneut einen Abgeordneten:

  • Der Landtagsabgeordnete Jens Diederichs verlässt aber nicht nur die Fraktion, sondern auch die Partei.

  • Als Gründe nennt er dem Radiosender MDR Sachsen-Anhalt unter anderem den Rechtsruck und internen Streit in der AfD.

  • AfD-Fraktionschef André Poggenburg nennt Diederichs Begründung gegenüber dem MDR "hanebüchen". Es stimme nicht, dass es in der AfD Entwicklungen nach rechts gebe.

  • Diederichs will nun der CDU-Fraktion beitreten. Dort will man das Thema kommende Woche diskutieren.

Diederichs ist übrigens der dritte Landtagsabgeordnete, der die AfD-Fraktion seit Ende Mai verlassen hat, allerdings der Erste, der auch aus der Partei austritt. Der Politiker war auch schon Mitglied von SED und SPD. Hier finden Sie mehr dazu.

21:28 Uhr

Raubvögel sollen Sittiche in Düsseldorf vertreiben

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Sehen schön aus, verdrecken aber die Bänke: Halsbandsittiche in Düsseldorf. (Foto: picture alliance / Julian Strate)

Geschäftsleute, Fußgänger und Autofahrer ärgern sich über Hunderte Halsbandsittiche auf der Düsseldorfer Prachtmeile "Königsallee". Nun soll es Abhilfe geben:

  • Die Sittiche sollen mit Hilfe von Raubvögeln vergrault werden.

  • Dazu will die Stadt gezielt Nisthilfen und Sitzmöglichkeiten etwa für Wanderfalken schaffen.

  • Die Sittiche, wegen denen viele Sitzbänke regelmäßig verdreckt sind, sollen sich so andere Schlafplätze suchen.

21:00 Uhr

FC Bayern München hält sich zu Katar bedeckt

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Seit Jahren hält der FC Bayern München sein Wintertrainingslager in Katar ab. (Foto: imago/MIS)

Der FC Bayern München trainiert seit Jahren in Katar. Erst im vergangenen Jahr schloss der Verein einen Sponsorenvertrag mit dem Hauptstadtflughafen des Emirats ab. In der diplomatischen Krise um Vorwürfe der Terrorunterstützung gegen das Land gibt man sich derzeit bedeckt:

  • "Die aktuelle politische Situation am Golf und die Vorwürfe von Nachbarstaaten gegen Katar kann der FC Bayern München derzeit nicht bewerten. Diese Beurteilungen sind Sache der Bundesregierung. Der FC Bayern München steht im Kontakt mit Vertretern der Bundesregierung", heißt es in einem Statement auf Anfrage der "Sport-Bild".

  • Die Bayern berufen sich zudem auf eine Aussage des damaligen Außenministers und heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier aus dem Jahr 2016: "Sehr viele deutsche Unternehmen pflegen in Katar wirtschaftliche Beziehungen." Gegen eine Geschäftsbeziehung zwischen Bayern München und einem katarischen Unternehmen sei "aus außenpolitischer Sicht nichts einzuwenden", hatte Steinmeier gesagt.

Worum es in dem Konflikt geht, lesen Sie hier.

20:41 Uhr

Kind stürzt mit Fahrrad in Hafenbecken

In Eckernförde gibt es einen schlimmen Unfall:

  • Eine Elfjährige stürzt mit einem Fahrrad ins Hafenbecken

  • Sie wird dabei schwer verletzt.

  • "Wir gehen davon aus, dass sie beim Fahren ins Straucheln geraten ist", heißt es von der Polizei.

20:10 Uhr

Russischer Kampfjet nähert sich US-Bomber

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Eine B-52 der US-Luftwaffe. (Foto: REUTERS)

Über der Ostsee lernen sich zwei Militärpiloten näher kennen:

  • Ein US-Bomber vom Typ B-52 sei über neutralen Gewässern entlang der russischen Grenze geflogen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

  • Ein russisches Jagdflugzeug vom Typ Su-27 sei aufgestiegen und habe den amerikanischen Flieger ein Stück begleitet.

  • Nach Darstellung des Pentagon befand sich der Langstreckenbomber auf einer Routinemission im internationalen Luftraum, als er von dem russischen Jet abgefangen wurde.

20:00 Uhr

Die Videos des Tages

19:42 Uhr

Katzensterben in Südfrankreich - Polizei ermittelt

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Man kann eigentlich nicht ohne sie leben: Katzen. (Foto: picture alliance / dpa)

Katzenfans müssen jetzt ganz tapfer sein. In Südfrankreich sind verschiedenen Quellen zufolge zwischen 50 und 200 Katzen tot aufgefunden worden. Das ruft die Ermittler auf den Plan:

  • Wie die Regionalzeitung "La Depêche du Midi" berichtet, seien vor allem wildlebende Katzen im südfranzösischen Küstenort Saint-Pierre-la-Mer tot aufgefunden worden.

  • "Sie haben etwas Blaues erbrochen, miauten und starben", berichtet eine Augenzeugin.

  • Nun ermittelt die Polizei. Eine Tierschutzvereinigung hat zudem Klage eingereicht.

19:24 Uhr

Titanwurz blüht und stinkt in München

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Der nun blühende Titanwurz ist bereits gut 17 Jahre alt und blüht zum ersten Mal. (Foto: picture alliance / Alexander Hei)

Blumen duften. Das lernt man ja schon als kleines Kind. Auch die Blüte der Titanwurz duftet. Nur halt nach Aas:

  • Eben jene Blüte öffnet sich nun im Botanischen Garten in München - für nur zwei Tage.

  • Die größte Blüte der Welt mit knapp einem halben Meter Durchmesser verströmt vor allem nachts Aasgeruch - um Fliegen, Käfer und Insekten zur Bestäubung anzulocken.

  • Damit auch jeder in den Genuss des Duftes kommen kann, verlängert der Botanische Garten für Dienstag seine Öffnungszeit.

18:59 Uhr

Gabriel kritisiert "Trumpisierung" im Mittleren Osten

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US-Präsident Donald Trump im Mai mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani. (Foto: AP)

Der Konflikt auf der Arabischen Halbinsel kocht hoch - mit bisher unabsehbaren politischen und ökonomischen Folgen. Außenminister Sigmar Gabriel zieht einen Vergleich:

  • Katar solle offenbar isoliert und existenziell getroffen werden, sagt der SPD-Politiker dem "Handelsblatt". Er sei "sehr besorgt über die dramatische Eskalation der Lage und die Folgen für die ganze Region".

  • "Eine solche Trumpisierung des Umgangs miteinander ist in einer ohnehin krisengeschüttelten Region ganz besonders gefährlich", sagt Gabriel weiter.

  • Der Minister kritisiert die Politik des US-Präsidenten Donald Trump im Mittleren Osten. Trumps gigantische Rüstungsdeals mit den Golfmonarchien verschärften das Risiko einer Aufrüstungsspirale. "Das ist eine völlig falsche Politik."

Hier finden Sie die ausführliche Meldung.

18:37 Uhr

Bekannte Anwältin Amal Clooney bringt Zwillinge zur Welt

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Jetzt Eltern: Amal und George Clooney. (Foto: AP)

Die renommierte Anwältin Amal Clooney hat zwei Kinder zur Welt gebracht. Sie heißen Ella und Alexander, teilt ein Sprecher mit. Die Kinder sind demnach glücklich und gesund, es gehe ihnen gut. Der Vater ist ein Schauspieler ... wie heißt er doch gleich ... irgendwas wie George Clooney?!?

Hier erfahren Sie mehr dazu.

18:22 Uhr

Anschlag auf Polizeigebäude in Oberbayern

In der vergangenen Nacht werfen Unbekannte einen Brandsatz auf ein Polizeigebäude im oberbayerischen Weilheim. Nach Angaben der Polizei zerspringt eine Fensterscheibe. Polizisten löschen Flammen an der Fassade, im Inneren brennt es nicht. Die Hintergründe der Tat sind unklar, die Kriminalpolizei ermittelt. Bereits am Samstag waren in Oberbayern Polizisten bei einer Personenkontrolle in Rosenheim attackiert worden.

17:52 Uhr

Incirlik-Abzug wohl ohne neues Bundestagsmandat

Im Dezember 2015 entschied der Bundestag über die Stationierung deutscher Soldaten im türkischen Incirlik. Nun steht das Kontingent vor dem Umzug nach Jordanien. Das Parlament muss dem wohl nicht nochmals zustimmen:

  • Nach Angaben aus Diplomatenkreisen ist keine Veränderung des aktuellen Bundestagsmandats erforderlich.

  • Denn im aktuellen Mandat wird Incirlik nicht als Stationierungsort genannt.

  • Trotzdem herrscht Verwirrung um die rechtliche Frage: Die Bundesregierung sei dazu mit dem Bundestag im Gespräch, heißt es aus dem Auswärtigen Amt.

  • Das Bundeskabinett will sich bereits Morgen mit dem Thema befassen. Einen Beschluss soll es aber nicht geben.

Antworten zum Thema gibt es hier.

17:29 Uhr

Ungarn liefert Horst Mahler aus

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Mahler hatte sich mit seiner Flucht der Verbüßung einer Reststrafe in Deutschland entzogen. (Foto: dpa)

Erst entzog er sich einer Haftstrafe, dann wurde er in Ungarn verhaftet. Nun muss Holocaustleugner Horst Mahler zurück nach Deutschland:

  • Das Budapester Stadtgericht entscheidet auf der Grundlage eines Europäischen Haftbefehls im vereinfachten Verfahren, dass Mahler an Deutschland ausgeliefert wird.

  • Die Polizei hatte den 81-Jährigen am 15. Mai in der Grenzstadt Sopron festgenommen, zwei Tage wurde er in Auslieferungshaft genommen.

  • Den Europäischen Haftbefehl hatte die Staatsanwaltschaft München ausgestellt.

Hier lesen Sie mehr dazu.

17:10 Uhr

Berlin plant wohl Marshall-Plan für Westbalkan

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2014 hatte Kanzlerin Angela Merkel die Staats- und Regierungschefs von Albanien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien, Montenegro sowie der EU-Mitglieder Slowenien und Kroatien nach Berlin geladen. (Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem Zweiten Weltkrieg pumpten die USA Geld nach Westeuropa - die Länder sollten wieder aufgebaut werden, aber auch vor sowjetischem Einfluss "bewahrt" werden. Nun plant die Bundesregierung wohl ähnliches mit Südosteuropa:

  • "Marshall 2 als Ersatz für Europa", titelt die serbische Regierungszeitung "Novosti" unter Berufung auf nicht näher bezeichnete "diplomatische Quellen".

  • Deutschland strebt demnach einen groß angelegten Investitionsplan für die Länder des westlichen Balkans an.

  • Aus einem Fonds sollen Hilfen für Firmengründungen fließen und große Infrastrukturprojekte wie der Autobahnbau finanziert werden, schreibt die Zeitung über den Plan "Berlin plus".

Das Geld soll die Westbalkan-Staaten aber wohl auch darüber hinweg trösten, dass sie derzeit nicht in die EU aufgenommen werden. Hier lesen Sie mehr dazu.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:45 Uhr

Berichte: Schüsse an Kathedrale Notre Dame in Paris

Nach Angaben mehrerer Medien wird die französische Polizei zur Pariser Kathedrale Notre Dame gerufen:

  • Dort sollen Schüsse gefallen sein, heißt es bei der BBC.

  • Die französische Polizei fordert dazu auf, das Gebiet um die Kirche zu meiden.

  • Nach Angaben von "Sky News" attackierte ein Mann einen Polizisten mit einem Hammer und wurde daraufhin angeschossen.

Update 16:50 Uhr: Die Pariser Polizei bestätigt, dass ein Polizist auf einen Angreifer geschossen und ihn verletzt hat. Der Beamte selbst wurde ebenfalls verletzt.

Hier lesen Sie mehr dazu.

16:37 Uhr

Katar-Boykott könnte deutsche Wirtschaft treffen

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2016 exportierten deutsche Firmen Waren im Wert von gut 2,5 Milliarden Euro nach Katar. (Foto: imago/imagebroker)

Dass mehrere Golfstaaten das Emirat Katar isolieren ist zunächst mal eine diplomatische Krise. Doch diese könnte sich zu einer wirtschaftlichen Krise ausweiten, schließlich ist Katar nicht nur in der Luftfahrt ein wichtiges Drehkreuz. Auch deutsche Firmen könnten die Maßnahmen gegen das Emirat noch zu spüren bekommen:

  • "Es ist noch unklar, wie es weitergeht - durch die Einstellung von Luft- und Seeverbindungen nach Katar wird es aber auf alle Fälle Einschränkungen geben", sagt Felix Neugart, Geschäftsführer der Deutsch-Emiratischen Handelskammer, in Dubai.

  • Darunter wiederum könnten die Exporte in den Wüstenstaat leiden, so Neugart.

  • Neugart weist auf die enge Verflechtung der Handelsströme im arabischen Raum hin. So gehe ein Teil der deutschen Ausfuhren zunächst über Dubai als Umschlagplatz und dann weiter nach Katar. Noch unklar sei, ob die Waren künftig weitergeschickt werden dürfen.

Folgen hat die Krise auch schon für Qatar Airlines.

16:14 Uhr

Verhofstadt will EU-Kommission abschaffen

Das Brexit-Referendum und die nun anstehenden Gespräche zwischen EU und Großbritannien sollten auch Anlass für eine grundlegende Reform der EU sein. Findet zumindest der Brexit-Beauftragte des Europaparlaments, Guy Verhofstadt:

  • "Wir müssen die EU-Kommission abschaffen, um die EU zu retten", sagt der Belgier "Zeit Online".

  • Statt der Kommission, in der jedes Mitgliedsland einen Kommissar stellt, schlägt er "eine kleine europäische Regierung" mit 12 bis 15 Leuten vor.

  • Diese Regierung sollte von einem EU-Parlament und einem Senat kontrolliert werden.

  • Das komplizierte System zwischen Nationalstaaten und EU-Ebene müsse vereinfacht werden.

15:46 Uhr

Türkei zu Incirlik: "Sollen sie machen, wie sie wollen"

Schon am Mittwoch könnte die Bundesregierung einen Abzug der Bundeswehr aus Incirlik beschließen. In Ankara gibt man sich gelassen: "Es gibt keine Entscheidung, die von unserer Seite aus getroffen wurde. Sollen sie machen, wie sie wollen", sagt der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Die deutschen Soldaten sollen sich künftig von Jordanien aus mit "Tornado"-Aufklärungsflugzeugen und einem Tankflugzeug am Kampf gegen den IS beteiligen.

Fragen und Antworten zum Thema finden Sie hier.

15:21 Uhr

Trump bezieht per Twitter Stellung zu Katar

Zunächst versuchte die US-Regierung noch, sich aus dem diplomatischen Streit zwischen Katar und seinen Nachbarn rauszuhalten und gegebenenfalls zu vermitteln. Aber nun ist Präsident Donald Trump wach und twittert drauf los:

  • Während seiner jüngsten Reise in den Nahen Osten habe er gesagt, dass es keine Unterstützung radikaler Ideologien mehr geben dürfe, schreibt Trump.

  • "Die führenden Politiker verwiesen auf Katar", schreibt er weiter und beendet den Tweet mit einem "look!" (schaut).

  • Noch am Montagnachmittag hatte das Weiße Haus erklärt, die US-Regierung wolle sich um Entspannung in der Krise bemühen.

Hier lesen Sie mehr dazu. Worum geht es? Hier gibt's Antworten.

14:53 Uhr

Britische Presse kritisiert Polizei scharf

In London töten drei Attentäter mehrere Menschen. Einer von ihnen war bereits vorher den Sicherheitsbehörden bekannt. Er trat sogar in einer Dokumentation auf. Die Presse lässt nun kein gutes Haar an den Ermittlern:

  • "Warum haben sie den Dschihadisten aus dem Fernsehen nicht gestoppt?", titelt die Boulevard-Zeitung "The Sun".

  • Der Daily Mirror schreibt: "Wie zur Hölle konnte er ihnen durch die Lappen gehen?"

  • Beim "Daily Telegraph" heißt es: "Während wir stolz darauf sind, eine offene und tolerante Gesellschaft zu sein, ist es schon erstaunlich, dass Leute, die solch eine Gefahr für Leib und Leben darstellen, in der Lage sind, ihre kranke Ideologie ohne Konsequenzen im Fernsehen auszubreiten."

Hier lesen Sie mehr dazu.

14:29 Uhr

Lotto-Jackpot wird Mittwoch garantiert ausgeschüttet

Wer Lotto spielt, wartet bereits gespannt auf den morgigen Mittwoch:

  • Denn nach zwölf Runden ohne Jackpot-Gewinn wird dieser garantiert ausgeschüttet.

  • Es geht um 29 Millionen Euro.

  • Falls niemand sechs Richtige mit Superzahl tippt, wird der Jackpot in der nächstniedrigen Gewinnklasse - sechs Richtige ohne Superzahl - vergeben.

14:18 Uhr

Schichtwechsel

Die Sonne scheint, es ist warm … besser geht's gar nicht, um Volker Petersen in den Feierabend zu schicken. Nun übernimmt Markus Lippold - und wartet auf die angekündigten Gewitter. Vor allem aber versorge ich Sie mit aktuellen Nachrichten. Einen schönen Nachmittag!

14:08 Uhr

Adlernester in der Uckermark zerstört

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Schreiadler stehen unter Schutz. (Foto: dpa)

Mein Umweltschützerherz wallt: In der Uckermark zerstören Unbekannte Adlernester. Seit 2014 habe es immer wieder Übergriffe auf die Horste von Schrei- und Seeadlern gegeben, meldet die Verwaltung des brandenburgischen Landkreises.

  • Umweltschützer vermuten, dass es sich bei den Unbekannten um Grundstücksbesitzer handelt, die möglicherweise Windkraftanlagen errichten wollen.

  • Allerdings nütze dieses Vorgehen nichts - denn der Landkreis ist der Auffassung, "dass die illegale Fällung eines Horstbaums geschützter Arten nichts am Status des Brutvorkommens und an den sich daraus ergebenden Schutzabständen ändert".

13:51 Uhr

Theresa-May-Figur grüßt rüde von britischer Küste

Vermutlich sich für Spaßvögel haltende Leute von der Südküste Englands haben an den Klippen von Dover eine Statue aufgestellt, die es in sich hat. Sie stellt Premierministerin Theresa May dar, die mit einer unfreundlichen Geste über den Kanal nach Kontinentaleuropa grüßt.

  • Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hält die Figur ihre Hand wie ein umgekehrtes Victory-Zeichen - mit dem Handrücken nach außen. Das signalisiere Verachtung.

  • Dabei trägt die Figur ein Kleid in britischen Farben. Man darf das Ganze wohl als Wahlkampfhilfe für die Premierministerin sehen. Das gefiel aber nicht allen - mittlerweile wurde die Figur wieder abgebaut.

Wer sie aufgestellt hat? Unklar.

13:27 Uhr

13-jährige Volltrunkene landet auf Intensivstation

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Viele, viele von solchen Schlücken nahm das Mädchen. Viel zu viele. (Foto: dpa)

Ein 13-jähriges Mädchen aus Berlin hat eine Alkohol-Koma-Nacht erlebt. Sie trank so viel Wodka, dass sie auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht werden musste.

  • Eine Passantin hatte das nicht mehr ansprechbare Mädchen und zwei Freundinnen in der vergangenen Nacht in der Nähe des Alexanderplatzes angetroffen und die Polizei alarmiert. Die anderen beiden lallten stark und konnten sich kaum mehr auf den Beinen halten.

  • Atemalkoholmessungen ergaben Werte von 1,1 und 1,3 Promille bei den beiden Freundinnen der 13-Jährigen. Bei ihr selbst konnte die Polizei zunächst keine Messung durchführen, weil sie bewusstlos war.

  • Die Mädchen berichteten den Polizisten, sie hätten eine Flasche Wodka in einem Spätkauf unter Angabe ihres wahren Alters gekauft - und auch nur diese getrunken. Ihren Eltern hatten sie gesagt, dass sie bei einer Freundin übernachten. Die Polizei ermittelt nun unter anderem, wo die Mädchen den Alkohol gekauft haben.

Solche Exzesse sind glücklicherweise nicht repräsentativ - eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigte im Mai, dass Jugendliche heute deutlich weniger Alkohol trinken als noch vor zehn und zwanzig Jahren.

13:07 Uhr

Frachtschiff rasiert Führerhaus an Kanalbrücke ab

Es ist der Albtraum all jener, die mit einem hohen Gefährt eine Brücke unterqueren müssen: Auf dem Rhein-Herne-Kanal ist ein Frachtschiffskapitän mit dem Führerhaus seines Kahns gegen eine Brücke gekracht. Die Behausung verabschiedete sich sodann ins Wasser.

  • Das Schiff war ohne Ladung und womöglich mit zu wenig Ballastwasser unterwegs, um die garantierte Durchfahrtshöhe von 5,50 Meter zu unterschreiten, sagte ein Polizeisprecher.

  • Wie genau es zu dem Unfall kam, ermittle aber nun die Wasserschutzpolizei. Der 67-jährige Schiffsführer und seine zwei Crewmitglieder blieben bei dem Vorfall am Samstagnachmittag unverletzt.

12:55 Uhr

Borussia Dortmund macht Bosz zum Trainer

Der BVB hat einen neuen Trainer: Wie nun offiziell bestätigt wurde, übernimmt Peter Bosz das Amt von Thomas Tuchel. Bosz stand bisher in Diensten von Ajax Amsterdam und gilt als Verfechter aggressiven Offensivfußballs. Und da er auch fließend Deutsch spricht, stimmt das Paket zumindest auf dem Papier.

Mehr dazu hier.

12:37 Uhr

Dritter Terrorist von London identifiziert

Italienische Medien enthüllen den Namen des dritten Terroristen, der am Anschlag von London beteiligt gewesen sein soll. Es handelt sich laut "Corriere della Sera" um den aus Marokko stammenden Jussuf Saghba. Im vergangenen Jahr wurde er demnach in Bologna festgenommen, als er sich auf dem Weg nach Syrien befand. Die britische Polizei hat bislang keine weiteren Namen genannt.

Mittlerweile ist auch bekannt geworden, dass einer der Attentäter bereits in einer Fernseh-Doku zu sehen gewesen war.

12:20 Uhr

Saudi-Lobbyisten geben 270.000 Dollar in Trump-Hotel aus

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(Foto: REUTERS)

In welchem Hotel würden Sie in Washington ein Zimmer mieten, wenn Sie etwas vom Präsidenten wollen? Vielleicht im Trump-Hotel? So haben es nun Lobbyisten im Auftrag Saudi-Arabiens gemacht. Diese gaben laut dem US-Portal The Hill rund 270.000 US-Dollar in dem Haus aus.

  • Sie setzten sich im Weißen Haus gegen ein Anti-Terror-Gesetz ein. Das ermöglicht es Angehörigen von Terror-Opfern, Staaten zu verklagen, die für Anschläge mitverantwortlich sind.

  • Das wurde nach dem 11. September 2001 erlassen und ist den Saudis ein Dorn im Auge, weil viele der damaligen Attentäter, Bin Laden inklusive, aus ihrem Land kamen.

  • Präsident Trump hat versprochen, solche Einnahmen der Staatskasse zu spenden. Seine Unternehmensgruppe hat aber noch nichts Genaues dazu verlauten lassen - konkrete Fragen zu diesem Fall wurden nicht beantwortet.

12:05 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:43 Uhr

UN: IS exekutierte 163 Zivilisten an einem Tag

Der IS hat die Schlacht um die irakische Stadt Mossul so gut wie verloren - die Reaktion darauf: größte Brutalität. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen haben Terroristen der Miliz allein am 1. Juni 163 Zivilisten ermordet, die versucht hatten, aus der umkämpften Stadt zu fliehen.

11:33 Uhr

Allianz beginnt Sturm auf Al-Rakka

Der Kampf um Al-Rakka geht in die finale Phase. Die von Kurden geführten Bodentruppen haben offenbar den Sturm auf die größte IS-Hochburg in Syrien begonnen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldet heftige Kämpfe am nördlichen und östlichen Stadtrand. Gleichzeitig fliegt die US-geführte Militärkoalition Luftangriffe. Dauert der Kampf so lange wie in Falludscha und Mossul, steht ein wochen-, vielleicht auch monatelanger Häuserkampf bevor. Und wenn die Extremisten eines nicht mehr allzu fernen Tages militärisch besiegt sind, bleiben viele Probleme. Zum Beispiel sagen Experten, dass dann die Kämpfer untertauchen und noch mehr Anschläge in Europa versuchen könnten.

Mehr dazu hier.

11:16 Uhr

Nicht einmal jeder Zweite bekommt Urlaubsgeld

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(Foto: imago/blickwinkel)

Falls Sie Urlaubsgeld bekommen, können Sie sich glücklich schätzen. Denn nicht einmal jeder zweite Beschäftigte kommt in den Genuss solcher Zahlungen.

  • Das geht aus der alljährlichen Auswertung von Tarifverträgen aus 22 Branchen und einer ergänzenden Online-Umfrage hervor, die die nun vorgelegt wurde. Das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat sich die Arbeit gemacht.

  • Die Höhe des Urlaubsgeldes schwankt stark nach Branchen zwischen 156 Euro im Steinkohlenbergbau und mehr als 2300 Euro in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie im Westen.

11:00 Uhr

Eiffelturm lockt mit neuer Super-Seilbahn

Ich muss gestehen, dass ich bei meinem Paris-Besuch auf einen Eiffelturm-Aufstieg verzichtet habe. Mein Gedanke: Man sieht zwar sicher viel von der Stadt, aber eben nicht den Eiffelturm. Hätte es damals schon die neue Attraktion am Stahlkoloss gegeben, hätte ich mich vielleicht anders entschieden. Jetzt kann man mit einer Seilbahn vom Turm herunterdüsen. Besucher haben das schon gefilmt - sieht aus, als ob es Spaß machen könnte. Die 800 Meter lange Fahrt dauert nach Angaben des Eiffelturm-Betreibers rund eine Minute. Das Ganze soll für die French Open werben - die Seilbahnfahrer sollen sich fühlen wie ein übers Feld geschmetterter Tennisball.

10:30 Uhr

Festival-Verdächtige fielen bei Verkehrskontrolle auf

Eine Verkehrskontrolle war der Ausgangspunkt für den Terroralarm beim großen Festival "Rock am Ring" am Wochenende. Die Polizei überprüfte zwei aus Syrien stammende Männer, die mit dem Auto zum Nürburgring unterwegs waren.

  • Den Beamten sei aufgefallen, dass die Männer Bändchen trugen, mit denen sie uneingeschränkten Zugang zum Festivalgelände auf dem Nürburgring gehabt hätten.

  • Es habe sich dann herausgestellt, dass ihre Namen nicht zu den Personallisten gepasst hätten, die der Veranstalter den Behörden zwecks Sicherheitsüberprüfung gegeben habe.

  • Die Polizei ermittelt gegen insgesamt drei Männer. Einen konkreten Tatverdacht gibt es laut Polizei derzeit nicht, über mindestens einen der Verdächtigen gebe es "deutliche Erkenntnisse im Bereich des islamistisch geprägten Terrorismus".

10:02 Uhr

Mann schubst Frau an U-Bahnsteig in Berlin

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(Foto: picture alliance / dpa)

Berlin erlebt den nächsten U-Bahn-Schubser-Fall. Diesmal hat ein Mann eine 66 Jahre alte Frau gestoßen, als eine Bahn der U5 am Bahnhof Kaulsdorf-Nord einfuhr. Das Opfer fiel auf den Bahnsteig und verletzte sich am Knie. Passanten eilten ihr zur Hilfe und hielten den Täter fest, bis die Polizei kam. Die lieferte den 37-Jährigen in der Psychiatrie ab. Gesagt hat er zu seinem Angriff noch nichts.

09:48 Uhr

21 Zivilisten bei Luftangriff in Syrien getötet

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stepmap-karte-krieg-in-syrien-angriff-auf-rakka-1689957 (Foto: n-tv.de / stepmap.de)

Der IS verliert auch in Syrien an Boden - längst haben dessen Gegner die inoffizielle Hauptstadt Al-Rakka ins Visier genommen. Von Kurden geführte Bodentruppen sind bereits bis auf wenige Kilometer an die Stadtgrenze herangerückt. Nun ist bei einem Luftangriff das passiert, was alle stets vermeiden wollen, aber offenbar kaum zu vermeiden ist: Viele Zivilisten wurden getötet. 21 Menschen sollen laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ums Leben gekommen seien. Demnach sollen Piloten der US-geführten Anti-IS-Koalition den Einsatz geflogen haben.

09:23 Uhr

Londons Bürgermeister fordert Absage von Trump-Besuch

US-Präsident Trump hat einen neuen Gegner gefunden, den er auf Twitter attackieren kann: den Londoner Bürgermeister Sadiq Khan. Dem warf er vor, die Terrorgefahr verharmlost zu haben - so behauptete er, Khan habe den Londonern geraten, nicht in Alarmstimmung zu verfallen. Khan hatte direkt nach dem Anschlag in Bezug auf den großen Polizeieinsatz gesagt, es gebe keine Ursache dafür, in Alarmstimmung zu verfallen. Nun wiederholte Khan seinerseits seine Forderung, Trumps geplanten Besuch in Großbritannien abzusagen. "Zu einer Zeit, in der die Politik des US-Präsidenten gegen alles geht, wofür wir stehen, sollten wir ihm nicht den roten Teppich ausrollen", sagte er. Die "besondere Beziehung" zu den USA sei wie die zu einem engen Freund - den spreche man auch darauf an, wenn er falsch liegt. "Und Donald Trump liegt in vielen Dingen falsch."

09:02 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:51 Uhr

Qatar Airways setzt Flüge in drei Länder aus

Vier Länder brechen für Außenstehende plötzlich ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar ab - Ägypten, Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain werfen dem Emirat vor, den Terrorismus zu unterstützen. Das hat nun Folgen für den Flugverkehr.

  • Qatar Airways setzt bis auf Weiteres alle Flüge nach Bahrain, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate aus. Das teilt die Fluggesellschaft auf ihrer Internet-Seite mit.

  • Die Flüge nach Saudi-Arabien wurden bereits gestern gestoppt. Derweil hat Griechenland die diplomatische Vertretung Ägyptens in Katar übernommen.

Hintergründe dazu lesen Sie im Porträt über den Emir von Katar, Hamad Al-Thani.

08:27 Uhr

US-Topdiplomat kündigt wegen Trump

Der Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen war zu viel für David Rank. Der hochrangige US-Diplomat und amtierende Botschafter in China hat nun seinen Rücktritt eingereicht, wie US-Medien berichten. Die US-Botschaft bestätigte bislang nur, dass der Karrierediplomat "eine persönliche Entscheidung getroffen" habe. "Wir wissen seine Jahre engagierten Dienstes für das Außenministerium zu schätzen", sagte eine Sprecherin. Der Karrierediplomat blickt auf 27 Jahre im auswärtigen Dienst der USA zurück.

Korrektur: Wir hatten den Namen des Diplomaten zunächst falsch angegeben. Entschuldigung dafür.

08:08 Uhr

Montenegros Premier spricht über Trump-Rempler

Dusko Markovic ist Premierminister von Montenegro und hat als solcher dank eines Remplers die größtmögliche Aufmerksamkeit erhalten. Nun hat er der "Bild"-Zeitung erzählt, wie er die unsanfte Berührung durch US-Präsident Trump auf dem Nato-Gipfel erlebt hat.

  • "Ich finde, das war ein völlig harmloser Vorfall", sagte er dem Blatt. Trump habe sich neben Nato-Generalsekretär Stoltenberg stellen wollen. Markovic: "Und ich möchte betonen: Der Präsident der Vereinigten Staaten gehört neben den Generalsekretär."

  • "Ich habe aber Tausende von E-Mails und Nachrichten von US-Bürgern und aus ganz Europa erhalten. Sie fanden die Art und Weise gut, wie ich mich in diesem Augenblick verhalten hatte."

07:48 Uhr

Mann schießt von Balkon - Berliner Wohnung gestürmt

Ein 40 Jahre alter Mann schießt in der vergangenen Nacht in Berlin-Charlottenburg vom Balkon in den Innenhof eines Hauses - Polizisten sind gerade wegen eines anderen Einsatzes in der Nähe und hören eine Frau um Hilfe rufen. Ein Spezialeinsatzkommando eilt herbei und stürmt die Wohnung. Darin treffen sie den Mann an, der alkoholisiert ist. Nach einer Blutentnahme kommt er wieder auf freien Fuß.

07:25 Uhr

Bargeld-Schatz in Islamistenversteck gefunden

52 Millionen philippinische Pesos entsprechen ungefähr 888.000 Euro - und diese Summe wurde nun einem Versteck extremistischer Islamisten in dem asiatischen Land entdeckt. Nach einem Gefecht nahm die Armee ein Gebäude in Marawi ein, in dem das Geld gefunden wurde. Dies zeige, dass die örtlichen Extremisten Unterstützer hätten und mit internationalen Terrorgruppen in Verbindung stünden, sagte ein Armeesprecher.

Mehr dazu hier.

07:10 Uhr

"Star Wars"-Andenken für 200.000 Dollar gestohlen

Kaum eine Filmreihe hat so viele Fanartikel hervorgebracht wie "Star Wars" - und die werden teilweise hoch gehandelt. Ein 45-jähriger Mann ist nun wegen Diebstahls von mehr als 100 Sammlerstücken der Story um Luke Skywalker, Darth Vader und Prinzessin Leia angeklagt. 200.000 Dollar sollen die wert gewesen sein. Gestohlen wurden sie aus dem "Rancho Obi-Wan"-Museum in Petaluma in Kalifornien. Dort befindet sich die weltgrößte Sammlung von "Star Wars"-Devotionalien.

06:54 Uhr

Schottland rechnet mit Unabhängigkeit bis 2025

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Nicola Sturgeon (l.) will Schottland aus Großbritannien herausführen, weil Theresa May (r.) Großbritannien aus der EU herausführen will. (Foto: dpa)

Die schottische Regierungschefin macht weiter Druck auf London - nun sagt Nicola Sturgeon, sie rechne mit einer Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien bis 2025.

  • Auf eine entsprechende Frage in einem Interview mit dem Sender ITV sagte sie: "Schottland wird unabhängig, ja, aber das entscheiden die Schotten."

  • Sturgeon strebt wegen des geplanten Brexits ein neues Unabhängigkeitsreferendum an. Die Schotten hätten sich im vergangenen Jahr mehrheitlich für einen Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU ausgesprochen, argumentiert sie.

06:40 Uhr

"Reichsbürger" mit 2,3 Promille am Steuer erwischt

Was die Beamten wohl dachten, als ein betrunkener Autofahrer ihnen entgegenkommunizierte, er erkenne die Bundesrepublik nicht an und wolle daher nicht von ihrer Alkoholkontrolle behelligt werden? Unklar. Dafür musste der 33-jährige "Reichsbürger" pusten, was 2,3 Promille ergab - den Führerschein wurde er allerdings nicht los, da er gar keinen hatte. Da er dann noch die Beamten mit seinem Handy filmte und ihnen drohte, die Bilder ins Internet zu stellen, wird nun auch wegen Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz ermittelt. Das regelt auch das Recht am eigenen Bild.

06:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Über die Autorin

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Falls Sie mal zum Karneval der Kulturen nach Berlin reisen wollen, kann ich Ihnen einen am Wochenende erlernten Tipp geben. Setzen Sie sich nie zwischen zwei Trommelgruppen, sondern immer nah an eine heran. Da dann nur ein Rhythmusgewitter auf Ihr Großhirn einprasselt, reicht der Kopfschmerztablettenvorrat vielleicht auch bis zum Monatsende. Besonders viel steht heute nicht im Kalender, aber wer weiß, was alles noch passiert? Diese Themen sind heute interessant:

  • Die Bundesregierung will ihre Soldaten aus dem türkischen Stützpunkt Incirlik abziehen - wie geht es nun weiter?

  • Wir berichten über neue Ermittlungsergebnisse nach dem Londoner Terroranschlag vom Wochenende.

  • Fünf Golfstaaten haben gestern ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen. Wie berichten über neue Entwicklungen.

  • Die Europäische Drogenbeobachtungsstelle legt ihren Jahresbericht vor.

  • Heute Abend (20:45 Uhr) muss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft noch einmal ran. Sie spielt auswärts eine Freundschaftspartie gegen Dänemark.

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Nun denn!

06:07 Uhr

Tief "Ingraban" bringt Regen

Guten Morgen zum Start in eine kurze und abwechslungsreiche Arbeitswoche - zumindest was das Wetter angeht. Denn auch wenn es heute häufig noch freundlich losgeht: Im Westen sind schon rasch die Schauerwolken von Tief "Ingraban" unterwegs. Und die breiten sich im Tagesverlauf immer weiter aus. Besonders in den östlichen Landesteilen drohen dabei am Nachmittag und Abend zum Teil kräftige Gewitter mit der Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen. Zuvor peilen die Temperaturen dort nochmals die Sommermarke an und erreichen bis zu 26 Grad. Im Westen, wo es später wieder mehr Auflockerungen geben wird, sorgt der teilweise starke bis stürmische Wind hingegen für kühlere Werte zwischen 14 und 20 Grad. Morgen wird es dann generell windig bis stürmisch, wechselhaft und kühl. Ab Donnerstag steigen die Temperaturen dann aber wieder spürbar an. Kommen Sie gut in den Tag. Ihr Björn Alexander

06:02 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht