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Aus für Sportwagenhersteller beschlossen Gläubiger lassen Wiesmann fallen

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Der insolvente Sportwagenhersteller Wiesmann steht nun doch vor dem Aus. Das für die Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft notwendige Geld wurde bis zum heutigen Tag nicht überwiesen.

Die Gläubiger des insolventen Sportwagenbauers Wiesmann in Dülmen haben am Freitag in Münster das vorläufige Aus für den Betrieb beschlossen. Das für die Sanierung notwendige Geld sei nicht überwiesen worden, sagte Insolvenzverwalter Norbert Küpper nach der Entscheidung. Der Sanierungsplan sah vor, das bisher als GmbH geführte Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Der Mehrheitsgesellschafter der GmbH wollte sich auch an der neuen Gesellschaft beteiligen. Der Umwandlung hätten die Gläubiger, meist Zulieferer und Banken, zustimmen müssen.

Der Sportwagenhersteller Wiesmann hatte im November vergangenen Jahres beim Amtsgericht Münster einen Antrag auf Einstellung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Begründung nannte das Dülmener Unternehmen, seinen Zahlungsverpflichtungen wieder nachkommen zu können. Nach den damaligen Informationen der "Allgemeinen Zeitung" aus Coesfeld sollte Hauptgesellschafter Stefan Breuer neues Geld in das Unternehmen investieren.

Es gibt noch immer Hoffung

Bereits Mitte August 2013 hatte Wiesmann Insolvenz angemeldet. Dem Unternehmen fehlte ein Betrag im höheren zweistelligen Millionenbereich. Der Geschäftsbetrieb wurde jedoch aufrechterhalten. Für die rund 100 Beschäftigten gebe es aber auch jetzt noch Hoffnung, sagte Insolvenzverwalter Küpper. Sollten die bisherigen Gesellschafter doch noch einen Zuschuss für das laufende Insolvenzverfahren überweisen, könne die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft noch erfolgen. Eine zeitliche Frist bestehe für diese Lösung nicht.

Wiesmann galt lange Zeit als Musterbeispiel für einen erfolgreichen Kleinserienhersteller. Die Dülmener kombinieren seit rund 25 Jahren moderne Technik und starke BMW-Motoren mit nostalgischen Karosserien. Für die edlen Coupés und Roadster werden Preise jenseits der 100.000 Euro aufgerufen.

Quelle: ntv.de, hpr/dpa

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