Das war Freitag, der 22. Juli 2016
Liebe Leser,
dieser Tag geht mit vielen offenen Fragen zu Ende. Fest steht, mindestens acht Menschen wurden in München ermordet, mehrere schwer verletzt. Vom wem, wissen wir bisher nicht. Die Polizei geht von mindestens drei Tätern aus. Einer von ihnen ist möglicherweise tot. Die Polizei prüft das noch. Auch das Motiv der Täter kennen wir bisher nicht. Von einem islamistischen Attentat geht die Polizei bisher nicht aus. Die Schützen sind anscheinend noch nicht gefasst. Die Spezialeinheit GSG9 ist jetzt im Einsatz. In unserem Live-Ticker informieren wir Sie fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen in München. Weitere Informationen zum Anschlag in München finden Sie hier:
Auch die ganze Nacht halten Sie die Kollegen weiter auf dem Laufenden. "Der Tag" verabschiedet sich für diese Woche. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!
Polen mildert Reformgesetz ab
Die nationalkonservative Regierung in Polen hat ihre umstrittene Verfassungsgerichts-Reform abgemildert. Durch die Reform durften zum Beispiel Richter ihre Entscheidung nur noch mit Zweidrittelmehrheit treffen statt wie bisher mit einfacher Mehrheit. Das von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) dominierte Parlament kippte diese Regel nun wieder. Es führte aber eine Klausel ein, mit der Richter Entscheidungen um sechs Monate verschieben können, wenn vier von ihnen zustimmen. Über die wichtigsten Fälle muss künftig ein Gremium aus mindestens elf Richtern entscheiden. Nach der Reform waren es noch mindestens 13. Der Opposition gehen die Änderungen aber nicht weit genug.
Russland droht auch Ausschluss von Paralympics
Russland droht wegen systematischen Dopings auch der Ausschluss von den Paralympics in Rio de Janeiro. Das Internationale Paralympics Komitee hat beschlossen, ein Ausschlussverfahren zu eröffnen. Grundlage für die Entscheidung ist der McLaren-Report. "Der Report hat einen unvorstellbaren Umfang an institutionellem Doping im russischen Sport aufgedeckt, das auf dem höchsten Level gesteuert wurde", hieß es vom Komitee. Die Entscheidung, ob Russland bei den Paralympics teilnehmen darf, soll in der Woche ab dem 1. August fallen. Von den Olympischen Sommerspielen sind schon die russischen Leichtathleten ausgeschlossen worden, möglicherweise werden noch alle russischen Sportler gesperrt.
Erste Bilder vom Anschlag in München
Bericht: FDP soll Steuergelder missbraucht haben
Die FDP soll Steuergelder für Wahlkampfzwecke missbraucht haben. Der "Spiegel" berichtet vorab, der Bundesrechnungshof habe in einer "geheimen Analyse" die Ausgaben der FDP-Bundestagsfraktion in der letzten Legislaturperiode untersucht. Demnach soll die FDP im Wahljahr 2013 Fraktionsgelder für Wahlkampfzwecke missbraucht haben. Es gehe um mehr als zehn Fälle, heißt es. Das Geld sei etwa dafür benutzt worden, um einen Werbefilm, Briefe an mehr als drei Millionen Haushalte oder Ausstellungsflächen auf FDP-Parteitagen zu bezahlen. Weder die frühere FDP-Bundestagsfraktion, noch der Bundesrechnungshof haben sich bisher zu dem Bericht geäußert.
Mindestens sechs Menschen in München getötet
Update zu München: Die Polizei hat bestätigt, dass mindestens sechs Menschen bei der Schießerei getötet wurden. Mehrere Menschen seien schwer verletzt worden. Wieviele, konnte die Polizei nicht sagen. Das Klinikum rechts der Isar hat den Katastrophenfall ausgelöst. Hier sei ein Patient seinen Verletzungen erlegen, erklärt eine Sprecherin. Das Klinikum halte zehn OP-Teams und acht Schockraumteams bereit. Die Polizei fahndet nach wie vor nach den Tätern. "Wir haben einen Terrorverdacht", sagte ein Polizeisprecher. Es gebe bisher aber keine Hinweise auf einen islamistischen Anschlag.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Live-Ticker zur Schießerei in München.
Über Hundert Exekutionen in Saudi-Arabien in 2016
In Saudi-Arabien sind in diesem Jahr bereits mehr als hundert Verurteilte hingerichtet worden. Mit der Hinrichtung eines verurteilten Mörders heute seien seit Jahresbeginn 101 Todesurteile vollstreckt worden, teilte das Innenministerium in Riad mit. Die häufigste Hinrichtungsmethode in Saudi-Arabien ist das Köpfen mit einem Säbel. Außer Mord und Terror-Vergehen werden auch Vergewaltigung, bewaffneter Raub und Drogenhandel mit dem Tode bestraft. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte schon Ende Mai einen drastischen Anstieg der Hinrichtungen in der ultrakonservativen Golfmonarchie beklagt. Außerdem sei es an der Tagesordnung, dass Todesurteile nach extrem unfairen Prozessen verhängt würden.
Regen überflutet Ortschaft bei Detmold
Heftige Regenfälle haben die Ortschaft Barntrup-Selbeck bei Detmold überschwemmt. Eine Mischung aus Wasser und Schlamm sei durch mehrere Straßen geschossen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Vorsorglich schaltete die Feuerwehr den Strom des Dorfes Selbeck mit knapp 400 Einwohnern ab und sperrte die Zufahrtsstraßen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Gewitter mit Starkregen hatten sich am Nachmittag im äußeren Osten von Nordrhein-Westfalen entladen. Auch der Kreis Paderborn meldete Feuerwehr- und Polizeieinsätze nach Gewittern mit Regen und Hagel. In Paderborn stürzte eine 19-jährige Rollerfahrerin beim Bremsen im Starkregen und verletzte sich schwer.
Pegida-Facebookseite gekapert
Die Facebookseite von Pegida ist offenbar gekapert worden. "Zeig Rassismus die rote Karte", ist am Abend auf der Seite zu lesen. Angeblich wurde die "offizielle" Pegida-Seite durch Facebook entfernt und daraufhin von Unbekannten neu angemeldet. "Es ist endgültig! Pegida wurde von Facebook gesperrt. Und damit der Lutz nicht mehr auf dumme Gedanken kommt hab ich mir die Facebookadresse" von Pegida Dresden gesichert, hieß es in einer Nachricht. Ein Screenshot soll eine Nachricht von Facebook zeigen, wonach der Bericht eines Nutzers über Hassbotschaften bei Pegida zu der Entfernung der Seite geführt habe.
Videos des Tages
München: Polizei geht von drei Schützen aus
Update zu München: Die Polizei geht nach den Schüssen im Olympiaeinkaufszentrum mit mehreren Toten von drei Tätern aus. Zeugen hätten von drei verschiedene Personen mit Schusswaffen gesprochen, erklärte die Polizei. Inzwischen ist der Münchner Hauptbahnhof wegen eines Polizeieinsatzes evakuiert worden. "Der Zugverkehr wurde komplett eingestellt", hieß es von der Bahn. Auch der gesamte Nahverkehr wurde eingestellt. Einen Überblick über das Geschehen finden Sie hier. Zu unserem Live-Ticker geht es hier.
Aktivisten: Fast 1000 Zivilisten in Aleppo getötet
Mindestens 955 Zivilisten sollen bei den Kämpfen im syrischen Aleppo in den vergangenen drei Monaten getötet worden sein. Das berichtet die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Opfern seien mehr als 200 Kinder.
Demnach starben 562 Menschen bei Luftangriffen und Bombardierungen der syrischen Armee und ihrer Verbündeten, 356 Zivilisten starben durch Rebellen-Angriffe. Die Angaben sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.
Mitte April waren die Kämpfe zwischen den Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad und verschiedenen Rebellenmilizen eskaliert. Vor kurzem übernahmen Regierungstruppen die Kontrolle über die letzte verbliebene Nachschubroute in die Rebellenviertel.
Türkei erklärt 10.000 Reisepässe für ungültig
Die türkischen Behörden haben die Reisepässe von mehr als 10.000 Staatsbürgern für ungültig erklärt. Es gehe um Menschen, bei denen Fluchtgefahr bestehe, sagte Innenminister Efkan Ala. Außerdem wurden laut einem Regierungsvertreter in Zusammenhang mit dem gescheiterten Putschversuch vor einer Woche Haftbefehle gegen 300 Mitglieder der Präsidentengarde erlassen.
Polizei: Münchner sollen in Wohnungen bleiben
Update zur Schießerei in München: Die Polizei rief die Menschen dazu auf, in ihren Wohnungen zu bleiben. Die Polizei hat laut der Nachrichtenagentur Reuters inzwischen mehrere Tote und Verletzte bestätigt. Sie geht von mehreren Tätern aus, die noch auf der Flucht sind.
Über die neuesten Entwicklungen hält Sie unser Live-Ticker auf dem Laufenden.
Medien: Clinton setzt wohl auf Tim Kaine als Vize
Kein US-Präsident ohne Vizepräsident – im Fall von Hillary Clinton hat Tim Kaine angeblich die besten Chancen auf den Posten als Ersatzmann. Mehrere US-Medien melden, dass Clinton ihn vermutlich noch heute oder morgen zum Vize-Präsidentschaftskandidaten bestimmen werde. Kaine ist 58 Jahre alt und Senator in Virginia. Er gilt als Mann der Mitte und könnte unabhängige Wähler anziehen. Ein weiteres Plus, das Kaine für Clinton attraktiv machen könnte: Er spricht fließend Spanisch und gilt damit für die vielen spanischsprachigen Wähler im Land als attraktiv. Minuspunkt: In Virginia hat er früher teure Geschenke von Unternehmern angenommen. Das war zwar nicht illegal, würde den Republikanern aber wohl Wahlkampffutter liefern.
Schießerei in München - womöglich Tote
In München hat es eine Schießerei am Olympia-Einkaufszentrum gegeben. Die Polizei sagte, Menschen seien verletzt worden, möglicherweise gibt es auch Tote. Die Lage sei noch völlig unübersichtlich, so ein Polizeisprecher. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von mindestens einem Toten und zehn Verletzten.
Alles Weitere dazu lesen Sie in der Meldung hier und in unserem Live-Ticker.
Zweiköpfige Schlange geboren, Wickelbär bricht ein
Es scheint der Tag der kuriosen Tier-Meldungen zu sein. Nach der Riesenschildkröte, die reihenweise Gartenzäune überwindet (siehe Eintrag von 15.32 Uhr), hat uns diese Nachricht erreicht: In einem Zoo im Allgäu können die Besucher ab morgen eine Klapperschlange mit zwei Köpfen sehen.
Sie ist letzten Monat im Reptilienzoo Scheidegg bei Lindau zur Welt gekommen. Es ist eine mexikanische Schwarzschwanz-Klapperschlange.
Sie sei organisch völlig gesund, heißt es vom Zoo: "Jeder der beiden Köpfe verfügt über eine durchgehende eigene Luft- und Speiseröhre."
Auch diese Geschichte möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, es ist auch die letzte Tier-Meldung für heute: In Stolberg bei Aachen hat sich gestern Abend ein Wickelbär in eine Wohnung geschlichen. Er machte sich in der Küche über einen Obstteller her. Der Bär war durch ein offenes Fenster reingeklettert. Der Besitzer des Wickelbären wurde schließlich gefunden, er nahm den Ausreißer wieder mit.
AfD provoziert mit Plakat
In zwei Monaten wird in Berlin ein neues Abgeordnetenhaus gewählt. Ein Wahlplakat der AfD sorgt jetzt für Ärger. Es zeigt ein schwules Paar, Folgendes ist zu lesen: "Mein Partner und ich legen keinen Wert auf die Bekanntschaft mit muslimischen Einwanderern, für die unsere Liebe eine Todsünde ist." Berlins Regierender Bürgermeister Müller von der SPD findet es "widerlich, wie die AfD nun mit einer Plakatkampagne versucht, Lesben und Schwule gegen Muslime aufzuhetzen". Die AfD lasse selber keine Gelegenheit aus, "homosexuelle Lebensweisen auf das Übelste zu diskreditieren."
Nachrichten kompakt
Mario Gomez hat geheiratet
Fußball-Nationalspieler Mario Gomez hat geheiratet. Bei schönstem Sommerwetter gab der 31-Jährige in München seiner Freundin Carina Wanzung das Jawort. Erstmal standesamtlich, die kirchliche Trauung plus große Feier soll innerhalb der nächsten zwei Jahre folgen. Gomez' Frau ist Model und sechs Jahre älter als er. Die schönsten Bilder von der Hochzeit finden Sie hier.
81-Jähriger leitet russische Anti-Doping-Kommission
Kremlchef Putin hat die Gründung einer neuen Anti-Doping-Kommission in Russland angeordnet. Die Leitung übernehme vermutlich der 81-jährige Witali Smirnow, der seit 45 Jahren Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sei, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge. Die Bildung der neuen Kommission gilt als demonstrativer Schritt in der Doping-Affäre. Wegen des Skandals droht Russland ein kompletter Ausschluss von den Olympischen Spielen im August in Rio de Janeiro. Mehr zum Thema können Sie hier nachlesen.
Schlagzeilen zum Feierabend
Mehr türkische Flüchtlinge in Deutschland erwartet
Wir bleiben beim Putschversuch in der Türkei, der Reaktion Ankaras und den Folgen. Die Hilfsorganisation Pro Asyl erwartet, dass nun mehr Menschen aus der Türkei im Ausland Asyl beantragen werden – auch hier in Deutschland. Vor allem Wissenschaftler und Intellektuelle würden ins Ausland gehen, sagte Bernd Mesovic von Pro Asyl der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Die Entlassungen und Verfolgungen bedeuten für viele praktisch eine Existenzvernichtung, erklärte er. Seit dem Umsturzversuch wurden Zehntausende Staatsbedienstete festgenommen, entlassen, suspendiert oder versetzt, darunter Soldaten, Polizisten, Staatsanwälte, Richter und Regierungsmitarbeiter, aber auch Universitätsdozenten und Lehrer.
Bislang ist die Zahl türkischer Asylbewerber in Deutschland recht niedrig: Im vergangenen Jahr waren es laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1767 Anträge. In diesem Jahr waren es im ersten Halbjahr schon fast genauso viele. Viele der Antragsteller sind Kurden. Auch Bulgarien rechnet wegen der Lage in der Türkei mit mehr Flüchtlingen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Deutschland drohen neue Unwetter
220.000 Euro für Erdogan-Handy geboten
Der Moment, als sich der türkische Präsident Erdogan während des Umsturzversuches per FaceTime meldete, gilt als einer der entscheidenden dieser Nacht. Eine Moderatorin von CNN-Türk sprach mit ihm per Videochat und hielt das Handy in die Fernsehkamera. Jetzt sagte sie, ihr seien bei Twitter 220.000 Euro für das Handy angeboten worden. Erdogan hatte in dem Videochat die Bevölkerung aufgerufen, gegen den Putschversuch zu protestieren. Zehntausende folgten seinem Aufruf. In den folgenden Tagen nutzte er mehrmals Twitter für ähnliche Apelle.
Diesen Sonntag werden in Köln Tausende Erdogan-Anhänger erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bericht: Russland attackiert in Syrien westliche Posten
Russische Kampfjets haben nach Informationen des "Wall Street Journal" in Syrien mehrere Stellungen angegriffen, die auch von westlichen Truppen genutzt werden. Die Zeitung beruft sich auf US-Regierungsvertreter.
Demnach wurde am 16. Juni ein von Spezialeinheiten Großbritanniens und den USA genutzten Stützpunkt angegriffen. Hier seien Streubomben eingesetzt worden, heißt es.
Darüber hinaus sei am 12. Juli ein Lager angegriffen worden, in dem sich Angehörige syrischer Rebellen aufhielten, die vom US-Geheimdienst CIA unterstützt würden.
Die Attacken sollen in der Gegend von At-Tanf an der jordanischen Grenze passiert sein.
Das "Wall Street Journal" schreibt, Russland wolle mit solchen Angriffen erreichen, dass die USA sich bei ihren Militäreinsätzen in Syrien besser mit Moskau abstimmen.
Die ausführliche Meldung finden Sie hier.
Die teuersten Rückkehrer der Bundesliga
Riesige Schildkröte in Düsseldorf ausgebüxt
Was würden Sie sagen, wenn plötzlich eine einen Meter große und 50 Kilo schwere Schildkröte durch Ihren Garten laufen würde? Einem Mann in Düsseldorf ist heute morgen genau das passiert, er rief die Feuerwehr. Es stellte sich heraus, dass die Riesenschildkröte aus dem Garten einer Tierarztpraxis ausgebrochen war. Ein Feuerwehrsprecher sagte, die Schildkröte habe mehrere Zäune überwunden. Ich bin sehr verwundert, dass eine einen Zentner schwere Schildkröte das hinbekommen hat. Auf jeden Fall war es eine Spornschildkröte mit dem wissenschaftlichen Namen Centrochelys Sulcata. Sie ist jetzt in ein Tierheim gebracht worden, weil in der Tierarztpraxis niemand mehr war.
Katar zahlt Hamas 30 Millionen Dollar
Das Golfemirat Katar will 30 Millionen Dollar zur Bezahlung von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes im Gazastreifen zur Verfügung stellen. Damit sollten das Leiden und finanzielle Engpässe gemildert werden, erklärte Katars Emir, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, der staatlichen Nachrichtenagentur QNA zufolge. Den Gazastreifen kontrolliert seit 2007 die radikale Hamas-Bewegung. Vorher war der Gazastreifen von der Palästinenser-Regierung verwaltet worden.
15-Jähriger tot aus Isar geborgen
Im bayerischen Geretsried ist ein 15 Jahre alter Junge in der vergangenen Nacht tot in der Isar gefunden worden. Suchmannschaften fanden ihn leblos im Wasser. Alle Versuche, ihn wiederzubeleben, scheiterten. Die Kripo Weilheim versucht herauszufinden, was passiert ist. Sie geht von einem Badeunfall aus. Eine Obduktion soll mehr Erkenntnisse bringen. Der 15-Jährige hatte gestern Nachmittag mit einem Freund einen Ausflug zur Isar gemacht. Als sich der Freund schließlich auf den Rückweg machte, blieb der 15-Jährige noch am Fluss. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die den Jungen nach etwa 19 Uhr noch gesehen haben.
IWF-Chefin Lagarde wird Prozess gemacht
IWF-Chefin Christine Lagarde muss sich vor Gericht verantworten. Frankreichs höchstes Berufungsgericht entschied, dass sie sich wegen ihrer Rolle als ehemalige französische Finanzministerin bei einer 400 Millionen Euro schweren Zahlung an den Unternehmer Bernard Tapie einem Justizverfahren stellen muss. Mehr dazu lesen Sie hier.
Berlin: Keine neuen EU-Verhandlungskapitel mit Ankara
Die Türkei ist ein EU-Beitrittskandidat, doch neue Beitrittsverhandlungen kann sich die Bundesregierung angesichts der aktuellen Situation nicht vorstellen. Neue Beitrittskapitel zu eröffnen, sei im Augenblick nicht denkbar, sagte Regierungssprecher Seibert.
Er rief die türkische Regierung erneut dazu auf, sich an rechtsstaatliche Grundsätze zu halten. "Es wirft auch beunruhigende Fragen auf, wenn im Fernsehen oder auf Fotos Beschuldigte zu sehen sind, die deutliche Spuren von körperlicher Gewalt tragen, wenn Einzelne vor laufender Kamera gedemütigt oder erniedrigt werden", sagte er.
Unter anderem CSU-Chef Seehofer, FDP-Chef Lindner und die Grünen-Politikerin Roth hatten gefordert, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abzubrechen.
Im Zuge des Beitrittsprozesses erhält die Türkei Finanzhilfen in Milliardenhöhe. Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer von der CSU hatte gefordert, diese Zahlungen sofort einzufrieren.
Seibert sagte dazu, man müsse nun "natürlich sehr genau hinschauen, wie sich die Bedingungen für den Einsatz dieser Mittel entwickeln".
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Schichtwechsel
Liebe Leser,
Wochenende und Sunshine für den Kollegen Volker Petersen - dafür hüte ich jetzt das Haus hier. Schauen wir, was heute nachrichtlich noch passiert. Ich freu' mich, wenn Sie bei "Der Tag" vorbeischauen. Mein Name ist Heidi Ulrich und ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!
Reporter spielt Pokémon Go im US-State-Department
Wer glaubt, dass nur Jugendliche oder sonstige viel Freizeit habende Menschen dem Hype um das Handyspiel "Pokémon Go" erlegen sind, irrt. Auch ein Reporter hat es in einer Pressekonferenz im US-Außenministerium gespielt. Sprecher John Kirby stutzte, während er ein Statement verlas, und fragte einen Reporter. "Sie spielen dieses Pokémon-Ding, oder?" Der Reporter antwortete: "Ich behalte nur ein Auge darauf." Am Ende fragte ihn Kirby, ob er denn eins erwischt habe. Hätte er nicht, so der Reporter, das Signal sei so schwach. In einem CNN-Video sieht man, wie gut es Kirby gelingt, die Fassung zu wahren und seine Genervtheit zu überspielen.
Mordanklage wegen illegalem Autorennen
Knapp sechs Monate nach einem tödlichen Autorennen in der Berliner Innenstadt klagt die Staatsanwaltschaft zwei 24- und 27-Jährige wegen Mordes an. Einer der Verdächtigen hatte den Ermittlungen zufolge bei einem illegalen Rennen auf der Tauentzienstraße nahe dem Kudamm mit einer Geschwindigkeit von etwa 160 km/h ein drittes Fahrzeug gerammt. Dessen Fahrer im Alter von 69 Jahren starb am Unglücksort.
Acht türkische Militärs nach Athen gebracht
Noch hoffen die acht türkischen Militärs, die nach dem Putschversuch nach Griechenland flohen, auf Asyl. "Sie wurden heute nach Athen gebracht", sagte eine der Anwältinnen der Soldaten dem griechischen Fernsehsender Skai. "Das alles macht mir Sorgen", sagte sie. Ein Gericht hatte die acht türkischen mutmaßlichen Putschisten zu zwei Monaten auf Bewährung verurteilt, weil sie das Land illegal betreten hatten. Die Verurteilung ist nicht mit dem Asylverfahren verbunden. Griechischen Juristen zufolge kann das Asylverfahren mehrere Monate dauern. Die Türkei besteht auf eine schnelle Auslieferung.
Schürrle geht zum BVB
Er ist richtig teuer, soll den BVB aber auch richtig verstärken: André Schürrle wechselt zu Borussia Dortmund. Die Ablösesumme soll bei rund 30 Millionen Euro liegen. Mehr dazu hier.
Tschechischer Polizeipräsident rast durch Ortschaft
Auch in Tschechien gibt es innerorts ein Tempolimit von 50 km/h. Doch das kümmerte den ranghöchsten Polizisten des Landes wenig. Der tschechische Polizeipräsident Tomas Tuhy ist seinen Kollegen ins Netz gegangen, als er mit seinem Dienstwagen in Ostrava deutlich zu schnell gefahren ist. "Ich bin bereit, vollumfänglich zusammenzuarbeiten und wie jeder Bürger die Folgen zu tragen", ließ der 44-Jährige ausrichten. Mit welchem Tempo er unterwegs war, wollte er nicht preisgeben. Ein Verfassungsrichter des Landes, der mit 96 Kilometern pro Stunden innerorts unterwegs war, kam derweil ungestraft davon. Der "Rekordmann", wie ihn die Polizei nannte, ist durch Immunität geschützt.
45 weitere Nachtests positiv
Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2008 in Peking und 2012 in London haben weitere 45 positive Fälle gegeben. Damit gibt es nun insgesamt 98 nachgewiesen Dopingfälle. Von schwarzen Schafen kann man da wohl nicht mehr sprechen. Mehr dazu hier.
Palast zeigt neue Fotos von Prinz George
Heute wird Prinz George drei Jahre alt. Der Sohn von William und Kate gedeiht prächtig, wie die neuen Bilder zeigen, die der Buckingham-Palast veröffentlicht hat.
Mehr dazu hier.
BKA warnt vor weiteren Anschlägen auf Bahn
Die Axt-Attacke von Würzburg bleibt möglicherweise kein Einzelfall - davor warnt das Bundeskriminalamt.
Dies ergebe sich aus einem aktuellen Lagebild des Bundeskriminalamtes, berichtet der "Focus". Demnach heißt es in dem Lagebild, das Verkehrsmittel Bahn unterliege einer "hohen Bedrohungsqualität, die sich jederzeit in einem (erfolgreichen) Anschlag manifestieren kann".
Der Gefährdung des Bahnverkehrs und seiner Einrichtungen müsse "weiterhin eine herausgehobene Stellung zugerechnet werden".
Dem "Focus" zufolge befürchtet das BKA außerdem, dass der Anschlag von Würzburg "die rechte Szene bestärken" werde. Asylbewerber könnten nach dem Würzburger Vorfall "verstärkt in den Zielfokus von Gewaltstraftaten rücken".
Schlagzeilen zur Mittagspause
Bis zu 15.000 Erdogan-Anhänger in Köln erwartet
Auch viele in Deutschland lebende Türken beschäftigen die Ereignisse der vergangenen Woche. Viele fühlen sich Präsident Erdogan verbunden - das wollen sie am kommenden Wochenende zeigen. Bis zu 15.000 Menschen werden zu einer Demonstration in Köln erwartet. Die Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) hat für Sonntag (31. Juli) eine Kundgebung zum Thema "Militärputsch in der Türkei" angemeldet. Die UETD unterstützt die Regierungspartei AKP des türkischen Staatschefs.
Chemie-Industrie wächst nicht mehr
BASF, Bayer, Henkel, Beiersdorf ... diese Konzerne gehören zu den großen Playern der deutschen Chemie-Industrie. Doch der könnte es besser gehen.
Denn sie ist vom Wachstumskurs abgekommen. Im ersten Halbjahr stagnierte die Produktion, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) berichtet. Wegen der im Zuge des Ölpreisverfalls gesunkenen Erzeugerpreise seien die Umsätze um 3,5 Prozent auf 90,4 Milliarden Euro zurückgegangen.
Auch die weiteren Konjunkturaussichten der drittgrößten deutschen Industriebranche sind eher mittelprächtig. Für das Gesamtjahr wird nun ein stärkerer Umsatzrückgang von 1,5 Prozent auf 186 Milliarden Euro erwartet, während die Produktion nur noch um 0,5 Prozent anziehen soll. Bislang hatte der VCI hier 1,0 Prozent Zuwachs erwartet.
Erdogan lässt Kampfpiloten festnehmen
Der türkische Präsident lässt die Kampfpiloten festnehmen, die im vergangenen November einen russischen Kampfjet abschossen. Darüber berichtet die "Bild"-Zeitung. Darüber hatte sich Erdogan mit dem russischen Präsidenten Putin verkracht, mittlerweile haben sich beide Regierungen aber wieder versöhnt. Und nun also die Festnahme - Erdogan bleibe aber dabei, dass die türkischen Piloten die Russen mehrfach gewarnt hätten, in den türkischen Luftraum einzudringen. Nun solle aber geprüft werden, ob sie der Gülen-Bewegung nahestünden und so den türkisch-russischen Beziehungen schaden wollten.
Mehr dazu hier.
Deutsche haben mehr Angst vor Anschlägen
Das überrascht mich jetzt eher weniger - die Deutschen fürchten sich mehr vor Anschlägen. Kein Wunder, in Frankreich kracht es immer wieder, bei uns gab es zuletzt den Axt-Angriff von Würzburg. Laut dem neuen ZDF-Politbarometer befürchten inzwischen 77 Prozent der Deutschen, dass es in nächster Zeit in Deutschland zu Anschlägen kommen wird. Vor zwei Wochen waren es noch 69 Prozent. 20 Prozent erwarten das nicht.
Clinton stellt Trump-Beleidigungs-Generator ins Netz
Seine Anhänger schätzen Donald Trump für seine offenen Worte und dass er auf die sogenannte politische Korrektheit pfeift. Aber dabei kommen eben auch reihenweise Beleidigungen heraus. Die Kampagne von Hillary Clinton hat sich nun einen Spaß daraus gemacht und einen Beleidigungsgenerator ins Netz gestellt. Unter der Frage "Was hat Donald Trump über Leute wie dich gesagt?" scannt das Programm das eigene Facebook-Profil - und spuckt dann eine Beleidigung nach Trump-Art aus. Der Generator speist sich aus Trumps zahlreichen dokumentierten Ausfällen.
Deutsche Wirtschaft nach Brexit im Stimmungshoch
War da was? Brexit? Die deutschen Manager scheinen mit den Schultern zu zucken und sich stattdessen der rosigen Lage zu erfreuen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft kletterte im Juli um 0,9 Punkte auf das Jahreshoch von 55,3 Zählern. Das teilte das Institut IHS Markit zu seiner Umfrage unter 1000 Dienstleistungs- und Industrieunternehmen mit. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang auf 53,7 Punkte gerechnet.
"Der Wachstumskurs der deutschen Wirtschaft blieb auch zu Beginn des zweiten Halbjahrs 2016 ungebrochen", sagte IHS-Markit-Ökonom Oliver Kolodseike. "Von den Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen, zeigen sich die Unternehmen jedenfalls bislang unbeeindruckt." Für Rückenwind sorgten der intakte Arbeitsmarkt und die insgesamt gute Nachfrage.
ZDF plant keine "Derrick"-Wiederholungen
Ich fand Kommissar "Derrick" ja immer todlangweilig, aber manch ein Fernsehzuschauer schätzte "das Psychische" in seinem Ermittlungsstil. Und vielleicht war ich damals noch zu klein, um das richtig zu begreifen. Und Derrick vielleicht schon zu alt und die Tränensäcke dann doch zu groß. Wenn ich es mir noch einmal ansehen will, kann ich das nicht mehr beim ZDF tun. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll es dabei bleiben. "Das ZDF plant auch weiterhin keine Wiederholungen", zitiert das Blatt einen Sendersprecher. Brisant: Hauptdarsteller Horst Tappert kämpfte als 19-Jähriger in einer Flak-Abteilung der Waffen-SS. Es ist allerdings laut "Bild"-Zeitung unbekannt, was genau Tappert damals machte und ob er etwa an Kriegsverbrechen beteiligt war. Klar ist aber, dass die Waffen-SS als Elite-Einheit ideologisch voll und ganz auf Nazi-Linie war. Anders als zunächst berichtet, gab es beim ZDF allerdings nie eine Entscheidung, "Derrick" nie mehr zu senden, wie der Sender auf Anfrage von n-tv.de mitteilte.
Schlagzeilen am Morgen
Letzter Hersteller von Videorekordern gibt auf
Es ist das Ende einer Ära - es werden künftig keine neuen Videorekorder mehr gebaut. Gut, irgendwie ist es überraschend, dass überhaupt noch welche hergestellt wurden. Doch der japanische Hersteller Funai baute noch im vergangenen Jahr immerhin 750.000 Geräte. Anfang des Jahrtausends waren es aber noch 15 Millionen pro Jahr gewesen. Der Grund fürs Ende ist aber nicht die Absatzschwäche, sondern ein Zulieferer. Der konnte nicht mehr zuverlässig ein bestimmtes Bauteil liefern. Das japanische Unternehmen ließ in China fertigen, die meisten Rekorder wurden in den USA verkauft, vor allem unter der Marke Sanyo.
Mehr dazu hier
Feuer - Nordkoreanisches Flugzeug landet in China
Eigentlich war die Maschine der nordkoreanischen Fluglinie Air Koryo auf dem Weg von Pjöngjang nach Peking, doch dann kommt es zu einem Notfall. Laut einem Passagier gab es ein Feuer an Bord - darüber berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, die wiederum die chinesische Agentur Xinhua zitiert. Und genauere Informationen haben wir derzeit nicht. Der Pilot entschied sich zu einer Notlandung in Shenyang.
Portugiese könnte neuer UN-Chef werden
An den Namen Antonio Guterres sollte man sich gewöhnen - der Portugiese gilt als Favorit auf die Wahl zum neuen Uno-Generalsekretär.
Guterres habe bei einer ersten geheimen Probewahl im UN-Sicherheitsrat die meisten positiven Stimmen bekommen, hieß es aus Diplomatenkreisen.
Auf dem zweiten Platz landete der frühere slowenische Präsident Danilo Turk, dahinter die Unesco-Chefin Irina Bokowa.
Insgesamt bewerben sich bislang sechs Frauen und sechs Männer um die Nachfolge des derzeitigen UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon, dessen Amtszeit Ende des Jahres ausläuft.
Samsung überzieht Huawei mit Patentklagen
Wenn Samsung gegen Huawei kämpft, ist das in der Smartphone-Welt ungefähr so, wie wenn bei "Herr der Ringe" Gandalf gegen Saroman antritt - und die Schlacht ist in vollem Gange.
Samsung habe Huawei in China mit dem Vorwurf von Patentverletzungen verklagt, teilt eine Sprecherin des führenden südkoreanischen Technologiekonzerns mit.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, Huawei werde dort vorgeworfen, sechs Patente für mobile Kommunikationstechnologie und Bildspeicherung verletzt zu haben.
Die Südkoreaner antworten damit auf eine Klage Huaweis von Mai. Der Netzwerk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter wirft Samsung die Verletzung von elf Patenten im Zusammenhang mit dem schnellen Datenfunk-Standard LTE vor.
In der Branche hatte es in den vergangenen Jahren einen regelrechten Patentkrieg zwischen verschiedenen Anbietern gegeben. Für Schlagzeilen sorgte vor allem der Streit zwischen Apple und Samsung.
Feuerwehr kühlt Schweine im Stau ab
Nicht nur Menschen leiden bei Hitze im Stau, auch Schweine. Die Frage, ob Schweine schwitzen können, habe ich gerade an unsere Wissensredaktion weitergeleitet. Wie dem auch sei, auf der A7 bei Quickborn (Schleswig-Holstein) hat die Feuerwehr nun 450 Schweine von ihrem Leiden erlöst. Anders als Sie jetzt denken: Mit Schläuchen und Hochdrucklüftern wurden die Tiere in zwei Lastwagen abgekühlt. Denn es war (ich kann es mir nicht verkneifen) sauheiß. Auf der Schattenseite der Transporter bauten die Einsatzkräfte die Lüfter auf, vor die Sonnenseite sprühten sie Wasser - so strömte kühlere Luft zu den Tieren. Ein super Idee, vielleicht auch für den heimischen Garten?
Putsch-Datum wird Erdogan-Gedenktag
Der Putschversuch in der Türkei dürfte in die Geschichte eingehen - und das unterstützt auch Präsident Erdogan. Er will den 15. Juli zum Gedenktag für die knapp 300 Todesopfer des Tages machen. Der neue Feiertag werde dafür sorgen, "dass künftige Generationen niemals all die heldenhaften Zivilisten, Polizisten und Soldaten vergessen werden, die am 15. Juli demokratischen Widerstand geleistet haben", sagte Erdogan.
Mehr dazu hier.
Land unter in Teilen Deutschlands
In der Nacht hat es in manchen Gegenden des Landes heftig geregnet - Straßen wurden überschwemmt, Keller liefen voll.
Zum Beispiel in der Eifel: "Wir hatten einzelne Straßenzüge, die bis zu 1,5 Meter unter Wasser gestanden haben", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Abend.
Im Osten von Hamburg und dem angrenzenden Oststeinbek liefen Keller voll. Teils wurden Straßen überflutet und kleine Brücken überspült, Gullys sprudelten über. Auch in Niedersachsen rückten die Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen aus - vor allem im Süden des Landes und in der Lüneburger Heide.
Im Süden von Bayern stürzten vereinzelt Bäume auf Straßen und Stromleitungen. Eine Brücke einer Bundesstraße in Niederbayern wurde überschwemmt, auch in Oberbayern war eine Bundesstraße nicht passierbar. Ein Hangrutsch versperrte eine Kreisstraße, ein Blitzschlag führte auch zu Verzögerungen im Münchner S-Bahn-Verkehr.
Mehr dazu hier.
Clinton zu Trump: Wir werden eine Mauer bauen
Donald Trumps größtes Projekt ist die Mauer, die er zwischen die USA und Mexiko bauen will. Nun hat seine Rivalin Hillary Clinton das aufgegriffen. "Ja, wir werden eine Mauer bauen - zwischen dich und die Präsidentschaft, Donald Trump", twitterte sie auf ihrem seit Mittwoch bestehenden spanischsprachigen Twitteraccount.
Das wird heute wichtig
Morgen ist es so weit, das heißersehnte Wochenende steht vor der Tür. Aber das ist ja morgen. Das hier wird heute wichtig:
In der Türkei gilt der Ausnahmezustand, wir berichten, wie es weitergeht.
In den USA ist der Parteitag der Republikaner zu Ende gegangen. Wir bilanzieren.
Der Verband der Chemischen Industrie informiert darüber, wie das erste Halbjahr gelaufen ist.
In der Formel 1 gibt es heute das freie Training für den Großen Preis von Ungarn.
Borussia Dortmund spielt heute ein Testspiel gegen Manchester United - in Schanghai.
Außerdem ist heute noch ein Gedenktag - vor fünf Jahren ermordete der Attentäter Anders Breivik auf der norwegischen Insel Utøya 77 Menschen. Dazu haben wir heute auch ein Interview. Ich heiße Volker Petersen und bin unter volker.petersen (at) nama.de zu erreichen. Oder bei Twitter. Gehen wir es an.
Das Wetter mit Björn Alexander
Auch heute dominiert bei uns die schwülwarme Sommerluft. Nur in Richtung Nordosten überwiegt noch leichter Hochdruckeinfluss und dort ist das Gewitterrisiko am geringsten. Ansonsten bilden sich im Tagesverlauf mal wieder mächtige Quellwolken, die anschließend teils kräftige Gewitter bringen können. Auch Unwetter sind punktuell leider nach wie vor möglich. Vor allem durch zum Teil intensiven Starkregen. Aber auch Hagel und Sturmböen sind nicht auszuschließen. Die höchste Unwettergefahr besteht voraussichtlich in der Südwesthälfte. Die Temperaturen erreichen zwischen 22 und 30 Grad. Von Schauer- und Gewitterböen mal abgesehen weht der Wind meistens schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Am Wochenende dürfte die Schauer- und Gewitterneigung in der Nordhälfte schrittweise geringer werden, während sich weiter südwärts weiterhin Gewitter entladen. Die Temperaturen verbleiben im sommerlichen Bereich und erreichen meistens 22 bis knapp 30 Grad.
Schlagzeilen aus der Nacht