Was Apple lieber verschweigt Auch Mac nicht sicher
21.06.2010, 10:48 Uhr
Auch der Snow Leopard wird von Viren befallen - wenn auch deutliche seltener als die Konkurrenz.
(Foto: dpa)
Apples Mac OS X gilt als sicheres Betriebssystem. Um dieses Image nicht anzukratzen, hat Apple lieber verschwiegen, dass das Update für Snow-Leopard letzte Woche auch der Trojanerabwehr diente, wie der Sicherheitsdienstleister Sophos herausgefunden hat.
Offiziell enthält das Update auf Version 10.6.4 nur Verbesserungen, insbesondere in der Kompatibilität von VPN-Verbindungen. Unerwähnt lässt Apple, dass das Update auch vor dem Schadprogramm HellRTS schützen soll. Kommt der Trojaner als "iPhoto" getarnt auf den Mac, kann er von dort aus Spam versenden, Screenshots anfertigen und auf Dateien zugreifen.
Mac-Nutzer würden durch das heimliche Update in Sicherheit gewiegt und so dazu verleitet, den Virenschutz zu vernachlässigen, kritisiert Sophos. Auch wenn die Gefahr für Windows-Rechner sehr viel höher sei, könnten in Zukunft auch Macs immer mehr in den Fokus von Hackern geraten. Bei Apple pflegt man dagegen weiter den Nimbus der Unangreifbarkeit: "PC-Viren? Fehlanzeige" heißt es weiterhin in der Mac-Werbung im Apple-Store.
Quelle: ntv.de, ino