Was Apple lieber verschweigtAuch Mac nicht sicher
Schadprogramme auf dem Mac? Das kommt vor, nur will Apple das lieber nicht zu laut sagen. Und verschweigt deshalb, dass das jüngste Snow-Leopard-Update auch gegen eine Schadsoftware helfen soll, die es auf Mac-Rechner abgesehen hat.
Apples Mac OS X gilt als sicheres Betriebssystem. Um dieses Image nicht anzukratzen, hat Apple lieber verschwiegen, dass das Update für Snow-Leopard letzte Woche auch der Trojanerabwehr diente, wie der Sicherheitsdienstleister Sophos herausgefunden hat.
Steve JobsOffiziell enthält das Update auf Version 10.6.4 nur Verbesserungen, insbesondere in der Kompatibilität von VPN-Verbindungen. Unerwähnt lässt Apple, dass das Update auch vor dem Schadprogramm HellRTS schützen soll. Kommt der Trojaner als "iPhoto" getarnt auf den Mac, kann er von dort aus Spam versenden, Screenshots anfertigen und auf Dateien zugreifen.
Mac-Nutzer würden durch das heimliche Update in Sicherheit gewiegt und so dazu verleitet, den Virenschutz zu vernachlässigen, kritisiert Sophos. Auch wenn die Gefahr für Windows-Rechner sehr viel höher sei, könnten in Zukunft auch Macs immer mehr in den Fokus von Hackern geraten. Bei Apple pflegt man dagegen weiter den Nimbus der Unangreifbarkeit: "PC-Viren? Fehlanzeige" heißt es weiterhin in der Mac-Werbung im Apple-Store.