John Sculleys Obi Worldphone Ex-Apple-Chef verkauft eigene Handys
27.08.2015, 15:12 Uhr
Beim den Smartphones von Obi Worldphone steht das Display deutlich hervor.
(Foto: Obi Worldphone)
Der ehemalige Apple-Chef John Sculley bietet jetzt eigene Smartphones an. Mit seinen gut ausgestatteten, aber sehr günstigen Android-Geräten macht er allerdings weniger seiner alten Firma als Samsung & Co. Konkurrenz.
John Sculley wurde von Steve Jobs persönlich zu Apple geholt. Der charismatische Firmengründer überzeugte den damaligen PepsiCola-Präsidenten mit den Worten: "Wollen Sie den Rest Ihres Lebens Zuckerwasser verkaufen, oder wollen Sie die Chance ergreifen und die Welt verändern?" Nachdem er im April 1983 Apple-CEO wurde, konnte Sculley zunächst große Erfolge feiern, unter anderem wurde unter ihm der Macintosh eingeführt. Als Apple ins Trudeln geriet, entließ ihn der Verwaltungsrat 1993. Sculley ging als Clinton-Unterstützer in die Politik und startete ein Investment-Unternehmen.
Jetzt ist John Sculley zurück im Hightech-Geschäft. Zusammen mit dem Designer Robert Brunner verkauft er sehr interessante Smartphones. Ihre Firma Obi Worldphone bietet Android-Smartphones mit mehr als akzeptabler Hardware und einem außergewöhnlichen Design zu sehr günstigen Preisen an. Die US-Amerikaner machen damit vor allem Samsung, Xiaomi, Oppo und anderen aufstrebenden asiatischen Herstellern in Schwellen- und Entwicklungsländern Konkurrenz. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass ihre Geräte auch mal in Deutschland auf den Markt kommen.
Top-Smartphone für 250 Dollar
Die ersten beiden Handys von Obi Worldphone sind das "Flaggschiff" SF1 und das etwas schwächer ausgestattete SJ1.5. Sie sollen laut "Engadget" ab 199 beziehungsweise 129 Dollar angeboten werden. Das SF1 hat unter anderem ein 5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung, eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine Frontkamera mit Blitz, die 5 Megapixel große Fotos machen kann. Angetrieben wird es von einem Qualcomm Snapdragon 615, der Akku mit 3000 Milliamperestunden Kapazität hat eine Schnellade-Funktion. Intern stehen 16 Gigabyte Speicher zur Verfügung, der Arbeitsspeicher ist 2 Gigabyte groß. Für 250 Dollar gibt's auch eine Variante mit 32 und 3 Gigabyte. In beiden Modellen können microSD-Karten mit bis zu 64 Gigabyte eingeschoben werden.
Der 5-Zoll-Bildschirm des günstigeren Smartphones löst mit 720p auf, die Rück-Kamera des SJ1.5 bietet nur 8 Megapixel und sein Mediatek-Chip ist etwas schwächer. Hier dürfen die microSD-Karten nur bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz bieten und im Gegensatz zum SF1 ist dieses Smartphone nicht LTE-fähig.
Quelle: ntv.de, kwe