Ab Januar kein Mainstream mehr Microsoft läutet Windows-7-Ende ein
09.07.2014, 11:52 Uhr
Für Windows 7 endet im januar die erste Support-Phase.
(Foto: Microsoft)
Während Version 9 seines Betriebssystems schon am Horizont zu sehen ist, gibt Microsoft bekannt, dass es schon bald keine neuen Funktionen mehr für Windows 7 geben wird. In Panik müssen Nutzer der Software deshalb aber nicht ausbrechen.
Soll später niemand sagen, er hätte es nicht sehen kommen: Microsoft hat eine neue Webseite online gestellt, auf der das Unternehmen "Produkte, deren Supportzeitraum im zweiten Halbjahr 2014 abläuft" auflistet. Auch Windows 7 gehört zur betroffenen Software, für das Betriebssystem endet der Mainstream-Support am 13. Januar 2015.
Microsoft läutet damit zwar das Ende von Windows 7 offiziell ein, Nutzer des Betriebssystems müssen deswegen aber noch lange keinen Wechsel zu Windows 8.1 oder dem kommenden Windows 9 planen. Ein Ende des Mainstream-Supports bedeutet für Privat-Nutzer hauptsächlich, dass Microsoft keine neuen Funktionen mehr zur Verfügung stellt. Windows 7 wird aber auch in den folgenden fünf Jahren im Rahmen des "Extended Support" weiter kostenlose allgemeine Sicherheitsupdates erhalten. Andere Fehler im Betriebssystem beseitigt Microsoft dann allerdings nur noch gegen Gebühr. Der kostenpflichtige "Hotfix-Support" kommt aber eigentlich nur für Unternehmen infrage.
Kritisch wird es für Windows-7-Nutzer erst dann, wenn Microsoft den Support insgesamt einstellt, also auch keine sicherheitsrelevanten Aktualisierungen mehr verteilt, wie es beispielsweise für Windows XP seit dem 8. April dieses Jahres der Fall ist. Ob dies tatsächlich in fünf Jahren so weit sein wird, ist allerdings noch nicht gesagt. Microsoft könnte bei dem sehr weit verbreiteten und beliebten Betriebssystem wie bei XP das Ende immer wieder nach hinten verschieben.
Handlungsbedarf besteht aber bei Nutzern, die Office 2010 immer noch mit dem Service Pack 1 betreiben; hier endet der Support am 14. Oktober. Microsoft rät ihnen dringend, das seit rund einem Jahr zur Verfügung stehende Service Pack 2 zu installieren, um um weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten und andere Support-Optionen in Anspruch nehmen zu können.
Quelle: ntv.de, kwe