Technik

Vernetzung in allen Lebensbereichen Tütensuppen werden internetfähig

Das Smartphone soll den Verbraucher über Inhaltsstoffe und eventuelle Unverträglichkeiten informieren.

Das Smartphone soll den Verbraucher über Inhaltsstoffe und eventuelle Unverträglichkeiten informieren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wer künftig nicht mehr auf die Rückseite der Verpackung schauen will, nimmt das Smartphone zur Hand und erhält alle nötigen Informationen über ein Produkt. Der Konzern Ericsson arbeitet an einer entsprechenden Folie für Lebensmittel.

Der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson arbeitet an einer Technologie, die Lebensmittel ans Internet anschließt. Mit einem von dem Konzern entwickelten speziellen Papier werde es möglich, "eine Tütensuppe zu verbinden", sagte Konzernchef Hans Vestberg der "Welt am Sonntag".

Bei Berührung könne die speziell bedruckte Verpackung Informationen an das Handy des Verbrauchers senden. "Das können beispielsweise die Inhaltsstoffe sein. Oder eine Warnung für den Fall, dass Sie allergisch sind und eine bestimmte Unverträglichkeit wahrscheinlich ist", erläuterte Vestberg.

Denkbar sei auch, dass die Spezialverpackung es ermögliche, für das Produkt zu bezahlen. Es gebe bereits Supermärkte, wo die Kunden ihre Ware selber scannen. "Auch das ließe sich durch einfache Berührung regeln", sagte Vestberg.

Dass die Debatten um weltweite Überwachungsprogramme des US-Geheimdienstes NSA die weitere Vernetzung der Gesellschaft bremsen wird, bezweifelt der Konzernchef. "Die Technologie ist da und sie wird weiterentwickelt, weil die vernetzte Gesellschaft so viele Vorteile und Verbesserungen für jeden Einzelnen, die Wirtschaft und die Gesellschaft bringt", sagte er der Zeitung. In fünf Jahren werde es mehr als neun Milliarden Mobilfunkanschlüsse und eine globale Mobilfunkabdeckung von 92 Prozent geben, prophezeite Vestberg.

Quelle: ntv.de, lsc/AFP

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