Unterhaltung

CD heißt "Spiritus Dei" Drei Priester singen Pop-Songs

Das Musik-Trio die Priester singen gegen Schmerzen im Leben.

Das Musik-Trio die Priester singen gegen Schmerzen im Leben.

(Foto: dpa)

Sie heißen Die Priester, singen "Dieser Weg" von Xavier Naidoo oder unterlegen ihre Songs mit Hip Hop-Beats. Die drei Priester interpretieren aber auch Beethoven und Bach. Zu hören ist das vom Abtprimus gesegnete Projekt auf der CD "Spiritus Dei", die das Trio in den Pophimmel führen soll.

Drei katholische Priester wollen das deutsche Kirchenlied entstauben und mit einer CD in den Pop-Himmel kommen. "Spiritus Dei" heißt die Scheibe, mit der die Geistlichen, die sich schlicht Die Priester nennen, neues Gottvertrauen schaffen möchten. "Wir wollen mit unseren Liedern Hoffnung und Begeisterung auslösen und auch helfen, über Schmerzen im Leben hinwegzukommen", sagen Pater Vianney Meister, Abt Rhabanus Petri und der Wiener Diözesanpriester Andreas Schätzle. An diesem Freitag (21. Oktober) kommt ihre CD in den Handel.

Die Plattenfirma Koch Universal Music präsentierte die CD im oberbayerischen Benediktinerkloster St. Ottilien. Die Patres haben für das Projekt den Segen ihres obersten Chefs, Abtprimas Notker Wolf, erhalten, der selbst als rockender Gitarrist in der Mönchskutte bekannt ist.

Schwanensee und Hip-Hop

Die Vertonung bekannter Kirchenlieder ist durchaus ungewöhnlich. So schwingt etwa beim "Tantum ergo" ein spanischer Bolero-Rhythmus im Hintergrund. Das Lied "O Haupt voll Blut und Wunden" singen die Priester mit Hip-Hop-Beats unterlegt. Und zum "Glorificamus te" begleitet den Gesang der Priester die Musik von Peter Tschaikowskys Ballettmusik "Schwanensee".

Doch nicht nur Klänge von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach oder Ludwig van Beethoven werden auf der CD neu vertont. Auch Popsongs interpretieren die drei Priester auf einzigartige Weise, wie ihre Plattenfirma meint: "Hallelujah" von Leonard Cohen oder "Dieser Weg" von Xavier Naidoo. "Am Anfang sangen die drei die Poplieder ganz gradlinig, mehr in der Art von Kirchenliedern, aber nach einiger Zeit brachten sie einen unverwechselbaren Stil in die Songs", erinnert sich Produzent Thorsten Brötzmann an die Arbeit im Studio.

Hoch oben auf dem Mont Blanc

Beim Videodreh für "Spiritus Dei" wurde eine Liebesgeschichte mit der Botschaft der Mönche verknüpft. Dazu begaben sich die Priester auf den Mont Blanc. "Der Blick über die Berge weitet das Herz für die Größe des Schöpfers und seine Liebe zu uns Menschen", meint Schirmherr und Abtprimas Wolf dazu.

"Das Mikrofon ist gnadenlos, man hört jeden Schnaufer", erinnert sich Pater Vianney Meister an die Aufnahmen im Studio. Jeder Ton, jede Note, jeder Text sei so lange geprobt worden, bis alles perfekt saß. Den Erlös will das Terzett für Hilfsprojekte spenden. So fließen 50 Cent jeder verkauften CD in ein Heim für Waisenkinder in Tansania.

Quelle: ntv.de, dpa

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