Unterhaltung

"Weltfestspiele des Y-Chromosoms" GQ kürt die Männer des Jahres

Modeschöpfer Nino Cerruti, der britische Schauspieler Ben Kingsley und der britische Musiker Mick Hucknall wurden als "Männer des Jahres" geehrt (v.l.).

Modeschöpfer Nino Cerruti, der britische Schauspieler Ben Kingsley und der britische Musiker Mick Hucknall wurden als "Männer des Jahres" geehrt (v.l.).

(Foto: dapd)

Das Männermagazin GQ hat gewählt: In insgesamt elf Kategorien zeichnet es die Männer des Jahres 2012 aus, darunter namhafte Personen wie Thomas Quasthoff, John Cusack und Ben Kingsley. Als "Gentlewoman of the Year" wird Bar Rafaeli auserkoren.

Als wohl frechstes Duo im deutschen Fernsehen kann man Joko Winterscheidt und Klass Heufer-Umlauf bezeichnen. Beide wurde von GQ geehrt.

Als wohl frechstes Duo im deutschen Fernsehen kann man Joko Winterscheidt und Klass Heufer-Umlauf bezeichnen. Beide wurde von GQ geehrt.

(Foto: dpa)

Der Diskus-Olympiasieger Robert Harting und das Fernseh-Duo Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sind vom Magazin "GQ" zu "Männern des Jahres" gekürt worden. Die Lifestyle-Zeitschrift ehrte in Berlin in insgesamt elf Kategorien Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland. Bereits zum 14. Mal ging die deutsche "Männer des Jahres"-Gala über die Bühne. Rund 900 Gäste kamen in die Komische Oper. Durch den Abend führte "Stern TV"-Moderator Steffen Hallaschka, der die Veranstaltung "Weltfestspiele des Y-Chromosoms" nannte.

In der Kategorie "Politik" wurde EU-Parlamentspräsident Martin Schulz "Mann des Jahres" - er gehört zu den drei EU-Vertretern, die am 10. Dezember den Friedensnobelpreis für die Europäische Union entgegennehmen sollen. Die Laudatio auf den SPD-Politiker hielt TV-Moderator Klaas, der sich überraschend ernst als überzeugter Europäer präsentierte: "Martin Schulz weiß wie man sich verhalten muss, damit die Wichtigkeit des europäischen Parlaments von den Staatschefs wahrgenommen wird. Er hat verstanden, dass man sich manchmal wenig staatsmännisch aufführen muss, um staatsmännische Ergebnisse zu erhalten."

Weitere Preisträger waren der Schauspieler David Kross (22), den sein Entdecker, der Regisseur Detlev Buck ("Knallhart") ehrte. In der Kategorie "Film International" wurde US-Star John Cusack (46) gekürt.

Quasthoff hat es verdient

Thomas Quasthoff freut sich über die Auszeichnung.

Thomas Quasthoff freut sich über die Auszeichnung.

(Foto: dpa)

Besonders emotional wurde der Auftritt von Bass-Bariton Thomas Quasthoff, der Anfang 2012 seine Karriere nach fast vier Jahrzehnten aus gesundheitlichen Gründen beendete. Die Laudatio für den Contergan-geschädigten mehrfachen Grammy-Gewinner hielt das mit ihm befreundete Schauspieler-Ehepaar Andrea Sawatzki und Christian Berkel. Er reagierte mit Humor: "Ich habe das verdient."

Der britische Oscar-Preisträger und "Gandhi"-Darsteller Ben Kingsley wurde als "Legende" ausgezeichnet. Sein Laudator: "Tatort"-Kommissar-Darsteller Axel Milberg.

In der Kategorie "Mode" ehrte das Stil-Magazin den italienischen Designer Nino Cerruti, weil er "der unumstrittene Grandseigneur der Modebranche, aber auch Musterbeispiel des ehrbaren Kaufmanns" sei. "GQ"-Chefredakteur José Redondo-Vega outete sich als großer Fan, Model und Schauspielerin Mischa Barton übergab die "GQ"-Trophäe.

Eine Frau gewählt

Im "Sport International" erhielt der Ski-Freestyler und Skateboard-Profi Shaun White die Auszeichnung, in der Sparte "Musik" Mick Hucknall, Ex-Frontman der Band Simply Red.

Als Frau des Jahres unter all den Männern - als sogenannte Gentlewoman of the Year - zeichnete die in München ansässige Redaktion das israelische Model Bar Refaeli aus.

Das Magazin "GQ" erscheint international. "Männer des Jahres"-Awards werden in elf Ländern verliehen, darunter die USA, Großbritannien, Japan, China und Indien.

Quelle: ntv.de, dpa

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