Wegen einer schweren Lungenentzündung muss George Michael im vergangenen November seine Tour abbrechen. Als er sie wiederaufnimmt, überschätzt er sich, ganz erholt hat er sich nicht. Nun gibt sich der britische Sänger in die lange fällige Therapie.

Popstar George Michael kämpft nach einer lebensbedrohlichen Erkrankung im vergangenen Jahr immer noch mit einem Trauma. Der 49-Jährige sagte deshalb nun seine geplante Tour in Australien ab. "Es bricht mir das Herz", teilte der britische Sänger über seine Homepage mit. "Leider habe ich unterschätzt, wie schwierig dieses Jahr werden würde." Der australische Teil der "Symphonica"-Tour sollte am 10. November in Perth starten.

Michael hatte im vergangenen November seine Tour wegen einer schweren Lungenentzündung abbrechen müssen. Mehrere Wochen verbrachte er in Wien im Krankenhaus, laut eigenen Angaben lag er im Koma und ist fast an der Lungenentzündung gestorben. Anfang August nahm er seine Tour mit einem Dankeskonzert an seine Retter in Wien wieder auf.

Er sei noch immer schwer erschüttert von seiner Krankheitsphase und deshalb verängstigt, schreibt Michael nun. Gegen das Trauma, vor dem ihn seine Ärzte gewarnt hätten, habe er vergeblich angekämpft. Die Mediziner hätten ihm völlige Ruhe und eine posttraumatische Behandlung empfohlen: "Ich fürchte, dass ich fälschlicherweise geglaubt habe, dass die Freude, die ich beim Musikmachen und bei Auftritten verspüre, genug Therapie sein würde." Seine geplanten Auftritte in Großbritannien will Michael noch wie geplant absolvieren, dann begibt er sich in die lang fällige Behandlung.