Unterhaltung

"Schönheitsoperationen für alle" Horst Schlämmer kandidiert

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Konservativ, liberal und links zugleich: Mit dieser programmatisch gewagten Mischung ist der Journalist Horst Schlämmer alias TV-Komiker Hape Kerkeling in den Bundestagswahlkampf gestartet. Die Ökologie habe er ein bisschen vergessen, meinte Schlämmer, daher strebe er eine ocker-grüne Koalition an, eine "Fango-Koalition".

Schlämmer versprach, "dass ich vier Millionen Arbeitsplätze nicht schaffe. Sollte ich es doch wider Erwarten schaffen, können Sie mich abwählen." Sein Argument für die Kandidatur: "Schlechter als die anderen bin ich auch nicht".

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(Foto: dpa)

Kerkeling bzw. Schlämmer ist Kanzlerkandidat der fiktiven Horst-Schlämmer-Partei (HSP), doch es geht ihm nicht um den Einzug ins Kanzleramt, sondern um Werbung für seinen Film "Isch kandidiere", der in zwei Wochen anläuft.

"Schweinegrippe? Mit uns nicht"

In dem Streifen gastieren echte Politiker wie Grünen-Chef Cem Özdemir oder Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), aber auch der Rapper Bushido, Formel-1-Pilot Michael Schumacher und der Komiker Bully Herbig. Das "Wahlprogramm" stellte Kerkeling zusammen mit seiner "First Lady" Alexandra Kamp in einem Hotel am Potsdamer Platz in Berlin vor. Die Verkehrssünderkartei in Flensburg soll abgeschafft werden und "Schönheitsoperationen für alle" werden von den Kassen getragen. Und: "Wir sind gegen die Schweinegrippe - mit uns nicht, ein ganz klares Nein!" Und was ist mit der Kernkraft? "Atom? Raus, alles raus, auch aus dem Ausstieg."

Schlämmer alias Kerkeling, der mit dem Regisseur des Films Angelo Colagrossi zusammenlebt, wurde auch danach gefragt, ob es in seinem "Kabinett" einen sich offen bekennenden Schwulen geben wird. "Also politisch ist Homosexualität absolut in Ordnung, privat ist das absolut widerlich!"

Den Film selbst bekamen die Journalisten am Potsdamer Platz nicht zu sehen, wofür Kerkeling in der Schlämmer-Maske eine Erklärung parat hatte: Im Film fehlten noch die Szenen dieser "Pressekonferenz".

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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