Familie bittet um Gebete Leidet Franklin an Krebs?
09.12.2010, 13:08 Uhr
Ein Vorbild für viele Künstlerinnen: Aretha Franklin.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Das Bangen um Soul-Diva Aretha Franklin geht weiter. Nachdem sie nach einer Operation auf dem Weg der Besserung schien, kursieren nun Gerüchte über eine schwere Krebserkrankung.
Soul-Legende Aretha Franklin hat Medienberichten zufolge Krebs. Nach einer Operation in der vergangenen Woche sei die 68-Jährige "o.k.", wurde ein Angehöriger der Sängerin im US-Fernsehen zitiert. Die Familie sei jedoch sehr besorgt und bitte die Fans, der Erkrankten ihre Gebete und Gedanken zu schicken.
Verwandte der Queen of Soul bestätigten den Bericht auf Anfrage zunächst nicht. Die Senderkette Fox zitierte Franklin selbst mit den Worten, der Eingriff vergangene Woche sei "sehr erfolgreich" gewesen. "Gott hat immer noch die Kontrolle. Ich hatte tolle Ärzte und Krankenschwestern, die durch die Gebete der Stadt und des Landes gesegnet waren", erklärte Franklin demnach.
Wegweisend für viele Stars
Die legendäre schwarze Sängerin hatte kürzlich aus "gesundheitlichen Gründen" alle Konzerte bis Mai nächsten Jahres abgesagt. Einem Bericht der Zeitung "Detroit News" zufolge hat sie Bauchspeicheldrüsenkrebs, eine besonders heimtückische Form des Krebses. Rund 95 Prozent der an dieser Krebsart Erkrankten sterben innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose. Prominentes Opfer ist US-Schauspieler und Frauenschwarm Patrick Swayze, der im September 2009 an Bauchspeicheldrüsenkrebs starb.
Franklin wurde durch Hits wie "Respect", "Think" und "Chain of Fools" weltberühmt. Sie beeinflusste zahlreiche Soul-Diven nach ihr, darunter Mariah Carey und Whitney Houston, deren Mutter Background-Sängerin bei Franklin war. Aber auch jüngere Künstlerinnen wie Alicia Keys, Beyoncé und Amy Winehouse wurden durch die Soul-Queen geprägt. Vielen ist noch der bewegende Auftritt Franklins beim Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama im Januar 2009 in Erinnerung. Damals sang sie "Let Freedom Ring", das einen ähnlichen Status wie die Nationalhymne hat.
Quelle: ntv.de, AFP