Unterhaltung

Ohne Peter Lustig "Löwenzahn" im Kino

"Hier beginnt der Showdown": Die "Löwenzahn-Crew vor der Burg in Ranis.

"Hier beginnt der Showdown": Die "Löwenzahn-Crew vor der Burg in Ranis.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit mittlerweile 30 Jahren ist die TV-Serie "Löwenzahn" aus dem Kinderprogramm eigentlich nicht mehr wegzudenken. Nun erobert der Fernsehklassiker auch das Kino. Nur ein gut alter Bekannter fehlt dabei.

Bösewicht Roman Zenkert (Dominique Horwitz) hat sich hinter dicken Mauern hoch oben auf einem Felsmassiv verschanzt. Die Mittelalter-Burg im ostthüringischen Ranis, einst Wohnsitz des Landadels, ist nun Schauplatz von Zenkerts Hehlereien. Statt Pferdekutschen hat der Schurke seine Stretchlimousine geparkt.

"Hier beginnt der Showdown", erzählt Regisseur Peter Timm. Denn längst hat sich Fritz Fuchs (Guido Hammesfahr) aus seinem blau getünchten Bauwagen aufgemacht, um dem Schurken das Handwerk zu legen. Und so verlässt auch der Kinderklassiker "Löwenzahn" nach 30 Jahren erstmals das Fernsehen und wird ab März 2011 auch auf der Kinoleinwand zu sehen sein.

Wiedersehen mit alten Bekannten

Im Film gibt es ein Wiedersehen mit vielen aus der Serie bekannten Darstellern: Nachbar Paschulke (Helmut Krauss) und natürlich der Berner Sennenhund Keks, der schon mal im Beiwagen eines Motorrads oder in der Gondel einer Seilbahn mitfahren darf.

Leider nicht dabei: Peter Lustig.

Leider nicht dabei: Peter Lustig.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nur die Fans von Hammesfahrs "Löwenzahn"-Vorgänger Peter Lustig werden enttäuscht - er taucht in dem Streifen nicht auf. Anders als in vielen Kinderfilmen steht im Mittelpunkt kein kindlicher Held, sondern eben Fritz Fuchs aus "Löwenzahn". Allerdings wurde ihm mit Laila (Ruby O. Fee) ein Kind zur Seite gestellt.

Ihre Widersacher sind der besagte Schurke Zenkert und Cora (Petra Schmidt-Schaller). "Ich bin der James-Bond-Bösewicht für Kinder", sagt Horwitz über seine Rolle im Film. "Selten kriegt man die Möglichkeit, sich so ekelerregend zu verhalten." Die Person, die er verkörpere, sei ein abgrundtief böser Mensch. Im Film thront er auf Burg Ranis, wo er mit gestohlenen Kunstgütern handelt.

Hauptdrehort Thüringen

Mit ihm legt sich Fritz Fuchs an, nachdem nicht nur aus seinem Bauwagen Pläne für einen neuen solarbetriebenen Paraglider gestohlen wurden, sondern es auch noch drei süße Hundewelpen zu retten gilt. Und so kommen er und Laila auch einem geheimnisvollen Schatz auf die Spur. Wie in der Fernsehserie hilft ihm bei der actionreichen Jagd immer wieder sein Einfalls- und Erfindungsreichtum, etwa wenn die dicken Burgmauern überwunden werden müssen.

Der Film spielt meist in Thüringen. Neben Burg Ranis wird auch in den Saalfelder Feengrotten, einem früheren Schieferstollen gedreht. Die Burg sei für den Film auserkoren worden, weil sie noch "ein Stück Patina ihrer Zeit" mitbringe, sagt Regisseur Timm. Und Produzent Albert Schäfer spricht von einer "wunderschönen Landschaft" in Thüringen, die für Film und Fernsehen noch unverbraucht sei. Gefilmt wird außer in Thüringen auch in der Region Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und in den Alpen.

Quelle: ntv.de, Andreas Hummel, dpa

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