Mitschüler wollten ihn verprügelnPastewka nutzte Witz als Waffe

Jeden morgen lauerten sie auf ihn, zu dritt oder gar zu viert: TV-Star Pastewka hatte unter seinen Mitschülern oft zu leiden. Immer wieder wollten sie ihn verkloppen. Doch früh erkannte der heutige Comedian: Komisch zu sein macht nicht nur Spaß, damit kann man sich auch wehren.
TV-Komiker Bastian Pastewka hatte als Kind Angst davor, von seinen Mitschülern verprügelt zu werden. "Ich wusste genau: Morgen auf dem Schulweg lauern sie Dir wieder auf, zu dritt oder zu viert. Sie wollen Dich verkloppen", sagt der 40-Jährige. Deswegen sei er immer auf Umwegen zur Schule gegangen. "Alles nur, um den Idioten nicht zu begegnen. Ich habe mir meine Heimatstadt Bonn erlaufen, weil ich immer ausgewichen bin."
Um sich zu wehren, habe er früh seinen Witz trainiert, sagt der Fernsehstar. "Ich hatte in der Tat nur mein Komischsein als Waffe, um meine Unsicherheit zu ummanteln. Das war mein Schutzwall." Auch als Erwachsener habe er einen immer wiederkehrenden Albtraum: "Ich träume oft, dass ein Mann mit Brille, Fliege und Aktenkoffer an meiner Tür klingelt und mir verbietet, weiter komisch zu sein. Er sagt: 'Das, was Sie da in Ihrem Beruf machen, das können Sie doch gar nicht! Ich versichere es Ihnen. Auf Wiedersehen.'"