Irgendwo gibt es eine Grenze, wo auch die Queen sich nicht mehr in den Dienst ihres Landes stellt. Eine dieser Grenzen ist offenbar australischer Känguru-Eintopf. Zwar zeigt sie sich vom Aroma überzeugt, aber kosten will das britische Staatsoberhaupt dann doch nicht.

Königin Elizabeth II. ist dafür bekannt, im Dienste der Krone fast alles zu machen. Doch an einen Känguru-Eintopf wollte sich die Queen in Australien doch nicht wagen. Die 85-Jährige besuchte in Perth eine Ureinwohner-Schule. Dabei ging sie auch in eine Kochklasse, wo gerade Känguru-Eintopf bereitet wurde. "Riecht gut", meinte die Queen - verzichtete jedoch auf eine Kostprobe. Elizabeth II. ist derzeit auf einer zehntägigen Tour durch Australien, dessen offizielles Staatsoberhaupt sie ist.

Am Freitag will die Königin in Perth den Commonwealth-Gipfel eröffnen, der für ihren Enkel William wichtig werden könnte. Denn auf der Tagesordnung des Gipfels von Großbritannien und den ehemaligen britischen Kolonien stehen unter anderem die Regeln der Thronfolge.

Bislang dürfen Frauen auch als Erstgeborene nur an die Spitze der britischen Monarchie, wenn sie keine männlichen Geschwister haben. Sobald der Zweit- oder Drittgeborene ein Junge ist, hat er ein Anrecht auf den Thron. Künftig soll womöglich automatisch der oder die Erstgeborene zum Zuge kommen, was zum Beispiel für ein Kind von Prinz William und seiner Kate wichtig werden könnte.