Entzugsklinik und Anti-Wut-Seminar Sheen muss nicht ins Gefängnis
03.08.2010, 07:39 UhrSchauspieler Charlie Sheen geriet in letzter Zeit immer wieder wegen Gewalt und Drogen in die Schlagzeilen, zuletzt wegen eines Streits mit seiner Frau. Eine Gefängnisstrafe bleibt ihm auch diesmal erspart. Dafür muss er in eine Entzugsklinik - und lernen, seine Wut zu beherrschen.
US-Schauspieler Charlie Sheen hat sich in einem Verfahren wegen häuslicher Gewalt schuldig bekannt, kommt aber um eine Gefängnisstrafe herum. Hintergrund sei eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft, teilte sein Anwalt Yale Galanter mit. Der 44-jährige Sheen war vor dem Gericht in Aspen im US-Staat Colorado zu 30 Tagen Haft verurteilt worden, nachdem er einen tätlichen Angriff auf seine Ehefrau Brooke Mueller zugegeben hatte.
Die Haft- wurde jedoch in eine Bewährungsstrafe umgewandelt, statt ins Gefängnis muss er nun 30 Tage in eine Entzugsklinik. Außerdem soll er in einem 36-stündigen Kurs lernen, seine Wutanfälle im Zaum zu halten.
Sheen und seine Frau Brooke Mueller waren Weihnachten während eines Aufenthalts im Nobel-Wintersportort Aspen heftig aneinandergeraten. Im Streit bedrohte der Film- und Fernsehstar laut Polizei seine Frau mit einem Messer. Der Schauspieler ("Platoon", "Wall Street") wurde daraufhin einige Stunden in Haft genommen. Der Richter verbot ihm Alkohol und den Umgang mit Waffen.
Das Paar söhnte sich später aus, Mueller sprach sich für die Einstellung des Verfahrens aus. Dennoch wurde ihr Mann wegen häuslicher Gewalt angeklagt. Sheen hatte in der Vergangenheit mehrfach wegen Gewalt und Drogen mit der Justiz zu tun. Dank seiner Rollen in den Fernsehserien "Two and a Half Men" und "Spin City" ist er derzeit einer der bestbezahlten TV-Schauspieler der USA.
Quelle: ntv.de, AFP