Borussia Dortmund schreibt wieder schwarze Zahlen. Der Transfererlös für Nationalspieler David Odonkor treibt den Gewinn des Fußball-Bundesligisten in ungekannte Höhen.

In der laufenden Spielsaison werde ein Gewinn von neun bis zehn Millionen Euro angepeilt, teilte Deutschlands einziger börsennotierter Fußballverein am Montag mit. Darin seien die sechs Millionen Euro enthalten, die der BVB für den Wechsel von Odonkor zum spanischen Erstligisten Betis Sevilla erhielt. Das Geld trug auch wesentlich zum Gewinn von acht Millionen Euro im ersten Quartal 2006/07 bei.

Bislang war der seit Jahren mit hohen Verlusten kämpfende Traditionsclub lediglich von einem minimalen Gewinn ausgegangen. Noch nicht einkalkuliert seien mögliche weitere Erlöse aus Spielerverkäufen oder Einnahmen aus der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, erklärte Geschäftsführer Thomas Treß. Davon ist der nach dem Auswärtssieg in Bremen nunmehr Tabellen-Siebte allerdings noch ein Stück entfernt.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das beim BVB gleich der Fußballsaison ist, wies der der Club operativ noch einen Fehlbetrag von zwölf Millionen Euro aus. 2004/05 betrug das Minus 75,8 Millionen. Die Aktie legte am Montag um mehr als vier Prozent auf 2,40 Euro zu. Damit ist sie allerdings noch weit entfernt von den elf Euro beim Börsenstart im Jahr 2000 entfernt.