Zwei Weltrekorde Bahnrad-Asse verschieben die Grenzen
06.12.2013, 10:51 Uhr
Kristina Vogel (l) und Miriam Welte (hier in Minsk) stellten in Mexiko einen neuen Weltrekord auf.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die deutschen Bahnrad-Fahrer bleiben eine Klasse für sich. Beim Weltcup in der Höhenlage Mexikos stellen Männer und Frauen im Teamsprint neue Bestmarken auf. Für den Bundestrainer hat der Rekord der Männer wohl länger Bestand.
Die deutschen Bahnrad-Asse glänzen beim Weltcup in Aguascalientes: Die Teamsprinter mit René Enders, Robert Förstemann und Joachim Eilers verbesserten - durch die Höhenlage in Mexiko (knapp 1900 Meter) begünstigt - in der Qualifikation den Weltrekord von Olympiasieger Großbritannien auf 41,871 Sekunden und setzten sich schließlich im Finale gegen die Briten durch. "Wir hatten dieses Ergebnis angepeilt. Das ist sicherlich ein Rekord, der eine Weile Bestand haben wird", sagte Bundestrainer Detlef Uibel.
Auch den Teamsprint-Olympiasiegerinnen Miriam Welte und Kristina Vogel gelang in der Qualifikation ein Weltrekord. Welte/Vogel steigerten die von China gehaltene Bestmarke auf 32,153 Sekunden. Im Finale schlug das Duo ebenfalls Großbritannien.
Den dritten Weltcupsieg für den Bund Deutscher Radfahrer holte im nicht olympischen Punktefahren Stephanie Pohl. Die Ex-Europameisterin setzte sich mit einem Rundengewinn durch.
Zuvor hatte der deutsche Bahnradvierer 13 Jahre nach dem historischen Rekord bei Olympia in Sydney eine neue nationale Bestmarke in der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter aufgestellt. Henning Bommel, Theo Reinhardt, Nils Schomber und Kersten Thiele kamen nach 3:59,144 Minuten ins Ziel. Zuletzt war ein deutscher Vierer im Finale der Olympischen Spiele von Sydney unter 4:00 Minuten geblieben. Die 3:59,781 Minuten von Robert Bartko & Co. waren damals Weltrekord.
In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung der Frauen verbesserte Sieger Großbritannien den Weltrekord auf 4:16,552 Minuten. Deutschland belegte mit einer neu formierten Nachwuchsmannschaft in 4:36,819 Minuten Platz zwölf.
Quelle: ntv.de, jwu/sid/dpa