Sport

Totschlag und TrunkenheitBewährung für Eistänzer

30.01.2008, 18:26 Uhr

Der zweifache Eistanz-Weltmeister Maxim Stawiski aus Bulgarien ist wegen eines von ihm verschuldeten Autounfalls mit Todesfolge zu zweieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Der zweifache Eistanz-Weltmeister Maxim Stawiski aus Bulgarien ist wegen eines von ihm verschuldeten Autounfalls mit Todesfolge zu zweieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss Stawiski eine Entschädigung von insgesamt 270.000 Lewa (138.000 Euro) zahlen, berichtete der bulgarische Staatsrundfunk nach der Entscheidung eines Gerichts in der Schwarzmeerstadt Burgas. Die Anwälte der Betroffenen kündigten an, gegen das Urteil zu klagen.

Stawiski hatte am 5. August 2007 unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein 24 Jahre alter Mann gestorben war. Eine junge Frau wurde schwer verletzt und liegt seitdem im Koma. Nach dem Unfall wurde bei Stawiski ein Blutalkoholgehalt von 1,29 Promille festgestellt. Das Alkohollimit für Autofahrer liegt in Bulgarien bei 0,5 Promille.

Vor Gericht gestand Stawiski ein, den Unfall an der bulgarischen Schwarzmeerküste verursacht zu haben. Er hatte damals die Kontrolle über seinen Geländewagen verloren, war auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem mit vier Personen besetzten Auto zusammengestoßen.

Er empfinde "tiefe Reue", sagte der gebürtige Russe. Im März 2007 hatten er und seine Ehefrau Albena Denkowa ihren zweiten WM-Titel gewonnen. Das Ehepaar engagiert sich in Bulgarien in einer landesweiten Kampagne gegen Alkohol am Steuer.