Sport

Spaziergang durchs Finale Clijsters verteidigt US-Open-Titel

59 Minuten Arbeit mit dem Tennisschläger, 1,7 Millionen Dollar, ein Grand-Slam-Pokal und ein neuer Rekord: Kim Clijsters verteidigt bei den US Open den Titel mit Leichtigkeit. Ihre Finalgegnerin Wera Swonarewa vergießt Frusttränen - und die belgische Siegerin spendet Trost.

Stolz mit Pokal: Kim Clijsters.

Stolz mit Pokal: Kim Clijsters.

(Foto: dpa)

Kim Clijsters bleibt die "Queen von Queens". Die Belgierin verteidigte im schnellsten US Open-Finale seit Einführung der Zeitnahme 1980 mühelos ihren Vorjahrestitel. Sie gewann mit 6:2, 6:1 in nur 59 Minuten gegen die Russin Wera Swonarewa zum dritten Mal das Hartplatz-Highlight im New Yorker Westen.

"Meine Erfahrung hat mir heute geholfen", betonte Clijsters im Anschluss an ihre "Happy hour". Nach ihrer problemlosen Titelverteidigung, die ihr ein Preisgeld von 1,7 Millionen Dollar einbrachte, wandte sie sich umgehend an Swonarewa, die nach der Lehrstunde mit den Tränen kämpfte. "Ich musste sechs, sieben Finals verlieren, bis ich endlich mal eins gewinnen konnte. Daher weiß ich, Wera, wie sehr Niederlagen schmerzen können. Aber deine Zeit wird kommen", fand Clijsters aufmunternde Worte.

Swonarewa übernervös

Die 27-Jährige kam spielend zu ihrem 21. Sieg in Serie bei den US Open und streckte nach 2005 und 2009 zum dritten Mal den silbernen Siegerpokal in den New Yorker Nachthimmel. Swonarewa, die im Halbfinale noch die Topgesetzte Dänin Caroline Wozniacki besiegt hatte, wirkte vor mehr als 23.000 Zuschauern übernervös. "Ich konnte einfach nicht an das Niveau meiner bisherigen Partien anknüpfen", betonte sie.

Für die 26-Jährige war es innerhalb von knapp zwei Monaten die zweite klare Schlappe in einem Grand-Slam-Finale. Am 3. Juli hatte sie das Endspiel von Wimbledon in nur 66 Minuten mit 3:6, 2:6 gegen die Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA verloren.

Erstmals im Finale von Flushing Meadows steht Rafael Nadal. Der Weltranglisten-Erste kam auch im Halbfinale gegen Michail Juschni aus Russland wieder zu einem glatten Sieg in drei Durchgängen (6:2, 6:3, 6:4) und buchte somit wie schon bei den French Open ohne Satzverlust das Finalticket. "Mein Traum ist nicht das Finale, sondern der Turniersieg", betonte Nadal. Denn der Titel der US Open ist der Einzige, der dem 24-Jährigen noch in seiner Grand-Slam-Sammlung fehlt.

Quelle: ntv.de, dpa

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