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Nullnummern bei den US Open Haas und Mayer verpassen Achtelfinale

Florian Mayer war vor seinem Match gegen Murray zuversichtlich - musste aber doch den Tatsachen ins Auge blicken.

Florian Mayer war vor seinem Match gegen Murray zuversichtlich - musste aber doch den Tatsachen ins Auge blicken.

(Foto: imago sportfotodienst)

Er war immer einen halben Schritt zu langsam - so lautet Tommy Haas' selbstkritische Analyse. Er verpasst das Achtelfinale der US Open. Für Florian Mayer war Wimbledonsieger Andy Murray einfach zu stark. Alle Augen richten sich nun auf Philipp Kohlschreiber.

Tommy Haas hat bei den US Open den Sprung ins Achtelfinale nicht geschafft. Der 35-Jährige unterlag in der dritten Runde dem zweimaligen New-York-Halbfinalisten Mihail Juschni aus Russland in 2:29 Stunden mit 3:6, 2:6, 6:2, 3:6. Auch für Florian Mayer war Schluss. Die deutschen Damen sind ebenso allesamt gescheitert.

"Es gibt solche Tage, an denen nicht wirklich viel funktioniert. Irgendwie war ich immer einen halben Schritt zu langsam. Es ist blöd gelaufen, aber das ist keine Entschuldigung", sagte Haas. Seit 2004 hatte der gebürtige Hamburger beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres bereits dreimal im Viertelfinale gestanden. Doch gegen den 31-jährigen Juschni unterliefen Haas allein 58 unerzwungene Fehler.

Wegen einer Verletzung am rechten Fuß ließ der Weltranglisten-13. insgesamt dreimal den Physiotherapeuten kommen. In den ersten beiden Sätzen war Juschni, US-Open-Halbfinalist von 2006 und 2010, und auf der Setzliste an 21, der aktivere Spieler.

Mayer startet stark

Florian Mayer verpasste unterdessen eine Überraschung gegen Titelverteidiger Andy Murray und schied ebenso aus. Der 29-Jährige musste sich dem Wimbledonsieger in der dritten Runde mit 6:7 (2:7), 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Mit seinem Sieg gegen den Amerikaner John Isner steht Philipp Kohlschreiber bereits im zweiten Jahr in Folge im Achtelfinale der US Open.

Mit seinem Sieg gegen den Amerikaner John Isner steht Philipp Kohlschreiber bereits im zweiten Jahr in Folge im Achtelfinale der US Open.

(Foto: dpa)

"Ich bin natürlich krasser Außenseiter, aber vielleicht ist ja auch mal eine kleine  Sensation möglich", hatte Mayer noch vor dem Duell mit dem 26 Jahre alten Schotten gesagt. Einen Satz lang sah es im zweiten Match des Tages im Arthur Ashe Stadium auch tatsächlich so aus, als könne Mayer den turmhohen Favoriten ein wenig ärgern.

Grundsolide brachte der Weltranglisten-47. seine Aufschlag-Spiele durch und schaffte es in den Tiebreak. Dort allerdings spielte die Nummer drei der Welt ihre Klasse aus und entschied nach 54 Minuten den ersten Durchgang für sich.

Wie schon so oft in der Vergangenheit brauchte Murray bei schwül-warmer Witterung etwas Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann allerdings hatte Mayer ihm nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen. 30 Minuten dauerte der zweite Satz, nach 1:59 Stunden nutzte Murray seinen ersten Matchball, als eine Vorhand von Mayer im Netz landete.

Kohlschreiber gegen Nadal

Krasser Außenseiter ist Philipp Kohlschreiber in seinem Achtelfinale gegen Rafael Nadal. Der 29 Jahre alte Augsburger trifft im größten Tennisstadion der Welt in der Nacht zum Dienstag auf den derzeit besten Spieler der Welt. "Vielleicht gelingt es mir, eine neue Geschichte zu schreiben", sagte Kohlschreiber vor dem Match gegen den Weltranglisten-Zweiten aus Spanien. "So einen Spieler bei einem Grand Slam rauszunehmen, wäre natürlich unglaublich toll."

Nadal hat in diesem Jahr schon neun Turniere gewonnen. Seine Bilanz 2013: 56:3 Siege, auf Hartplatz ist er seit 18 Spielen ungeschlagen. In New York hat er noch keinen Satz abgegeben, er hat noch nicht ein einziges Mal sein Aufschlag-Spiel verloren. "Er ist der haushohe Favorit, es wird sicherlich extrem schwer", sagte Kohlschreiber nach seinem beeindruckenden Sieg gegen den Amerikaner John Isner und betonte: "Das Selbstvertrauen nehme ich mit."

Quelle: ntv.de, jtw/dpa/sid

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