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Die Reise geht weiter Volleyballerinnen bleiben auf Finalkurs

Klarer Sieg bei der EM gegen Kroatien - Jubel bei den deutschen Volleyball-Damen.

Klarer Sieg bei der EM gegen Kroatien - Jubel bei den deutschen Volleyball-Damen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei der Europameisterschaft im eigenen Land nehmen die deutschen Volleyballerinnen die nächste Hürde. Nach dem Sieg gegen Kroatien wartet nun in Berlin im Halbfinale Belgien. Gegen die Mannschaft taten sich die Deutschen in diesem Jahr allerdings schwer.

So läuft die EM

VIERTELFINALE
Russland - Türkei 3:0 (25:20, 25:23, 25:19), Deutschland - Kroatien 3:0 (25:23, 25:23, 25:18); Belgien - Frankreich 3:2 (22:25, 25:23, 21:25, 25:20, 15:9); Serbien - Italien 3:0 (25:14, 28:26, 25:18)

Finalrunde in Berlin
Freitag, 13. September

HALBFINALE  
Russland - Serbien17 Uhr
Deutschland - Belgien20 Uhr
Samstag, 14. September
SPIEL UM PLATZ 317 Uhr
FINALE   20 Uhr

Deutschlands Volleyballerinnen können bei der Heim-EM weiter vom Titel träumen. Im Viertelfinale setzte sich das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti in Halle/Westfalen mit 3:0 (25:23, 25:23, 25:18) gegen Kroatien durch. Nächster Gegner am Freitag ab 20 Uhr in der Runde der letzten Vier ist nun Belgien. Mit dem Erfolg sind die "Schmetterlinge" ihrem ersten Europameisterschafts-Triumph einen weiteren Schritt näher gekommen.

"Ich arbeite seit acht Jahren mit diesen Mädels und werde nie müde, sie zu trainieren. Sie haben heute unter großem Druck echt stark gespielt, ich bin stolz und glücklich", sagte Guidetti. "Gegen unseren Halbfinal-Gegner Belgien haben wir dieses Jahr zweimal verloren und dreimal knapp 3:2 gewonnen. Das ist eine superstarke Mannschaft." Die abermals überragende Spielführerin Margareta Kozuch meinte: "Wille, Glaube und die Lust zu spielen zeichnen uns aus, auch heute wieder. Ich hoffe, wir können dieses supergeile Gefühl nach Berlin rüber retten."

Beherztes Spiel der deutschen Mannschaft

Die 6600 Zuschauer im Gerry Weber Stadion sahen schon im ersten Satz eine beherzt aufspielende deutsche Auswahl, doch Kroatien hielt dagegen. Besonders der Diagonalangriff um Samanta Fabris, die auch schon in den Play-offs gegen die Niederlande stark aufgespielt hatte, bereitete der deutschen Abwehr einige Probleme.

Einmal mehr war es Kozuch, die in kritischen Momenten die entscheidenden Punkte machte und ihr Team zum 1:0 führte. Angetrieben von der erneut beeindruckenden Kulisse zeigten die Deutschen eine auch kämpferisch überzeugende Leistung und erarbeiteten sich dank guter Blockarbeit und variabler Angriffe im zweiten Durchgang eine knappe Führung, die trotz kleinerer Schwierigkeiten in der Annahme bis zum Ende Bestand hatte. Dabei wurde es noch einmal richtig spannend, als das Guidetti-Team gleich fünf Satzbälle vergab - doch erneut war Kozuch zur Stelle.

Im dritten Durchgang zog die deutsche Mannschaft schnell davon und hielt die Kroatinnen zunächst auf Distanz. Mitte des Satzes verlor sie dann aber ein wenig den Faden, auf einmal führten die Osteuropäerinnen 15:13, und Guidetti musste während einer Auszeit laut werden. Die Ansprache half: Mit sieben Punkten in Serie spielte sich Deutschland den entscheidenden Vorsprung heraus.

Weltmeister Russland könnte Finalgegner sein

Der Vize-Europameister, der die Vorrunde im westfälischen Halle nach drei Siegen in drei Spielen als Gruppensieger abgeschlossen hatte, steht zum dritten Mal in Folge in einem EM-Halbfinale. 2009 mussten sich die deutschen "Schmetterlinge" mit Rang vier begnügen, zwei Jahre später unterlag das Team um Spielführerin Margareta Kozuch im Endspiel.

Nun wartet am Freitag in European-League-Finalist Belgien eine machbare Aufgabe auf das Guidetti-Team. Die Belgierinnen rangen in einem Marathon-Spiel in Zürich Frankreich mit 3:2 (22:25, 25:23, 21:25, 25:20, 15:9) nieder und zogen erstmals in die Vorschlussrunde ein.

Im Finale am Samstag (20 Uhr) könnte es für die deutschen Damen dann gegen Weltmeister Russland gehen. Die Russinnen waren mit einem 3:0 gegen den EM-Dritten Türkei weitergekommen und treffen im ersten Halbfinale auf Titelverteidiger Serbien, der sich gegen Italien 3:0 durchsetzte.

Quelle: ntv.de, jwu/sid/dpa

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