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Bayern-Festspiele zum DTM-Auftakt Wittmann triumphiert beim Mercedes-Debakel

Perfekter Saisonstart: Marco Wittmann fuhr auf dem Hockenheimring der DTM-Konkurrenz davon.

Perfekter Saisonstart: Marco Wittmann fuhr auf dem Hockenheimring der DTM-Konkurrenz davon.

(Foto: imago/Kräling)

Die bayerischen Autohersteller BMW und Audi dominieren beim Start in die neue DTM-Saison, Mercedes erlebt ein Fiasko. Beim ersten DTM-Erfolg von BMW-Pilot Marco Wittmann bleibt Mercedes auf dem Hockenheimring ohne Punkte.

Prost! Wittmann genießt den Siegersekt.

Prost! Wittmann genießt den Siegersekt.

(Foto: dpa)

Verschwitzt aber glücklich stand Marco Wittmann auf dem Treppchen und lauschte der deutschen Nationalhymne. Zum ersten Mal in seiner Karriere gewann der 24-jährige BWM-Pilot ein Rennen im Deutschen Tourenwagen Masters - und das auch noch auf dem traditionsreichen Hockenheimring. "Der erste DTM-Sieg ist etwas ganz besonderes und mit einem Sieg in die Saison zu starten ist immer großartig. Das ist einfach ein toller Tag für uns", sagte der Fahrer des neuen BMW M4 nach der Siegerehrung und kündigte eine lange Nacht an: "Wir werden wohl eine große Party feiern nach unserem ersten Sieg."

Motorsportchef Jens Marquardt  dürfte nichts dagegen haben, er urteilte: "Besser kann man das Jahr 2014 in der DTM nicht anfangen." Sechs seiner Autos schafften es in die Top Ten. Hinter Wittmann platzierten sich jedoch drei Audis: Mattias Ekström, mit 35 Jahren ältester Starter, wurde in seinem 135. DTM-Rennen Zweiter vor seinem Markenkollegen Adrien Tambay. "Von P5 auf P2 ist ein Ergebnis, mit dem ich gut leben kann", urteilte der Schwede.

Tambay, am Samstag noch erstmals Schnellster in der Qualifikation, meinte: "Man kann nicht unzufrieden sein mit so einem Saisonstart. Die letzten beiden Jahre habe ich immer fünf Rennen für den ersten Punkt gebraucht." Titelverteidiger Mike Rockenfeller (Audi) wurde Vierter vor Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock im BMW.

Mercedes blamiert sich

Bester Mercedes am Ende eines für die Schwaben enttäuschenden Wochenendes wurde Pascal Wehrlein auf Rang elf. "Es ging weiter wie in der Quali, es gab keinen sichtbaren Fortschritt", meinte Sprecher Wolfgang Schattling als Vertretung für Motorsportchef Toto Wolff. "Es stimmte hinten und vorne nicht."

Fünf Autos auf den letzten sechs Plätzen - eine solche Schmach sind die Stuttgarter nicht gewohnt. Robert Wickens konnte sich zwar auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs zeitweise auf Rang sieben vorarbeiten, hatte spätestens nach dem Reifenwechsel aber keine Chance mehr und wurde 18. Den anderen Sternfahrern um die Ex-Champions Gary Paffett (12.) und Paul di Resta (14.) ging es in den 42 Runden kaum besser.

Ohne einen Punkt auf dem Konto geht es in zwei Wochen in das nächste Rennen in Oschersleben. Schwacher Trost: Wegen der neu eingeführten Performance-Gewichte sind die Mercedes dann alle leichter als die Konkurrenz.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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