Der EM-Tag
15. Juni 2016
imageHeute mit Christoph Rieke und Judith Günther
Zum Archiv
23:53 Uhr

Das war der sechste EM-Tag

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(Foto: dpa)

Das wars mit dem sechsten EM-Tag in Frankreich. Der Gastgeber darf sich am Ende über den frühzeitigen Einzug ins Achtelfinale freuen – doch nicht alle Schlagzeilen des Tages werfen ein so positives Bild auf die Europameisterschaft. Erneut überschatten Randale durch zumeist britische Fans das Fußballfest.

Blicken wir jedoch kurz auf die Begegnungen des Tages. Im ersten Spiel erwischt die Slowakei Russland auf dem kalten Fuß – den Russen droht nun das frühe EM-Aus. Eine ausführliche Zusammenfassung finden Sie hier. Im Anschluss trennten sich die Schweiz und Rumänien mit 1:1. Sie haben das Spiel verpasst? Kein Problem, wir haben den Spielbericht für Sie.

Abseits des Platzes haben die Leser von n-tv.de folgende Meldungen besonders interessiert:

Am Donnerstag steht nun der zweite Auftritt der deutschen Mannschaft an: Mit Spannung wird das Duell gegen Polen (21 Uhr) erwartet. Doch auch die anderen Partien könnten durchaus unterhaltsam werden: England trifft im Bruderduell auf Wales (15 Uhr) und die Ukraine spielt gegen Nordirland (18 Uhr). Mit dem Ausblick verabschiede ich mich von Ihnen und hoffe, dass wir Sie morgen wieder beim EM-Tag begrüßen dürfen.

23:13 Uhr

Brasilien verpflichtet neuen Nationaltrainer

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(Foto: dpa)

Nach dem blamablen Aus in der Vorrunde der Copa America zieht Brasilien die Reißleine: Carlos Dunga muss den Trainerposten räumen. Der Wunschkandidat ist jedoch schnell gefunden: Tite. Der trainierte bisher noch Sao Paolo und ließ die Seleção zunächst zappeln – jetzt bestätigt sein Arbeitgeber allerdings den Wechsel ins Team der Nationalmannschaft.

22:04 Uhr

Polizei nimmt in Lille 16 Randalierer fest

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(Foto: dpa)

Zurück nach Frankreich. Dort reißen Meldungen rund um das Thema Fan-Krawalle nicht ab. Während es in Lille zu erneuten Krawallen mit 300 britischen Fans kommt, gibt es auch positive Nachrichten zu vermelden: Französische Polizisten können offenbar mehrere Hooligans festnehmen.

  • Rund um das EM-Spiel Russland gegen Slowakei sind in Lille 16 Menschen festgenommen worden.

  • Darunter seien auch sechs Russen, die an den Ausschreitungen in Marseille am vergangenen Samstag beteiligt waren, teilte die Präfektur des Départements Nord mit.

  • Ein Zug aus London wurde auf dem Weg nach Calais gestoppt und fünf Insassen wegen Trunkenheit festgenommen. Der Präfekt ordnete die Ausweisung dreier Russen und eines Ukrainers wegen Störung der öffentlichen Ordnung an.

Die Präfektur kündigte an, die Sicherheitsbehörden würden auch am Abend und am Donnerstag weiter Präsenz zeigen. Für das Spiel in Lille und die Partie England gegen Wales am Donnerstag im nahegelegenen Lens sind verschärfte Sicherheitsvorkehrungen angeordneten worden.

21:42 Uhr

Bayern soll mit Lahm-Nachfolger liebäugeln

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(Foto: imago/Insidefoto)

Machen wir einen Abstecher in die Bundesliga. Dort könnte es nach Informationen der "Sport Bild" Bewegung auf dem Transfermarkt geben. Demnach erwägt der FC Bayern eine spektakuläre Verpflichtung – auch wenn Carlo Ancelotti der BBC gegenüber jegliche Überlegungen zu Neuverpflichtungen abgestritten hat. Nun soll jedoch Kalidou Koulibaly das Interesse der Münchner geweckt haben. Der Senegalese hat eine überzeugende Spielzeit für den SSC Neapel hinter sich gebracht und könnte auf langfristige Sicht die rechte Abwehrseite von Phillip Lahm übernehmen. Für den Verteidiger müsste der Verein allerdings tief in die Tasche greifen: Koulibaly, an dem auch Chelsea Interesse zeigen soll, hat noch bis 2019 einen Vertrag. Die Blues sollen eine Offerte über 30 Millionen Euro abgegeben haben.

20:49 Uhr

Zustand des schwerverletzten Fan weiter "ernst"

Der bei den blutigen Ausschreitungen von Marseille schwerverletzte Engländer befindet sich weiterhin in einem "ernsten", aber "stabilen Zustand". Das gab der Präfekt der Region Provence-Alpes-Cote-d'Azur bekannt. Bei den Krawallen vor dem EM-Vorrundenspiel im Stade Velodrome waren insgesamt 35 Personen verletzt worden. Der Engländer war bei dem Angriff russischer Hooligans auf britische Anhänger offenbar von einer Eisenstange am Kopf getroffen worden.

20:20 Uhr

Kingsley Coman gibt sein EM-Startelf-Debüt

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps streicht für das zweite Gruppenspiel seine Stars Paul Pogba und Antoine Griezmann aus der Startelf. Die beiden Hoffnungsträger des Gastgebers hatten im Auftaktspiel gegen Rumänien (2:1) enttäuscht und müssen erstmal auf der Bank schmoren. Stattdessen geben im neuen 4-2-3-1-System Kingsley Coman von Bayern München und Anthony Martial von Manchester United ihr Startelf-Debüt bei der EM. Die beiden 20-Jährigen besetzen die offensiven Außenbahnen gegen Albanien.

Nach dem nervösen Auftaktspiel gegen Rumänien hat sich der Druck im eigenen Land auf die Equipe tricolore massiv erhöht: Wie es gegen Albanien läuft, können Sie ab 21 Uhr im n-tv.de ticker verfolgen. DPA-Widget

20:03 Uhr

Astronaut gibt Italien Nachhilfe in Motivation

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(Foto: picture alliance / dpa)

In der Vorbereitung auf das vielleicht vorentscheidende Gruppenspiel gegen Schweden greift die italienische Mannschaft zu außergewöhnlichen Mitteln. Im Teamhotel hat die Squadra Azzurra einen Vortrag des Astronauten Luca Parmitano erhalten.

  1. Die Spieler um Kapitän Gianluigi Buffon diskutierten mit Parmitano, der als erster Italiener den Weltraum betrat, über Teamwork, Motivation und Vorbereitung. "Astronauten-Training gibt dir eine mentale Checkliste.

  2. Es wird über Lösungen nachgedacht und nicht über das Problem", sagte Parmitano und erklärte anhand eines Experiments: "Über ein Problem nachzudenken, demobilisiert dich. Über eine Lösung nachzudenken, motiviert dich."

Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Belgien sollten die Italiener Hilfe von ganz Oben doch eigentlich nicht nötig haben.

19:50 Uhr

Schweiz verpasst vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale

DPA-WidgetSchlusspfiff in Paris. Nach 90 Minuten trennen sich Rumänien und die Schweiz mit 1:1. Trotz drückender Überlegenheit können die Eidgenossen ihren Patzer aus der ersten Hälfte nur bedingt wettmachen: Ein Treffer von Mehmedi verhindert immerhin das Debakel. Während die Schweizer auf einen vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale gehofft hatten, scheinen die Rumänen mit dem Punkt aus der Partie durchaus zufrieden.

19:35 Uhr

Löw entschuldigt sich für Griff in den Schritt

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(Foto: imago/Camera 4)

Nachdem es Häme und Kritik für seinen Griff in den Schritt geregnet hat, sieht sich Joachim Löw offenbar zu einer Erklärung genötigt. Der Bundestrainer entschuldigte sich bei der DFB-Pressekonferenz für sein viel diskutiertes Verhalten an der Seitenlinie beim Auftakt gegen die Ukraine. "Es ist passiert, natürlich tut es mir leid, man ist voller Adrenalin", sagte der DFB-Chefcoach vor dem Spiel gegen Polen. Ausländische TV-Sender hatten Bilder gezeigt, wie sich Löw in den Schritt greift. "Die Dinge passieren, das kann man irgendwie nicht bewusst wahrnehmen. Ich versuche, mich anders zu verhalten", sagte Löw. Auch zu seinem kritisierten Outfit bezog Löw Stellung: "Ich werde ein hellgraues, statt ein dunkelgraues T-Shirt tragen", kündigte er für die Partie am Donnerstag (21.00 Uhr live bei n-tv.de) an.

19:21 Uhr

Polizei setzt Tränengas gegen britische Fans ein

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(Foto: AP)

Nach Russlands 1:2-Pleite gegen die Slowakei ist es in Lille erneut zu Ausschreitungen gekommen. In der Innenstadt ging die französische Polizei gegen englische Fans vor und setzte Tränengas ein. Dabei wurde mindestens eine Person verletzt. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

  • Im Vorfeld des Risikospiels zwischen Russland und der Slowakei waren zehn Personen in Lille vorübergehend festgenommen worden.

  • Da schon am Donnerstag das Spiel zwischen England und Wales im nur 40 Kilometer entfernten Lens steigt, sind zahlreiche Fans aus Großbritannien in der nordfranzösischen Stadt. Nach den Krawallen von Marseille waren erneute Zusammenstöße zwischen russischen und englischen Hooligans befürchtet worden.

  • In Lille ist der Verkauf von alkoholischen Getränken seit Dienstagnachmittag deutlich eingeschränkt. Rund 4000 Sicherheitskräfte sind nach Behördenangaben in der Stadt im Einsatz.

Mehr dazu lesen Sie hier.

19:12 Uhr

Islands Anderson lässt Schimpftirade gegen Ronaldo los

Das wollen die Isländer nicht auf sich sitzen lassen: Nach der Kritik von Cristiano Ronaldo kontert Islands Kari Arnason mit einer Schimpftirade. Den portugiesischen Superstar nennt er unter anderem einen "schlechten Verlierer" und einen "Wichtigtuer", der über den Platz spaziere und sich fallen lasse. Zudem verteidigt der Isländer die (erfolgreiche) Taktik seiner Mannschaft und setzt sogar noch einen drauf: "Natürlich waren wir der Underdog und so haben wir auch gespielt. Wir hatten Pech, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben." Was wohl CR7 zu der unverfrorenen Kritik sagt? Wir bleiben dran.

18:46 Uhr

Rumänen bringen die Schweiz unter Zugzwang

Das hatte sich die "Nati" aber anders vorgestellt: Im Parc des Princes liegt die Schweiz zur Halbzeit mit 1:0 gegen Rumänien zurück. Zwar ist das Team mit sieben Bundesliga-Legionären am Drücker, doch die Eidgenossen können ihre Chancen nicht nutzen. Mit einem durchaus umstrittenen Foulelfmeter stellt Rumäniens Bogdan Stancu das Spiel schließlich auf den Kopf – danach erarbeitet sich das rumänische Team immer wieder Konterchancen und spielt insgesamt mutiger nach vorne. Für die Schweiz würde ein Sieg den direkten Einzug in die K.O-Phase bedeuten: Bis dahin ist es für die Eidgenossen aber noch ein weiter Weg. DPA-Widget

18:30 Uhr

"Three Lions" sind genervt von Gareth Bale

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(Foto: AP)

Auf dem Platz findet das "Battle of britain" erst am Donnerstag statt. Doch Superstar Gareth Bale lässt es sich nicht nehmen, vorab mit provokanten Äußerungen das mediale Interesse auf sich zu ziehen. Die Engländer scheinen sich dagegen eher auf das Spiel konzentrieren zu wollen: Das Team um Kapitän Wayne Rooney reagiert vor dem Duell mit Wales zunehmend genervt. "Ich mag nicht mehr kommentieren, was andere Leute sagen", erklärte Coach Roy Hodgson in der Pressekonferenz vor dem zweiten Gruppenspiel (15.00 Uhr live im ticker auf n-tv.de) in Lens. "Wenn wir ernsthaft darüber nachdenken würden, was Leute aus dem anderen Team sagen und das unsere Vorbereitung beeinflussen würde, wären wir sehr beschämt. Gerede ist Gerede. Und auf dem Platz ist auf dem Platz." Wayne Rooney reagierte kurz angebunden auf die mehrfachen Nachfragen zu den stichelnden Kommentaren von Bale und dessen Teamkollegen. "Ihr müsst die walisischen Jungs fragen, was sie mit diesen Kommentaren meinen", erklärte der englische Kapitän.

17:47 Uhr

Britische Hooligans sorgen für widerwärtige Szenen

Die EM der schönen Bilder ist es bislang wahrlich nicht: Während die Franzosen mit ihrer Streikfront beschäftigt sind, schwappt mit internationalen Hooligans eine Welle der Gewalt durchs Land. Nun spielen sich erneut widerliche Szenen britischer Anhänger ab. Ein weiterer Tiefpunkt:

  • Abseits der Spielstätte gruppieren sich Dutzende englische Fans vor einem Restaurant – mitten drin vier Roma-Kinder

  • Zur eigenen Belustigung werfen die Engländer ihnen Centstücke zu: Sie scheinen genau zu wissen, dass sich die Kinder auf jedes bisschen Geld werfen.

  • Die Kinder fallen übereinander her, um sich gegenseitig die Almosen abspenstig zu machen. Zwischendurch werden auch Kronkorken geworfen: Die Erheiterung, als die vier bemerken, dass es sich um Wertloses handelt, ist groß.

Es sind Szenen, die Beschämung auslösen – und doch kaum überraschen. Unter den Anwesenden befinden sich britische Fans, die an der Schlacht mit russischen Hooligans beteiligt waren – Bilder überführen einen Mann. Zudem sind derartige Skandale im europäischen Fußball kein Einzelfall: Vor dem Champions-League-Spiel zwischen Atletico Madrid und PSV Eindhoven demütigten niederländische Fans Mitte März Bettlerinnen, indem sie Geld nach ihnen warfen und vor ihren Augen Banknoten anzündeten.

17:25 Uhr

Polen geht geschwächt ins Duell mit der DFB-Elf

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(Foto: dpa)

Polen muss im EM-Gruppenspiel gegen Deutschland ausgerechnet auf Torwart Wojciech Szczesny verzichten. Dabei hatte der 26-Jährige beim einzigen polnischen Sieg über eine DFB-Auswahl im Oktober 2014 eine Klasseleistung geboten. Der Keeper vom AS Rom wird auf Anraten des Mannschaftsarztes am Donnerstag (21.00 Uhr live bei n-tv.de) in Saint-Denis nun definitiv nicht gegen den Weltmeister auflaufen. "Für Szczesny gibt es diesmal keine Chance zu spielen", sagte Polens Nationaltrainer Adam Nawalka. Wie lange der Torwart ausfällt, sei noch nicht klar. "Das können wir noch nicht sagen. Wir hoffen auf ihn für das Spiel gegen die Ukraine." Er dürfte durch Lukasz Fabianski von Swansea City ersetzt werden – in die Karten schauen lassen wollte sich Polens Trainer aber noch nicht.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:50 Uhr

Slowakei macht nächste EM-Überraschung perfekt

Was für ein Spiel! Vor lautstarker – und bislang friedlicher Kulisse – liefern sich die Slowakei und Russland ein munteres Duell. Trotz russischer Dominanz gehört die erste Halbzeit der Slowakei: Top-Spieler Marek Hamsik führt sein Team per Traumtor zum 2:0-Pausenstand. Nach der Pause versuchen die Russen hektisch, Schadensbegrenzung gegen den Underdog zu betreiben - Denis Glushakov schafft immerhin noch den Anschlusstreffer, bevor die nächste EM-Überraschung perfekt ist. Mehr dazu lesen Sie gleich auf unserer Seite. DPA-Widget

16:32 Uhr

Top-Klub baggert offenbar an Julian Weigl

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(Foto: picture alliance / dpa)

Julian Weigl ist einer der Senkrechtstarter des Jahres. Eine Saison dauerte es, bis sich der BVB-Youngster mit seinen Leistungen ein Ticket für die EM sicherte. Das ist auch vielen Top-Klubs nicht entgangen – und einer davon will angeblich nun ernst machen. Wie "Der Westen" berichtet, plant Paris Saint-Germain eine Offerte für den 20-Jährigen. Offenbar will der französische Meister nach der EM den Kontakt zu den BVB-Verantwortlichen suchen. Die wiederum wollen aber viel lieber den bis 2019 gültigen Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers vorzeitig verlängern und das Gehalt anpassen – denn auch in Dortmund ist man von den Fähigkeiten des 20-Jährigen überzeugt.

15:58 Uhr

Bundesregierung kritisiert russischen Applaus für Krawalle

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(Foto: AP)

Nach den Krawallen zwischen russischen und britischen Hooligans äußert sich die Bundesregierung zu den Vorfällen in Frankreich. Doch auch das Auftreten deutscher Fans sorgt für Ärger: Nach Einschätzung der Bundesregierung sei es "beschämend" für Deutschland, dass teilweise deutsche Anhänger an Randalen beteiligt gewesen seien.

  • Regierungssprecher Steffen Seibert nannte die Krawalle in Marseille eine "widerwärtige Gewaltkultur" und kritisierte indirekt die Reaktionen aus Moskau.

  • Man solle derartige Vorfälle nicht klein reden, wie es zum Teil internationale Stimmen in den letzten Tagen getan hätten, stattdessen müsse man dagegen vorgehen, so Seibert.

15:45 Uhr

Lewandowski will Boateng "überraschen"

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(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn die deutsche Nationalmannschaft morgen auf Polen trifft, kommt es zum Duell zweier Bekannter: Bayerns Jérôme Boateng soll seinen Münchner Teamkollegen Robert Lewandowski am Torerfolg hindern. Möglicherweise kann Boateng heute Nacht gar nicht schlafen, denn Lewandowski hat eine "kleine Überraschung" für ihn im EM-Vorrundenspiel in Saint-Denis angekündigt. Mein Kollege Tobias Nordmann hat aufgeschrieben, was von dem Duell Boateng-Lewandowski zu erwarten ist.

15:38 Uhr

Bayern geht gegen Gerüchte um Götze-Drohung vor

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(Foto: imago/Team 2)

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München geht mit einer Erklärung gegen Gerüchte um Weltmeister Mario Götze vor. Der Klub verlangte von verschiedenen Medien die Unterlassung der Behauptung, dass der FC Bayern dem 23-Jährigen gedroht habe, ihn in der kommenden Saison nicht für die Champions League zu melden, wenn er beim Verein bliebe. "Das ist frei erfunden. Es bleibt dabei, dass wir uns gegen jede falsche oder gar böswillige Veröffentlichung konsequent mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln wehren", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

15:25 Uhr

Ein Lob für die EM-Schiedsrichter

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Da hilft kein Meckern: Insgesamt agierten die Schiedrichter bei der EM bisher vorbildlich. (Foto: imago/Sportimage)

Der erste EM-Spieltag liegt hinter uns und eine unserer elf Erkenntnisse ist: Das Niveau der Schiedsrichter ist deutlich besser als bei der WM in Brasilien. Grobe Schnitzer oder Handtore? Bislang Fehlanzeige. Auch "Collinas Erben" sind in ihrer Zwischenanalyse voll des Lobes über die Unparteiischen. Lesen Sie hier, wie unsere Schiedsrichter-Experten die bisherigen Referee-Entscheidungen im Detail bewerten.

14:23 Uhr

Russland-Ausschluss wäre für Uefa ein Problem

Momentan ist die Situation in Lille, wo heute das Spiel zwischen Russland und der Slowakei stattfindet, entspannt. Das russische Nationalteam spielt nach den Krawallen im Stadion von Marseille nur noch auf Bewährung. Sollten es erneut zu Ausschreitungen kommen, droht der EM-Ausschluss. Trotz der ausgesprochenen Drohung behauptet die Europäische Fußball-Union (Uefa), dass es derzeit noch keinen Plan B im Falle eines Ausschlusses gibt.

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Die Fans der russischen Nationalmannschaft könnten nicht nur ihrem Team, sondern auch der Uefa Probleme bescheren. (Foto: dpa)
  • So lehnt die Uefa Spekulationen über eine notwendige Änderung des Turniermodus ab. Zum jetzigen Zeitpunkt werde darüber nicht nachgedacht, hieß es vom Verband in Paris.

  • Der Sportinformations-Dienst (SID) und die Deutsche Presse Agentur (DPA) vermelden jedoch das Gegenteil. Demnach beschäftigt sich die Wettbewerbskommission der Uefa bereits mit mehreren möglichen Szenarien.

  • Einen neuen Modus müsste die allerdings Dringlichkeitskommission festlegen, die aus mindestens fünf Mitgliedern des Exekutivkomitees besteht.

Das Problem der UEFA: Wird ein Team suspendiert, werden alle seine Ergebnisse gestrichen. Die betreffende EM-Gruppe würde mit drei Mannschaften beendet und der Tabellendritte würde in die Wertung zur Ermittlung der vier besten Gruppendritten, die sich für das Achtelfinale qualifizieren, nur zwei Spiele einbringen können.

  • Eine mögliche Lösung wäre, in allen sechs Gruppen nur die Ergebnisse der ersten drei Mannschaften zu werten. Dies könnte aber zu einer Wettbewerbsverzerrung führen.

  • Sollte der Ausschluss nach dem letzten Gruppenspiel erfolgen und sich das betroffene Team sportlich qualifiziert haben, könnte auch der ursprünglich Viertplatzierte als Aufrücker auf Platz drei gestrichen werden, was jedoch auch Raum für eine Klage bieten würde.

13:50 Uhr

Ikone Krankl zu Österreich: "Katastrophe"

Als Geheimfavorit auf den Turniersieg ist die österreichische Nationalmannschaft in die Europameisterschaft gestartet. Nach dem verpatzten Auftaktspiel gegen Ungarn hagelt es in der Heimat heftige Kritik. Ganz vorne mit dabei: der ehemalige WM-Held Hans Krankl.

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Österreichs Ikone Hans Krankl hat seine Landsleute nach der Auftaktpleite gegen Ungarn gnadenlos verrissen. (Foto: imago/Siebinger)
  • "Eine Katastrophe!", schrieb der 63-Jährige in seiner Kolumne für die Tageszeitung "Österreich" zur 0:2 (0:0)-Pleite.

  • "Das Spiel glich den anderen Auftaktpartien: Immer dominierte der Favorit gegen den Außenseiter, und es wurde zum Geduldsspiel. Wann schießt er das erste Tor? Die Spanier hatten die Klasse dazu. Wir haben es leider nicht zusammengebracht", so die Ikone.

  • Doch nicht nur über seine Landsleute zog der einstige Starstürmer her: "Dann kamen die Ungarn einmal nach vorne und Szalai, der langsamste Spieler, den ich je gesehen habe, schießt das 1:0", schrieb Krankl.

Als Hauptschuldigen an der unerwarteten Niederlage machte Krankl übrigens Innenverteidiger Aleksandar Dragovic aus, der in der 66. Minute beim Stand von 0:1 Gelb-Rot gesehen hatte. "Das dumme Dragovic-Foul - und alles war anders", so Krankl. "Wir hatten einen Mann weniger und waren auch müde."

12:45 Uhr

Bockiger Ronaldo motzt über Island

Den EM-Auftakt haben sich die portugiesischen Nationalspieler und deren Fans sicherlich anders vorgestellt. Nur ein 1:1 sprang beim gestrigen Abendspiel gegen den Fußballzwerg Island heraus - ein Resultat, das besonders Portugals Superstar Cristiano Ronaldo frustrierte. Der benahm sich nach dem Spiel bockig wie ein Fünfjähriger:

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Cristiano Ronaldo benahm sich nach dem Spiel gegen Island bockig wie ein Fünfjähriger. (Foto: imago/Xinhua)
  • Statt die Schuld am blamablen EM-Auftakt bei sich und seinen Mitspielern zu suchen, mäkelte er an den isländischen Fußballhelden herum. "Die haben gar keinen Fußball gespielt. Sie haben nur verteidigt, verteidigt, verteidigt. So werden sie hier nichts reißen!"

  • Zumindest haben die Isländer was gegen Portugal gerissen. "Der Frust ist deshalb sehr groß", gestand Ronaldo.

  • Das abschließende Urteil von "CR7" über die tapferen Isländer fällt vernichtend aus: "Sie haben gefeiert, als wären sie Europameister geworden, es war unglaublich. Ihre Einstellung zeugt von sehr geringer Mentalität."

In Kürze lesen Sie auf unserer Seite eine ausführliche Meldung über Ronaldos Reaktionen nach dem Spiel.

12:20 Uhr

Russlands Sportminister hält neue Krawalle für möglich

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Der russische Sportminister Witali Mutko hält neue Krawalle russischer Fans für nicht ausgeschlossen. (Foto: REUTERS)

Etwa 12.000 Russen halten sich heute in Lille, Austragungsort der Partie zwischen Russland und der Slowakei, auf. Trotz des drohenden EM-Ausschlusses der russischen Sbornaja schließt Sportminister Witali Mutko neue Randale durch mitgereiste Landsleute nicht aus.

  • "Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass sich Ausschreitungen russischer Fans nicht wiederholen werden", sagte Mutko in Moskau der Agentur Tass.

  • Der Grund sei allerdings nicht bei den russischen Anhängern selbst zu suchen: "Unsere Fans werden ständig provoziert", meinte Mutko. Oft würden die Russen aber zu Unrecht bezichtigt. Zum Fall der seit Dienstag in Marseille festgehaltenen Gruppe russischer Fans sagte der Minister, die Polizei habe das Recht dazu.

  • Bisher verhielten sich die meisten in Lille ruhig.

Mehr zu Mutkos Aussagen lesen Sie hier.

12:05 Uhr

Thon sieht Frankreich als Titelfavoriten

Heute Nachmittag läuten Russland und die Slowakei den zweiten Spieltag der EM-Gruppenphase ein. Auch Rumänien und die Schweiz starten heute in die nächste Spielrunde. Am Abend trifft Gastgeber Frankreich auf Außenseiter Albanien. In unserem Video erfahren Sie, welche Resultate n-tv EM-Experte Olaf Thon von den Partien erwartet.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

11:35 Uhr

Das EM-Wetter mit Björn Alexander

Es ist der sechste Tag der EM und es geht in die zweite Runde der Gruppenphase. Damit sind heute auch wieder drei Spielorte im Fokus. Los geht es um 15 Uhr in Lille ganz im Norden Frankreichs. Russland trifft auf die Slowakei. Bis zu 50.000 Zuschauer passen ins Stadion. Und die brauchen schon Glück, um einen trockenen Fußball-Nachmittag zu erleben. Das Regenrisiko liegt nämlich bei bis zu 60 Prozent. Auch das Gewitterrisiko ist bei 18 Grad leicht erhöht.

Weiter nach Paris, wo im Prinzenpark um 18 Uhr Rumänien gegen die Schweiz spielt. In der französischen Hauptstadt ist das Schauer- und Gewitterrisiko am Abend etwas geringer und die Sonne sollte mehr Anteile haben. Dementsprechend ist es zum Anpfiff ein wenig wärmer bei 19 Grad.

Um 21 Uhr ist es dann wieder Zeit für den Gastgeber, wenn die Équipe Tricolore gegen Albanien antritt. Die Schauer und Gewitter dürften nicht weit entfernt sein, aber Marseille als Spielort könnte nach jetzigem Stand verschont bleiben. Dazu 20 Grad zum Spielbeginn.

Bleibt zum Schluss noch die bange Frage, wie es 24 Stunden später hierzulande aussieht, wenn die deutsche Mannschaft auf Polen trifft. Besonders im Westen sowie im Süden und Südosten sollten Sie schon mal die Indoor-Variante einplanen. Denn dort sind teils heftige Gewitter möglich - leider auch mit Unwettergefahr durch Starkregen. Im übrigen Land dürfte es nach letzten Schauern wahrscheinlich trocken bleiben.

11:11 Uhr

... und heute in Holland

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Für den FC Twente Enschede sieht es derzeit nicht rosig aus. (Foto: imago sportfotodienst)

Bei Twente Enschede denkt man laut der holländischen Tageszeitung "Telegraaf" ernsthaft darüber nach, künftig in der 3. Liga des Nachbarn - und EM-Teilnehmers - Deutschland zu kicken. Dem Bericht zufolge prüft die Vereinsführung die Option eines entsprechenden Lizenzantrages.

Möglicherweise fragen Sie sich, was den Traditionsklub dazu bewegt, über einen solchen Schritt nachzudenken. Die Antwort ist denkbar einfach: Zum Ende der vergangenen Saison hat der niederländische Fußballverband (KNVB) den FC Twente wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten zum Zwangsabstieg aus der Eredivisie verdonnert. Die "Tukkers" möchten jedoch auf jeden Fall erstklassig bleiben - oder eben den Verbandswechsel nach Deutschland vollziehen.

Dem Portal "liga3-online.de" zufolge haben die Enscheder "Auswanderungspläne" allerdings wenig Aussichten auf Erfolg. Demnach müssten außergewöhnliche Umstände geltend gemacht und ein komplexer Verfahrensweg beschritten werden. Der DFB erachte das Vorhaben jedoch bereits jetzt als unrealistisch.

10:30 Uhr

Bayern-Juwel Sanches knackt Ronaldos Rekord

Bleiben wir noch kurz bei der portugiesischen Nationalmannschaft. Bei der Seleção das Quinas ist in der 77. Minute beim gestrigen Kick in Saint-Étienne eine Rekordmarke gefallen:

  • Seit seiner Einwechslung ist Mittelfeldspieler Renato Sanches der jüngste Spieler, der je für Portugals Fußball-Nationalmannschaft bei einem großen Turnier zum Einsatz kam.

  • Der 35-Millionen-Euro-Einkauf vom FC Bayern München war fast auf den Tag genau 18 Jahre und zehn Monate alt.

  • Damit war Sanches noch jünger als der bisherige Rekordhalter Cristiano Ronaldo, der bei seinem EM-Debüt 2004 erst 19 Jahre alt war.

09:45 Uhr

Portugals Guerreiro steht vor Wechsel zum BVB

Beim gestrigen Unentschieden gegen Island stand Raphaël Guerreiro in der Startelf der portugiesischen Nationalelf. Aller Voraussicht nach bekommen wir den Linksverteidiger nicht nur bei der EM, sondern demnächst auch in der Bundesliga zu Gesicht.

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Läuft in der kommenden Saison wohl für den BVB auf: Portugals Linksverteidiger Raphaël Guerreiro. (Foto: AP)
  • Wie die französische Sportzeitung "L'Equipe" berichtet, steht Guerreiro unmittelbar vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund.

  • Demnach soll der 22 Jährige vom FC Lorient heute in Paris eine sportmedizinische Untersuchung absolvieren und danach einen Vierjahresvertrag beim BVB unterschreiben.

  • Als Ablösesumme sind zwölf Millionen Euro plus weitere erfolgsabhängige Bonuszahlungen im Gespräch.

Der Linksverteidiger hat einen portugiesischen Vater, eine französische Mutter und wuchs in Frankreich auf. Bis zu seinem 19. Geburtstag lief er noch zusammen mit Juves Paul Pogba und Reals Raphael Varane für mehrere französische Junioren-Nationalteams auf. Erst danach entschied er sich, künftig für Portugal zu spielen.

09:22 Uhr

Das sind die Tore des ersten EM-Spieltags

Bastian Schweinsteigers Tor gegen die Ukraine ist für mich der schönste Treffer, der bisher bei dieser Europameisterschaft erzielt wurde - dicht gefolgt von Luka Modrics Siegtreffer für seine Kroaten gegen die Türkei. Insgesamt sind bis jetzt verhältnismäßig wenige Tore gefallen. Die ARD "Sportschau" hat alle Treffer des ersten Spieltags der EM-Gruppenphase - unterlegt mit feschem Beat - in einem sehenswerten Video zusammengefasst.

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:12 Uhr

BVB schmettert Mkhitaryans Wechselwunsch ab

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Henrikh Mkhitaryan muss bis 2017 in Dortmund bleiben. (Foto: imago/Michael Weber)

Mats Hummels und Ilkay Gündogan haben es schon getan, nun will auch Henrikh Mkhitaryan den BVB verlassen - Borussia Dortmund droht der Ausverkauf. Nun hat der Klub ein Machtwort zum wechselwilligen Armenier gesprochen:

  • "Wir haben die Frage nach einer vorzeitigen Trennung trotzdem intensiv in allen Gremien diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Mkhitaryan auch in der nächsten Saison in Dortmund bleibt", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "Bild"-Zeitung.

  • "Wir haben vier Monate mit Henrikh Mkhitaryan darüber verhandelt, ob er bei uns verlängert. Jetzt wissen wir, dass er nicht verlängert", so Watzke weiter.

  • Nichtsdestotrotz habe der armenische Nationalspieler seinen bis 2017 laufenden Vertrag bei den Borussen zu erfüllen. Danach kann der Leistungsträger ablösefrei wechseln.

Mkhitaryan wird von mehreren englischen Top-Klubs umworben. Ganz oben auf der Liste soll Manchester United stehen. Der Klub von José Mourinho soll für den Mittelfeldspieler rund 24 Millionen Euro bieten.

07:45 Uhr

Titelverteidiger Chile wendet Copa-Aus ab

Bei der Copa America Centenario ist das letzte Viertelfinalticket vergeben. Mit dem Sieg über Panama ist Chile in die Runde der letzten Acht eingezogen.

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Alexis Sanchez ist mit Chile bei der Copa ins Viertelfinale eingezogen. (Foto: USA Today Sports)
  • Der Titelverteidiger besiegte den Turnierneuling zum Vorrundenabschluss in Philadelphia mit 4:2.

  • Bundesliga-Profi Eduardo Vargas von der TSG Hoffenheim drehte nach dem frühen Rückstand durch Miguel Camargo (5. Minute) mit zwei Treffern (15./43.) bis zur Pause noch das Match. Anschließend erhöhte Alexis Sanchez auf 3:1 (50.).

  • Durch das Anschlusstor von Panamas Abdiel Arroyo in der 75. Minute wurde es noch einmal spannend. Die Lateinamerikaner brauchten für den Viertelfinaleinzug einen Sieg. Sanchez mit seinem zweiten Treffer (89.) machte jedoch alles zugunsten der Chilenen klar.

  • Auch Argentinien hat sein drittes Copa-Vorrundenspiel gewonnen. Der Vizeweltmeister besiegte Bolivien mit 3:0.

  • Die Treffer erzielten Erik Lamela, Ezequiel Lavezzi und Victor Cuesta.

Argentinien ist durch den Sieg als einziges Team beim 16-Nationen-Turnier in den USA noch ohne Punktverlust. Eine ausführliche Meldung zum aktuellen Copa-Spieltag lesen Sie hier.

07:05 Uhr

So fies kann isländische Freude sein

Haben Sie gestern auch das 1:1 der Isländer gegen Cristiano Ronaldos Portugiesen gesehen? Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Spielausgang nicht gerechnet habe. Und dass es mich freut, dass dieses sympathische Völkchen am Rande Europas nun berechtigten Grund zum Feiern hat.

Einer, der sich ganz besonders über den ersten EM-Punkt in der isländischen Fußballgeschichte freut, ist Dagur Sigurdsson. Der Isländer, seines Zeichens deutscher Handball-Nationaltrainer, war am gestrigen Abend im Stadion in Saint-Étienne live dabei, als seine Landsleute für die kleine Sensation sorgten. Nach dem Abpfiff zeigte der 43-Jährige via Twitter der Welt, wie fies isländische Freude sein kann: Nach dem Abpfiff machte der Europameister-Macher über dem Spielertunnel ein Selfie-Video - und grinst breit und schadenfroh in die Kamera, als unter ihm ein vollkommen frustrierter Ronaldo in die Kabine schleicht.

Übrigens: Sigurdsson ist einer von rund 30.000 Isländern, die zurzeit in Frankreich weilen. Das ist deshalb besonders bemerkenswert, weil die Insel nur knapp 320.000 Einwohner hat. Hoffentlich hat niemand von den Schlachtenbummlern vergessen, den Herd auszumachen - gut möglich, dass der Nachbar auch nicht da ist.

06:19 Uhr

Das wird heute wichtig

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Aller Anfang ist schwer, nach dem Last-Minute-Sieg gegen Rumänien versucht Gastgeber Frankreich im zweiten Gruppenspiel, ein bisschen Schwung aufzunehmen. Der Kollege Christian Bartlau berichtet in seiner Tagesvorschau, wie Didier Deschamps das anstellen möchte - und hofft auf ein paar mehr Tore als im bisherigen Turnierverlauf. Außerdem beleuchtet er die Unruhe im Schweizer Team und wirft einen Blick zurück auf eines der schönsten Tore der EM-Geschichte.

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Mein Name ist Christoph Rieke und ich begleite Sie auch heute durch die erste Hälfte des "EM-Tages". Wenn Sie mir schreiben wollen, tun Sie dies gerne an christoph.rieke(at)nama.de. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!

06:10 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht