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Der Tag Hunderte ultraorthodoxe Juden stecken im Niemandsland fest

Kiew lässt Hunderte ultraorthodoxe Juden nicht einreisen - die Grenzen sind seit Ende August dicht.

Kiew lässt Hunderte ultraorthodoxe Juden nicht einreisen - die Grenzen sind seit Ende August dicht.

(Foto: Sergej Komkow, Stanislaw Korschunow / TUT.BY)

Wie jeden September wollten auch in diesem Jahr viele ultraorthodoxe jüdische Pilger zum Neujahrsfest Rosch Haschana in die zentralukrainische Kleinstadt Uman reisen, um am Grab des Rabbi Nachman zu beten. Doch jetzt sitzen mehr als 700 von ihnen mitten im Nirgendwo fest - zwischen den Grenzübergängen von Belarus und der Ukraine.

Weil die Ukraine wegen des Coronavirus Ende August ein Einreiseverbot für Ausländer verhängte, strömten Tausende Pilger nach Belarus, wohl in der Hoffnung, von dort aus die ukrainische Grenze passieren zu können. Nach Angaben des Nachrichtenportals "Tut.by", befinden sich derzeit rund vier Tausend ausländische Pilger in Belarus, mehr als 700 verließen bereits das Land, konnten jedoch nicht in die Ukraine einreisen.

Der ukrainische Grenzschutz habe seine Einheiten verstärkt, um einen illegalen Grenzübertritt zu verhindern, teilte die Behörde in Kiew mit. Das Rote Kreuz hilft den Menschen mit Lebensmitteln und Zelten. Das Außenministerium in Kiew rief die Behörden im Nachbarland auf, keine Pilger mehr den Grenzübergang passieren zu lassen.

Quelle: ntv.de

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