Israel-Krieg im Liveticker +++ 22:58 Pro-Palästina-Demos auch in Frankfurt verboten +++
11.10.2023, 01:10 Uhr+++ 22:58 Pro-Palästina-Demos auch in Frankfurt verboten +++
Nach Berlin sind propalästinensische Demonstrationen auch in Frankfurt am Main verboten worden. Das hessische Innenministerium habe die Versammlungsbehörde der Stadt Frankfurt angewiesen, die gegen Israel gerichteten Versammlungen zu verbieten, teilt die Behörde mit. Es lägen Hinweise auf bevorstehende Straftaten vor, heißt es zur Begründung. Bei den Veranstaltungen werde eine "erhebliche Gewaltbereitschaft" vermittelt. "Wir werden nicht zulassen, dass kaltblütige Morde an Juden auf öffentlichen Plätzen in Deutschland bejubelt werden", erklärt CDU-Innenminister Peter Beuth. Sollte es dennoch zu antiisraelischen Kundgebungen kommen, werde die Polizei dagegen einschreiten. "
+++ 22:20 Arabische Liga verlangt Friedensverhandlungen zwischen Israel und der PLO +++
Angesichts der Eskalation in Nahost fordern Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga einen sofortigen Stopp der israelischen Angriffe auf Gaza. Die Außenminister der 22 Mitgliedsländer warnen bei einem Dringlichkeitstreffen in Kairo außerdem vor "katastrophalen" humanitären und sicherheitsrelevanten Folgen durch eine Verschärfung des Konflikts. In der Abschlusserklärung heißt es, es sei notwendig, den Friedensprozess wiederzubeleben und "ernsthafte Verhandlungen zwischen der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) als dem einzigen und legitimen Vertreter der Palästinenser und Israel aufzunehmen, um einen fairen und umfassenden Frieden zu erreichen".
+++ 22:05 Evakuierungsflüge: KLM zieht zurück, Lufthansa fliegt +++
Die niederländische Airline KLM storniert ihre geplanten Evakuierungsflüge nach Israel. Grund seien Sicherheitsbedenken, teilt die Fluggesellschaft mit. KLM ziehe ihr Flugangebot an die niederländische Regierung zurück. Das niederländische Außenministerium erklärt, es werde am morgigen Donnerstag stattdessen ein Militärflugzeug nach Israel schicken. Die Lufthansa hat dagegen zugesagt, am Donnerstag und Freitag jeweils bis zu vier Flüge aus Tel Aviv anzubieten. Es handele sich um Sonderflüge im Auftrag des Auswärtigen Amts. Deutsche Ausreisewillige sollen 300 Euro für einen Flug bezahlen. Laut dem Auswärtigen Amt stehen 4500 Deutsche auf der Krisen-Liste.
+++ 21:45 Erdogan verhandelt mit Hamas über Geiselfreilassung +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben aus Regierungskreisen Verhandlungen mit der Hamas über die Freilassung von Geiseln aus Israel begonnen. "Sie verhandeln, um die Freilassung von Geiseln zu erreichen", sagte am Mittwoch eine Quelle aus Regierungskreisen der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit Berichte des türkischen privaten Fernsehsenders Habertürk.
+++ 21:25 Kandidat für Chefposten im US-Kongress versichert Unterstützung für Israel +++
Nach seiner parteiinternen Nominierung für den Vorsitz des US-Repräsentantenhauses macht der Republikaner Steve Scalise seine Unterstützung für Israel deutlich. Sollte er gewählt werden, stünde eine Resolution zur Unterstützung des Partners als erstes auf der Tagesordnung, sagt Scalise in Washington. Die Parlamentskammer müsse nun schnell wieder funktionsfähig werden und etwa weitere militärische Hilfe für Israel nach den Angriffen der Hamas genehmigen. "Wir müssen sicherstellen, dass wir eine Botschaft an die Menschen in der ganzen Welt senden, dass das US-Repräsentantenhaus offen ist und die Angelegenheiten des Volkes erledigt." Scalise ist die bisherige republikanische Nummer Zwei im US-Repräsentantenhaus und hat die parteiinterne Abstimmung den US-Medien zufolge mit 113 zu 99 Stimmen gewonnen.
+++ 21:05 Bericht: Israel bekommt geliehene Drohnen von Deutschland zurück +++
Deutschland stellt Israel einem Medienbericht zufolge zwei geliehene Kampfdrohnen vom Typ Heron TP zur Verfügung. Verteidigungsminister Boris Pistorius habe einer israelischen Anfrage vom Wochenende zugestimmt, berichtet der "Spiegel" ohne genaue Quellenangabe. Demnach kann Israel die Flugkörper ab sofort benutzen. Eine Stellungnahme des Ministeriums liegt nicht vor. Die Luftwaffe lieh sich die Drohnen, um 16 deutsche Piloten an dem israelischen Modell auszubilden. Diese Piloten kehren nach dem Hamas-Angriff nach Deutschland zurück.
+++ 20:30 Putin schlägt sich als Vermittler in Nahost vor +++
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht sein Land als möglichen Vermittler im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Das Wichtigste sei derzeit, eine Ausweitung der Kämpfe in der Region zu verhindern, sagt Putin auf der Russischen Energiewoche in Moskau. Er schließt nicht aus, das frühere Nahost-Vermittlerquartett aus EU, Russland, den USA und den Vereinten Nationen wiederzubeleben. "Wir haben tragfähige geschäftliche Beziehungen zu Israel, wir haben jahrzehntealte freundschaftliche Beziehungen zu den Palästinensern", erläutert der Kremlchef seinen Vorstoß.
+++ 20:10 Böller in Berlin-Neukölln: Israel-Feinde versammeln sich trotz Verbots +++
Am Hermannplatz und in den umliegenden Straßen in Berlin-Neukölln beteiligen sich am Abend einige Hundert Menschen trotz Verbots an einer israelfeindlichen Demonstration. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Stimmung ist aufgeheizt, es gab erste Festnahmen, auch Böller wurden geworfen, berichtet der "Tagesspiegel". Ein Polizeisprecher erklärt, es habe einige Freiheitsentziehungen gegeben. Zur Anzahl macht er zunächst keine Angaben. Die Sicherheitslage in Berlin nach dem Terrorangriff der Hamas bezeichnet Polizeipräsidentin Barbara Slowik als ausgesprochen herausfordernd. "Es sind sicher die schwierigsten Zeiten bisher in meiner Amtszeit", sagt Slowik.
+++ 19:35 Frauen geraten in Feuergefecht zwischen IDF und Hamas +++
+++ 19:15 Zahl toter US-Bürger steigt auf 22 +++
Die Zahl der bei Angriffen von Hamas-Terroristen getöteten US-Amerikaner ist nach Angaben des US-Außenministeriums auf mindestens 22 gestiegen. "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir den Tod von mindestens 22 US-Bürgern bestätigen", teilte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Washington am Mittwoch mit. Zuvor hatte Washington mindestens 14 Tote US-Staatsbürger gemeldet. US-Präsident Joe Biden hatte am Dienstag gesagt, dass auch US-Bürger unter den Geiseln der Hamas seien. Weitere Details gab es dazu zunächst nicht.
+++ 18:58 Terrorexperte: "Gefahr, dass aus Bodenoffensive eine Besatzung wird" +++
+++ 18:44 Insider: Ägypten will Grenze nicht für Flüchtlinge öffnen +++
Ägypten lehnt Insidern zufolge die Einrichtung von Korridoren für Flüchtlinge aus dem Gazastreifen ab. Die Regierung in Kairo habe entsprechende Vorschläge mit den USA und anderen Staaten diskutiert, verlautet aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Ägypten habe den Vorschlag mit der Begründung zurückgewiesen, dass "das Recht der Palästinenser, an ihrer Sache und ihrem Land festzuhalten", geschützt werden müsse, sagt einer der Insider. Die Regierung in Kairo hat zwar wiederholt zwischen Israel und den Palästinensern vermittelt. Sie besteht jedoch darauf, dass die beiden Seiten die Konflikte innerhalb ihrer Grenzen lösen. Dagegen teilten die Vereinten Nationen mit, dass Ägypten die Öffnung seiner Grenze nach Gaza für humanitäre Hilfslieferungen zugesichert habe.
+++ 18:22 Terror-Alarm in Norden von Israel: IDF schließt "Eindringen aus der Luft" später aus +++
Im Norden Israels hat die Armee am Abend ein mutmaßliches "Eindringen aus der Luft" vom Libanon aus gemeldet. Der Armee zufolge heulten in mehreren Gebieten, auch in der Umgebung von Haifa, die Alarmsirenen. Das für den Zivilschutz zuständige Heimatfrontkommando forderte die Bewohner der Städte Beit Schean, Safed und Tiberias auf, "bis auf weiteres" Schutzräume aufzusuchen, da ein "umfassender Angriff" befürchtet werde. Auf ihrem Telegram-Kanal folgt kurz später eine Entwarnung: Derzeit könne man eine Infiltration ausschließen, schreiben die Streitkräfte.
+++ 18:10 Auch französische und britische Kinder verschleppt +++
Die radikal-islamische Hamas hat nach Darstellung der französischen Regierung offenbar auch französische Kinder verschleppt. Ministerpräsidentin Elisabeth Borne spricht vor Senatoren von 18 vermissten französischen Staatsbürgern. "Unter ihnen sind mehrere Kinder, die wahrscheinlich entführt wurden." Bestätigt sei der Tod von zehn Landsleuten. Berichten britischer Medien zufolge sind 17 britische Staatsbürger beim Großangriff der Hamas gestorben oder werden noch vermisst. Darunter seien auch Kinder, berichtet die BBC mit Verweis auf die Regierung.
+++ 17:50 US-Abgeordneter zu Angriff: Ägypten warnte Israel drei Tage vorher +++
Israel ist nach Angaben eines US-Abgeordneten drei Tage vor dem Hamas-Großangriff von Ägypten gewarnt worden. "Wir wissen, dass Ägypten die Israelis drei Tage vorher gewarnt hat, dass sich ein solches Ereignis zutragen könnte", sagt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses, Michael McCaul, nach einer Geheimdienstunterrichtung. "Es gab eine Warnung, ich denke, die Frage ist, auf welcher Ebene." Der Hamas-Angriff sei von langer Hand geplant worden, sagt der Politiker der Republikanischen Partei weiter - möglicherweise seit einem Jahr. "Wir sind uns nicht ganz sicher, wie uns das entgangen ist, wir sind uns nicht ganz sicher, wie das Israel entgangen ist."
+++ 17:25 Bagger, Paraglider und Raketen: So kamen die Hamas-Terroristen nach Israel +++
+++ 17:10 Drei Palästinenser im Westjordanland von Maskierten erschossen +++
Auch im Westjordanland kommt es verstärkt zu tödlichen Zusammenstößen zwischen Israelis und Palästinensern. Drei Palästinenser seien bei einer Konfrontation mit israelischen Siedlern und Soldaten südlich von Nablus erschossen worden, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die israelische Armee erklärt, Soldaten in der Gegend hätten von Schüssen berichtet. Der Vorfall werde untersucht. Ein Video soll den Zwischenfall zeigen: Maskierte Männer eröffnen darin das Feuer auf ein Dorf. Unklar ist, ob die Getöteten einer militanten Gruppierung angehörten. Insgesamt sind seit Samstag bei mehreren Vorfällen 25 Palästinenser im Westjordanland getötet worden.
+++ 16:55 Israelfeindliche Flugblätter in Berlin-Neukölln verteilt +++
Nach dem Verbot einer Demonstration vor einer Schule in Berlin-Neukölln sind dort nach Polizeiangaben israelfeindliche Flugblätter verteilt worden. Von Polizisten vor Ort seien Flyer sichergestellt worden, in denen zum "Befreiungskampf" aufgerufen werde, sagt ein Polizeisprecher. Der Inhalt werde nun vom polizeilichen Staatsschutz genauer geprüft. Die Flugblätter seien von mindestens zwei Menschen verteilt worden. Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" trugen sie den Titel "Palästina sprengt seine Ketten". Ungeachtet des Demo-Verbots versammelten sich am Vormittag laut Polizei etwa 30 bis 40 Schüler vor dem Gymnasium in der Sonnenallee.
+++ 16:40 Hamas und Islamischer Dschihad melden Raketenangriffe auf Tel Aviv und Aschkelon +++
Die beiden militanten Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad greifen den Süden und das Zentrum Israels am Nachmittag nach eigenen Angaben massiv mit Raketen an. Die Al-Kuds-Brigaden, der bewaffnete Arm des Islamischen Dschihad, erklärt, sie griffen die Städte Tel Aviv, Aschdod und Aschkelon sowie Gemeinden in der Nähe zum Gazastreifen mit "schwerem Raketenfeuer" an. Die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Flügel der Hamas, erklärt, sie hätten eine Rakete auf den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv abgefeuert, wo israelische Behörden jedoch keinen Einschlag meldeten. In Aschkelon im Süden Israels ist ein Krankenhaus von Raketen getroffen worden. Sie seien aus dem Gazastreifen abgefeuert worden, teilt das Krankenhaus mit. Dem Sender Kan zufolge gibt es keine Berichte über mögliche Opfer.
+++ 16:24 Analyse: Ist das der nächste große Nahost-Krieg? +++
+++ 16:05 Netanjahu bildet Notstandsregierung +++
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Oppositionsführer Benny Gantz haben sich auf die Bildung einer Einheitsregierung geeinigt. Die Parteien hätten sich darauf verständigt, ein Kriegskabinett zu bilden, dem Netanjahu, Gantz und Verteidigungsminister Joaw Galant angehören, heißt es in einer Erklärung von Gantz' Partei der Nationalen Einheit. Dieses Kriegskabinett solle während der Kämpfe mit der Hamas im Gazastreifen bestehen. Experten gehen davon aus, dass eine breite Koalition notwendig ist, um weitreichende militärische und politische Entscheidungen in den nächsten Tagen durchsetzen zu können.
+++ 15:45 "Bereit zur Konfrontation": Hisbollah droht wegen US-Marine mit Kriegseintritt +++
Die Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon signalisiert nach der Entsendung eines US-Flugzeugträgers ins östliche Mittelmeer Kampfbereitschaft. "Die Entsendung von Flugzeugträgern in die Region mit dem Ziel, die Moral des Feindes und seiner frustrierten Soldaten zu heben, offenbart die Schwäche der zionistischen Militärmaschinerie", heißt es in einer Mitteilung der Gruppe. "Der Widerstand ist bereit zur Konfrontation." Dass die USA einen Flugzeugträger, Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge ins östliche Mittelmeer nahe Israel verlegen, wird von Experten als deutliches Warnsignal an die Hisbollah-Iran-Achse gewertet, sich aus dem Konflikt herauszuhalten.
+++ 15:30 Be'eri-Überlebende wollen ihr Kibbuz wieder aufbauen +++
+++ 15:15 Israel verlegt Kliniken in den Untergrund +++
Nach dem Hamas-Großangriff im israelischen Grenzgebiet sowie Raketenbeschuss aus dem Libanon und Syrien verlegen israelische Kliniken Abteilungen in unterirdische Schutzräume. Das Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv begann bereits mit der Verlegung von Patienten in ein unterirdisches Notfallkrankenhaus - das erste Mal in seiner Geschichte, wie die Klinik auf der Plattform X mitteilt. Das erste Mal seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006 verlegte das Galiläa-Krankenhaus in Naharija im Norden des Landes Patienten in sein unterirdisches Notfallkrankenhaus. Die Klinik verwies dabei auf Anweisungen des Gesundheitsministeriums und der Armee. Auch das Krankenhaus Tel Haschomer bei Tel Aviv brachte nach eigenen Angaben die Frühchenstation und die Kinder-Intensivstation im Untergrund unter.
+++ 14:50 Erdogan wirft Israel "Massaker" in Gaza vor +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnet die israelischen Vergeltungsschläge auf den Gazastreifen als Massaker. Selbst im Krieg gebe es eine Moral, doch gegen diese sei seit den Angriffen am Wochenende verstoßen worden, sagt Erdogan vor seiner AK Partei im Parlament. "Menschen ihrer Grundbedürfnisse zu berauben und Häuser zu bombardieren, in denen Zivilisten leben, kurzum sich jedes schändlichen Mittels zu bedienen - das ist kein Krieg, das ist ein Massaker." Anders als die EU oder die USA stuft die Türkei die Hamas nicht als terroristische Organisation ein. Sie unterstützt die Palästinenser, hat zuletzt aber auch versucht, die angeschlagenen Beziehungen zu Israel zu kitten.
+++ 14:30 Einziges Kraftwerk in Gaza stellt Produktion ein +++
Das einzige Kraftwerk im Gazastreifen ist nach Angaben der palästinensischen Elektrizitätsgesellschaft wegen Treibstoffmangels abgeschaltet worden. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Israel hatte nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas mit mehr als 1200 Toten eine Blockade des Gazastreifens verhängt.
+++ 14:22 Dashcam hält Verfolgungsjagd israelischer Polizei fest +++
+++ 13:55 Irischer Premier mahnt Israel zu Verhältnismäßigkeit +++
Irlands Regierungschef Leo Varadkar warnt davor, dass die internationale Unterstützung für Israel schwinden könnte, wenn das Land bei seiner Reaktion gegen die Hamas zu weit geht. "Aus Sicht Irlands sagen wir Israel: "Ja, ihr habt ein Recht, euch zu verteidigen, ihr seid umgeben von Feinden, die eure Existenz auslöschen wollen, aber jede Reaktion muss angemessen sein", sagt Varadkar dem Rundfunksender RTÉ. "Es gibt momentan international viel Solidarität für Israel - ich glaube, dass die auseinanderbrechen könnte, wenn Israel bei seinen Aktionen in Gaza zu weit geht", sagt Varadkar. "Und dann besteht das Risiko, dass Gewalt im Westjordanland und im Libanon und an anderen Orten ausbricht, deshalb rufen wir zur Zurückhaltung auf."
+++ 13:39 Aufnahmen zeigen zerbombtes Viertel in Gaza-Stadt +++
Die israelische Luftwaffe setzt als Reaktion auf den Terror der Hamas ihre Gegenschläge im Gazastreifen fort. Ganze Viertel in Gaza-Stadt liegen in Trümmern, wie auf Bildern zu sehen ist. Die Behörden vor Ort beziffern die Zahl der Toten auf palästinensischer Seite mit mindestens 900.
+++ 13:21 Erstes Flugzeug mit US-Munition landet in Israel +++
Ein erstes Flugzeug mit US-Munition ist in Israel gelandet. Das teilt das israelische Militär mit. Zuvor hatten die USA angekündigt, ihrem Verbündeten unter anderem Luftabwehrsysteme und Munition für den Kampf gegen die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas zu liefern.
+++ 12:51 Munz: "Russen legen vor Israel-Botschaft Blumen nieder" +++
Der Israel-Krieg hat auch in der russischen Berichterstattung oberste Priorität und verdrängt damit die Ukraine teilweise aus dem Rampenlicht. Während die Anteilnahme in der Bevölkerung groß ist, hält sich der Kreml mit einer Verurteilung der Hamas zurück, wie ntv-Russlandexperte Rainer Munz berichtet.
+++ 12:36 Neun Mitarbeiter der Vereinten Nationen im Gazastreifen getötet +++
Neun Mitarbeiter der Vereinten Nationen sind nach UN-Angaben seit Samstag im Gazastreifen durch israelische Luftangriffe getötet worden. Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) bestätigt: "Neun UNRWA-Mitarbeiter wurden getötet, drei Lehrer wurden verletzt." Außerdem seien bisher 30 UNRWA-Schülerinnen und Schüler ums Leben gekommen. Acht weitere wurden demnach verletzt.
+++ 12:23 USA: Israelis bekommen alles, was sie für Schutz benötigen +++
Die USA sind nach Angaben von Verteidigungsminister Lloyd Austin zu einer umfassenden Unterstützung Israels bereit. "Wir werden in engem Kontakt mit unseren israelischen Partnern bleiben und sicherstellen, dass sie alles haben, was sie zum Schutz ihres Landes benötigen", sagt Austin bei einem Treffen der internationalen Kontaktgruppe zur Koordinierung von Waffenlieferungen für die Ukraine in Brüssel. Austin richtet deutliche Worte an Staaten wie den Iran. "Wie Präsident (Joe) Biden deutlich gemacht hat, sollte keine andere israelfeindliche Partei versuchen, diese verabscheuungswürdigen Angriffe auszunutzen", sagt er. Israel erleide eine schreckliche Tragödie. Das volle Grauen der Angriffe der Hamas werde immer deutlicher und erschreckender.
+++ 12:00 Türkischer Vizeminister zu Netanjahu: "Eines Tages werden sie auch dich erschießen" +++
Der türkische Vize-Bildungsminister Nazif Yilmaz hat bei X auf einen Post von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu reagiert, der ein Video eines Bombenangriffs auf Gaza-Stadt zeigt. "Eines Tages werden sie auch dich erschießen", schreibt Yilmaz dazu. "Du wirst sterben..."
Netanjahu wollte die Türkei in den kommenden Monaten besuchen, nachdem er eine Reise im Juli verschoben hatte, weil ihm ein Herzschrittmacher implantiert worden war. Letzten Monat traf Erdogan in New York mit Netanjahu zusammen, dem ersten bekannten Treffen zwischen den beiden Staatschefs überhaupt. Im vergangenen Jahr hatten sich die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei nach jahrelanger Feindseligkeit zwischen den Führern der beiden Länder, die vor allem auf die türkische Unterstützung für die Hamas zurückzuführen war, verbessert.
+++ 11:55 Sirenen im Norden Israels waren Fehlalarm +++
Nach Angaben der Militärs (IDF) handelt es sich bei der Sirene für den Raketenbeschuss im nördlichen Dorf Arab al-Aramshe um einen Fehlalarm, der durch das Feuer der israelischen Streitkräfte ausgelöst wurde. "Es wurden keine Raketeneinschläge in Israel festgestellt", so die IDF.
+++ 11:51 Zahl der in Gaza getöteten Palästinenser steigt auf 1050 +++
Die Zahl der bei Luftangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 1050 gestiegen. Rund 5200 weitere Menschen seien verletzt worden, teilt das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Die Zahl der Toten in Israel durch die Hamas-Großangriffe ist nach Armeeangaben auf mehr als 1200 gestiegen. Mindestens 3000 weitere seien verletzt worden.
+++ 11:30 Jäger: Für Israel ist das Ende der Hamas beschlossen +++
Nach dem blutigen Terroranschlag mobilisiert Israel seine hochmoderne Armee zum Gegenschlag auf den Gazastreifen. Vermittlungsbemühungen sind laut Politikwissenschaftler Thomas Jäger zum Scheitern verurteilt. Für die zu erwartende hohe Zahl an zivilen Opfern trage die Hamas die Verantwortung.
+++ 11:11 Israel: Mindestens 169 Soldaten bei Kämpfen getötet +++
Bei den Kämpfen mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sind nach Angaben der israelischen Armee mindestens 169 Soldaten getötet worden. "Seit heute Morgen informieren wir die Familien von 169 israelischen Soldaten, die im Kampf gefallen sind", sagt Armeesprecher Daniel Hagari vor Journalisten. Auch die Familien von 60 entführten und in den Gazastreifen verschleppten Menschen seien kontaktiert worden.
11:00 Raketenalarm im Süden und Norden Israels +++
In mehreren Regionen Israels tönen die Sirenen. Raketenalarm gilt im südlichen Bezirk Lachish, in den Städten Ashkelon und Zikim, sowie nahe der libanesischen Grenze im Norden.
+++ 10:53 Hisbollah reklamiert Raketenangriff auf Nordisrael für sich +++
Die radikale Hisbollah-Miliz im Libanon reklamiert den Raketenangriff auf Ziele im Norden Israels für sich. Dies sei eine Reaktion auf israelische Angriffe in dieser Woche, bei denen drei ihrer Kämpfer ums Leben kamen, teilt die mächtige Organisation im Libanon mit. Das israelische Militär hat zuvor mitgeteilt, eine seiner Stellungen sei vom Süden des Libanons aus angegriffen worden. Der Angriff habe sich in der Nähe der israelischen Stadt Arab al-Aramsche, gegenüber dem libanesischen Dorf Dhayra, ereignet. Aus libanesischen Sicherheitskreisen verlautet, die Hisbollah habe zwei Präzisionsraketen auf Israel abgefeuert.
+++ 10:30 Flughafen Ben Gurion: deutliche Einschränkungen des Flugverkehrs +++
Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas ist der Flugverkehr am internationalen Flughafen Ben Gurion nahe Tel Aviv deutlich eingeschränkt. Rund die Hälfte der abgehenden Flüge wurde nach Angaben der Internetseite des Flughafens für Mittwochvormittag gestrichen. Das Auswärtige Amt hatte am Dienstagabend mitgeteilt, die Lufthansa werde an diesem Donnerstag und Freitag mehrere Sonderflüge für Deutsche aus Israel anbieten.
+++ 10:25 Pistorius bietet Israel deutsche Unterstützung an +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius bietet seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant nach dem Großangriff der islamistischen Hamas Unterstützung aus Deutschland an. Die Bundesregierung habe dieses Angebot auch gegenüber dem israelischen Militärattaché gemacht, sagt der SPD-Politiker in Berlin nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses. "Beide haben bislang gesagt, dass sie keine Unterstützung brauchen militärischer oder technischer Art. Es geht um politische Unterstützung", sagt Pistorius. Diese stehe außer Frage. Pistorius: "Und sobald wir humanitär helfen können, steht das Angebot im Raum, wird aber bislang nicht abgefragt."
+++ 10:00 Kraftwerk vor der Abschaltung - Gazastreifen droht völlige Dunkelheit +++
Das Medienbüro der Regierung in Gaza warnt vor einer humanitären Katastrophe. Das Kraftwerk werde in wenigen Stunden abgeschaltet, da es an Brennstoffen fehle, heißt es in einer Mitteilung. "Dadurch droht der Gazastreifen in völlige Dunkelheit zu versinken, und es wird unmöglich sein, die lebensnotwendigen Dienstleistungen, die alle von der Elektrizität abhängen, zu erbringen." Ein Ausgleich durch Generatoren sei ebenfalls nicht möglich, da Treibstofflieferungen ausblieben.
+++ 09:40 UN-Helfer: Bereits 264.000 Vertriebene innerhalb des Gazastreifens +++
Im Zuge des israelischen Gegenangriffs gegen die islamistische Hamas sind laut dem UN-Nothilfebüro OCHA etwa 264.000 Menschen innerhalb des dicht besiedelten Gazastreifens geflohen. Wie die Hilfsorganisation in Genf mitteilt, sind die Vertriebenen in Schulgebäuden, bei Verwandten oder Nachbarn untergekommen.
+++ 09:35 Raketen treffen israelische Stadt Sderot +++
Die aus dem Gazastreifen abgefeuerten Raketen haben mindestens vier Gebäude in der südlichen Stadt Sderot getroffen. Nach Angaben des Rettungsdienstes behandeln Sanitäter einen Mann, der durch Raketensplitter mittelschwer verletzt wurde.
+++ 09:14 Hamas: Mehr als 30 Tote bei neuen israelischen Angriffen +++
Bei neuen israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind in der Nacht zum Mittwoch in dem Palästinensergebiet nach Hamas-Angaben mindestens 30 Menschen getötet worden. Hunderte weitere Menschen seien zudem verwundet worden, teilt das Medienbüro der Hamas-Regierung mit. Es habe in der Nacht mehrere hundert israelische Luftangriffe gegeben. Bei den israelischen Angriffen seien dutzende Wohnhäuser, Fabriken, Moscheen und Geschäfte getroffen worden, erklärt das Medienbüro weiter. Am Mittwoch wurde zudem nach Angaben eines AFP-Korrespondenten die mit der radikalislamischen Hamas verbundene Islamische Universität in Gaza bombardiert. Dabei wurden laut einem Universitätssprecher mehrere Gebäude des Komplexes zerstört.
+++ 08:58 Militärexperte Masala rechnet mit "sehr gefährlicher" Bodenoffensive +++
Militärexperte Carlo Masala rechnet beim Kampf gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas mit einer "langen und sehr gefährlichen Intervention" Israels im Gazastreifen. "Die israelische Regierung hat die Marschroute ausgegeben, der Hamas politisch und militärisch das Rückgrat zu brechen", betont Masala. Eine Bodenoffensive in Gaza würde in urbanem Gelände stattfinden. "Das gehört mit zu den schwierigsten und kompliziertesten Operationsarten." Die Situation für die verschleppten Geiseln sei generell hochgefährlich. "Bei einer laufenden Bodenoffensive wird sie noch gefährlicher", sagt Masala den "Funke"-Zeitungen.
+++ 08:43 Israel: Radarsystem der Hamas in Gaza zerstört +++
Die israelische Luftwaffe hat bei Angriffen im Gazastreifen nach eigenen Angaben auch ein Radarsystem der dort herrschenden islamistischen Hamas zerstört. "Kampfjets haben ein fortschrittliches Radarsystem zerstört, das die Terrororganisation Hamas entwickelt hat und das zur Erkennung von Flugkörpern über dem Gazastreifen diente", heißt es in einem X-Post der Armee. Die Hamas habe über Jahre ein hochwertiges Kameranetz entwickelt, das in Wasserbehältern auf Dächern versteckt über den ganzen Gazastreifen verteilt worden sei. Am Dienstag sei dieses Netz binnen weniger Minuten mit Angriffen auf verschiedene Ziele zerstört worden. Damit habe man der Hamas die Fähigkeit genommen, "ein breites Bild des Himmels zu erstellen, mit dem Ziel, Flugkörper anzugreifen", heißt es in der Mitteilung. Es seien alle Signalerkennungsgeräte des Systems angegriffen worden.
+++ 08:12 Militärkreise: Israel kontrolliert Gaza-Grenze noch nicht vollständig +++
Alle Anzeichen deuten auf eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen hin. Die Vorbereitungen laufen, laut Militärkreisen gäbe es aber noch "eine Priorität", wie Gordian Fritz erklärt. Der ntv-Reporter berichtet außerdem über die Evakuierungsflüge der Lufthansa und die Abriegelung des Gazastreifens.
+++ 07:50 Israel: 18 Hamas-Terroristen nahe Grenze getötet +++
Nach Angaben des Armee-Sprechers, Admiral Daniel Hagari, haben die israelischen Streitkräfte im Laufe des vergangenen Tages 18 palästinensische Terroristen auf israelischem Gebiet getötet. Über Nacht lieferten sich die Truppen zwei Schusswechsel mit Terroristen in der Nähe von Zikim, ein Panzer tötete einen Terroristen in der Nähe des Grenzübergangs Erez und Fallschirmjäger töteten zwei Terroristen in der Nähe von Mefalsim. "Das sind die gleichen Terroristen, die nicht nach Gaza zurück geflohen sind. Sie halten sich in Verstecken nahe der Grenze auf. Deshalb finden die Durchsuchungen mit einer großen Anzahl von Truppen statt. Es gibt Zehntausende von IDF-Kämpfern in der Umgebung von Gaza", sagt Hagari.
+++ 07:28 Verteidigungsminister Gallant: Bodenoffensive wird kommen +++
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant bestätigt, den Krieg gegen die Hamas mit einer Bodenoffensive ausweiten zu wollen. "Wir haben die Offensive aus der Luft begonnen, später werden wir auch vom Boden aus vorgehen", sagt er der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir haben das Gebiet seit dem zweiten Tag unter Kontrolle und sind in der Offensive. Sie wird sich nur noch verstärken. Die Hamas wollte eine Veränderung und sie wird sie bekommen. Was in Gaza war, wird es nicht mehr geben."
+++ 06:51 Israel trifft Hamas-Marineeinrichtungen und tötet Taucher +++
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben nach eigenen Angaben mehrere Seeziele der Hamas im Gazastreifen getroffen und dabei einen Hamas-Taucher getötet, der versucht hatte, über das Meer nach Israel einzudringen.

Rauch steigt von brennenden Fischerbooten auf, die durch einen israelischen Luftangriff im Hafen von Gaza-Stadt verursacht wurden.
(Foto: dpa)
Nach Angaben der IDF wurden die Docks von Khan Younis und Gaza-Stadt, die von der Hamas "für Terroranschläge an der israelischen Küste genutzt werden", durch Artilleriebeschuss von Raketenbooten, Kampfhubschraubern und Bodenartillerie getroffen.
+++ 06:24 Luftschlag soll Familienmitglieder von Hamas-Chef Deif getötet haben +++
Israelische Luftangriffe im Gazastreifen sollen in der Nacht das Haus von Verwandten des Hamas-Militärkommandeurs Mohammad Deif in Khan Younis getroffen haben. Unter Berufung auf palästinensische Berichte berichten mehrere hebräische Medien, israelische Jets hätten das Haus von Deifs Vater getroffen und den Bruder des Terroristen, seinen Sohn und die Enkelin des Bruders getötet.
+++ 05:54 Militär bestätigt: Zahl der Toten steigt auf 1200 +++
Die Zahl der Toten in Israel durch die Großangriffe der islamistischen Hamas ist auf mindestens 1200 gestiegen. Das gibt der Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte (IDF), Jonathan Conricus, bekannt.
+++ 04:58 Hacker stören israelische Webseiten +++
Politisch motivierte Hacker nehmen nach eigenen Angaben gezielt israelische Internetseiten ins Visier. "Die Angreifer haben es geschafft, uns in den vergangenen Tagen für längere Zeit vom Netz zu nehmen", sagt der Chefredakteur der Zeitung "Jerusalem Post", Avi Mayer. "Das ist ein eklatanter Angriff auf die Pressefreiheit." Laut Sicherheitsanalysten wurden mehr als 100 Websites in Israel entweder verunstaltet oder durch einfache Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS), bei denen eine Website mit einer Flut gefälschter Daten überlastet wird, vorübergehend gestört.
+++ 04:07 Israel greift über 70 Ziele in Gaza-Stadt an +++
Israel setzt in der Nacht seine Vergeltungsangriffe im gesamten Gazastreifen fort. Mehr als 70 Ziele in Daraj Tuffah, einem Stadtteil von Gaza-Stadt, seien getroffen worden, teilt die Armee mit. Das Viertel habe der Hamas als Basis für direkte Angriffe auf Israel gedient. Hamas-nahe Medien berichten, die Angriffe hätten Häuser in Gaza-Stadt und in der südlichen Stadt Khan Younis getroffen. Es soll fünf Tote geben.
+++ 03:28 30 Überlebende in Kibbut gefunden +++
Drei Tage nach dem Terrorangriff der Hamas werden 30 Vermisste lebend im Kibbut Ein Hashlosha entdeckt. Die 16 Israelis und 14 thailändischen Staatsbürger seien in der Nacht zum Dienstag lokalisiert worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Militär, Polizei und dem Inlandsgeheimdienst Shin Bet. Die IDF hätte die Gruppe dann lebend und wohlauf gefunden. Ein Hashlosha liegt nur rund zwei Kilometer von der Grenze zu Gaza entfernt und ist eines von 22 Kibbuzim, die von der Hamas attackiert wurden.
+++ 03:00 Zahl der Toten in Israel steigt auf über 1200 +++
Nach Angaben des staatlichen israelischen Rundfunksenders Kan steigt die Zahl der israelischen Todesopfer des Hamas-Angriffs auf mindestens 1200. Noch seien nicht alle Toten identifiziert. Etwa 3000 Menschen seien verwundet worden.
+++ 02:19 Faeser will gegen Hamas-Unterstützer in Deutschland vorgehen +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will gegen Sympathisanten und Unterstützer der radikal-islamischen Hamas in Deutschland einschreiten. "Wir nutzen alle nachrichtendienstlichen und polizeilichen Mittel, um gegen Hamas-Unterstützer vorzugehen", sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Unsere Sicherheitsbehörden nehmen die islamistische Szene noch stärker ins Visier, um Reaktionen auf den Terror der Hamas sofort zu erkennen und jede Unterstützung zu unterbinden. Das gilt auch für das Sammeln von Spenden für die Hamas." Auch gegen Demonstrationen und Kundgebungen, auf denen die Taten der Hamas gefeiert werden, will Faeser konsequent durchgreifen. "Alle polizeilichen Möglichkeiten müssen genutzt werden, um sofort hart einzuschreiten, wenn der Terror der Hamas verherrlicht wird."
+++ 01:42 Tausende demonstrieren in New York für Israel +++
In New York versammeln sich Tausende Menschen, um ihre Solidarität mit Israel zu zeigen. Der vorgesehene Platz in Sichtweite des UN-Gebäudes am East River füllt sich bis zu seiner Kapazitätsgrenze, so dass Hunderte Protestierende - viele von ihnen in den Farben Israels gekleidet und Flaggen tragend - in benachbarten Straßen Manhattans stehen. Gouverneurin Kathy Hochul und Bürgermeister Eric Adams nehmen ebenfalls an der Demo teil und halten Reden. New York hat mit weit über einer Million Menschen die größte jüdische Gemeinschaft der Welt.
+++ 01:14 Netanjahu: Brutalität wie bei Hamas-Angriff hat es "seit dem Holocaust nicht mehr gegeben" +++
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnet den Großangriff der Hamas auf Israel als "Brutalität", "wie es sie seit dem Holocaust nicht mehr gegeben hat". Hunderte seien "massakriert" worden, Familien in ihren Häusern ausgelöscht, sagt Netanjahu in einem Telefongespräch mit US-Präsident Joe Biden. "Sie nahmen Dutzende Kinder, fesselten sie, verbrannten sie und richteten sie hin. Sie haben Soldaten enthauptet."
+++ 00:41 EU-Kommission ermahnt Musk wegen Desinformation auf X +++
Die EU-Kommission ermahnt Elon Musk wegen Desinformation auf seinem Kurznachrichtendienst X nach dem Hamas-Angriff auf Israel. Es gebe Hinweise, dass in der EU über den früher als Twitter bekannten Dienst illegale Inhalte und Desinformation verbreitet würden, sagt EU-Kommissar Thierry Breton. Er habe Musk in einem Brief an seine Verpflichtungen gemäß EU-Recht erinnert. In dem Schreiben wird Musk aufgefordert, innerhalb von 24 Stunden eine "schnelle, genaue und vollständige Antwort" auf das Thema zu liefern. Nach neuem EU-Recht sind Online-Netzwerke verpflichtet, schärfer gegen die Verbreitung von Falschinformationen, Hass und Hetze vorzugehen. Breton nennt in seinem Brief etwa manipulierte Bilder.
+++ 00:10 USA liefern Israel Munition +++
Ein erstes Flugzeug mit US-Munition ist in Israel gelandet. Das teilt das israelische Militär mit. Die USA hatten angekündigt, ihrem Verbündeten unter anderem Luftabwehrsysteme und Munition für den Kampf gegen die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas zu liefern.
+++ 23:53 Putin wirft USA gescheiterte Nahostpolitik vor +++
In seiner ersten öffentlichen Reaktion auf die Angriffe der militanten Hamas gegen Israel wirft der russische Präsident Wladimir Putin den USA Versagen im Nahen Osten vor. "Das ist ein starkes Beispiel für das Scheitern der Politik der Vereinigten Staaten im Nahen Osten, die versucht haben, die Regulierung dort zu monopolisieren", sagt Putin zum Auftakt eines Treffens mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed al-Sudani in Moskau. Die USA hätten sich nicht um eine Suche nach Kompromissen gekümmert, die für beide Seiten annehmbar seien. Sie hätten vielmehr ihre eigenen Vorstellungen für eine Lösung des Konflikts vorangetrieben und Druck auf die Seiten ausgeübt. Putin, der selbst einen zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine führt, ruft die Konfliktparteien im Nahen Osten zur Rücksicht auf die Zivilbevölkerung auf.
+++ 23:15 Borrell: Mehrheit der EU-Minister will weitere Hilfen für Palästinenser +++
Eine "überwältigende Mehrheit" der EU-Außenminister unterstützt nach Darstellung des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell die weitere Zahlung von Hilfen an die Palästinenser-Regierung im Westjordanland. "Eine kollektive Bestrafung aller Palästinenser wäre ungerecht und nicht produktiv", sagt er. Die EU arbeite nicht mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Miliz zusammen.
+++ 22:52 Hisbollah-Miliz greift Panzer in Israel an +++
Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah gibt an, eine Lenkrakete auf einen israelischen Panzer abgefeuert zu haben. Die Attacke sei eine "Reaktion auf die israelischen Angriffe", heißt es in einer Mitteilung der eng mit dem Iran verbundenen Organisation. Israels Armee hatte zuvor auf den Abschuss von mehr als einem Dutzend Raketen auf Israel mit Artilleriefeuer und Angriffen auf Beobachtungsposten der Hisbollah reagiert. Allerdings bekannte sich die islamistische Hamas zu diesem Raketenbeschuss aus dem Südlibanon.
+++ 22:16 Raketen aus Syrien landen in offenem Gelände in Israel +++
Nach dem großangelegten Terrorangriff militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf Israel sind nun auch aus dem Nachbarland Syrien Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert worden. Mehrere Raketen seien auf offenem Gelände abgestürzt, teilte Israels Armee mit. Das Militär reagierte eigenen Angaben zufolge mit Artillerie und Mörsergranaten. Von wem die Angriffe aus Syrien ausgingen, war zum Zeitpunkt der Angriffe unklar. Aktivisten aus Syrien teilten mit, Israel habe auf Stellungen der syrischen Armee gezielt. Aus Israel gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Raketenangriffe aus Syrien in Richtung Israel kommen regelmäßig vor.
+++ 21:58 Schulen in Israel bleiben geschlossen +++
Nach den Terrorattacken von militanten Palästinensern aus dem Gazastreifen in Israel und den anhaltenden Kämpfen im Land bleiben die Schulen in Israel vorerst geschlossen. Das berichten Medien unter Berufung auf die Armee. Geschäfte in vielen Landesteilen dürfen demnach nur dann öffnen, wenn sie einen einfachen Zugang zu Luftschutzbunkern haben. Zudem seien in den von Raketenangriffen aus dem Gazastreifen gefährdeten Gebieten Zusammenkünfte im Freien auf zehn Personen, in Innenräumen auf 50 beschränkt. In Orten nahe der libanesischen Grenze gelten etwas weniger strenge Auflagen für persönliche Treffen. Alle Beschränkungen gelten mindestens bis Donnerstagabend, könnten den Berichten zufolge aber noch verlängert werden.
+++ 21:25 US-Außenminister Blinken reist nach Israel +++
US-Außenminister Antony Blinken will nach dem Großangriff der islamistischen Hamas nach Israel reisen. Blinken werde voraussichtlich am Donnerstag dort eintreffen, kündigte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, in Washington an.
+++ 21:00 US-Präsident Biden zu US-Geiseln und Unterstützung für Israel +++
Unter den von der islamistischen Hamas verschleppten Menschen sind nach Angaben von US-Präsident Joe Biden auch Amerikaner. "Wir wissen jetzt, dass unter den von der Hamas festgehaltenen Personen auch amerikanische Staatsbürger sind", sagte Biden bei einer Ansprache im Weißen Haus. Biden sicherte Israel nach dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas die feste Unterstützung seines Landes zu. Der Angriff gegen Israel sei "ein Akt des puren Bösen", sagte er. "Wir stehen an der Seite Israels."
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Quelle: ntv.de, mau/mba/ino/dpa/AFP/rts