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In vielen Staaten rund um die Welt wird der 1. Mai als Feiertag begangen ... Bild 1 von 33 | Foto: picture alliance / M.i.S.
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... und als Tag im Kampf für die Rechte von Arbeitnehmenden. Seinen Ursprung hat der "Labour Day" in den USA.Bild 2 von 33 | Foto: picture alliance/dpa
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Dort ist der 1. Mai im 19. Jahrhundert der sogenannte "Moving Day", an dem Arbeitsverträge auslaufen und viele Menschen nicht nur ihren Job, sondern auch ihren Wohnort wechseln müssen.Bild 3 von 33 | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Sunny Celeste
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Am 1. Mai 1886 nehmen geschätzt bis zu 500.000 Arbeiter und Arbeiterinnen in mehreren US-Städten an Kundgebungen teil. Sie fordern eine Reduzierung der täglichen Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden.Bild 4 von 33 | Foto: IMAGO/Gemini Collection
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Zwei Tage darauf kommt es bei einer Versammlung streikender Arbeiter in Chicago zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten, zwei Demonstranten sterben.Bild 5 von 33 | Foto: picture-alliance / akg-images
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Der Protest auf dem Haymarket am Folgetag eskaliert dann völlig: Als die Polizei die friedliche Veranstaltung stürmt, lässt ein Unbekannter eine Bombe explodieren.Bild 6 von 33 | Foto: picture alliance / Everett Collection
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Bei dem sogenannten "Haymarket Riot" kommen sieben Polizisten und vermutlich mehr als 20 Arbeiter ums Leben. Etwa 200 Demonstranten sollen verletzt worden sein.Bild 7 von 33 | Foto: picture-alliance / dpa
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Obwohl nie nachgewiesen werden kann, wer die Bombe geworfen hat, werden acht Anarchisten, die die Kundgebung organisiert hatten, verhaftet und wegen Verschwörung angeklagt.Bild 8 von 33 | Foto: IMAGO/Gemini Collection
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Vier von ihnen werden im November 1887 erhängt, einer begeht in einer Zelle Suizid. Die anderen drei kommen später durch einen Gnadenerlass frei.Bild 9 von 33 | Foto: picture alliance / akg-images
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An die tödlichen Unruhen erinnert in Chicago heute unter anderem das "Haymarket Martyrs’ Memorial".Bild 10 von 33 | Foto: picture alliance / Photoshot
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Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationalen im Juli 1889 rufen die Mitglieder (im Bild: Wilhelm Liebknecht und August Bebel, Leiter der deutschen Delegation) den 1. Mai zum "Kampftag der Arbeiterbewegung" aus.Bild 11 von 33 | Foto: imago images / Arkivi
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Im Jahr darauf finden am 1. Mai erstmals in aller Welt Massenstreiks und Massendemonstrationen statt. In Deutschland ...Bild 12 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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... protestieren etwa 100.000 Menschen. Zahlreiche Streikende werden daraufhin von ihren Betrieben ausgesperrt oder entlassen.Bild 13 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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In den Folgejahren entwickelt sich der 1. Mai in Deutschland zu einem wichtigen Datum für die Arbeiterbewegung, ist aber nur 1919 einmalig gesetzlicher Feiertag, ...Bild 14 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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... da sich die Politik uneins ist: Die SPD will ihn als Festtag, die Kommunistische Partei als Kampftag, andere lehnen einen Feiertag komplett ab.Bild 15 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Am 1. Mai 1929, im Jahr der Weltwirtschaftskrise mit mehr als drei Millionen Arbeitslosen, ruft die KPD trotz eines Demonstrationsverbots zu einer friedlichen Kundgebung in Berlin auf. Bild 16 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Tausende Menschen machen sich vor allem aus den Arbeiterbezirken Neukölln und Wedding auf den Weg ins Stadtzentrum, ...Bild 17 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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... werden aber von 13.000 Polizisten gewaltsam daran gehindert.Bild 18 von 33 | Foto: picture alliance / akg-images
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Drei Tage dauern die Unruhen an, die heute als "Blutmai" bezeichnet werden: ...Bild 19 von 33 | Foto: picture alliance / akg-images
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... Mehr als 30 Personen werden von Polizisten erschossen, etwa 200 verletzt und mehr als 1200 verhaftet.Bild 20 von 33 | Foto: picture alliance / akg-images
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1933 instrumentalisieren die Nationalsozialisten den 1. Mai für die Propaganda ihrer völkischen Ideologie und erklären ihn zum gesetzlichen "Tag der nationalen Arbeit".Bild 21 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Die Umbenennung geht mit gewalttätigen Aktionen gegen die Arbeiterbewegung einher: Am 2. Mai 1933 werden Gewerkschaften verboten, SA und Polizei besetzen Gewerkschaftsbüros und das Vermögen wird beschlagnahmt. Viele Personen in leitenden Funktionen werden in den folgenden Jahren in Gefängnissen oder KZs ermordet.Bild 22 von 33 | Foto: picture-alliance / dpa
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Ab 1934 zelebrieren die Nazis den 1. Mai dann als "Nationalen Feiertag des deutschen Volkes" mit großen Aufmärschen - und berauben ihn damit komplett seiner ursprünglichen Bindung an die internationale Arbeiterschaft.Bild 23 von 33 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestätigten die Alliierten den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag. In der DDR wird er als "Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse" begangen und ist neben dem 7. Oktober, dem Tag der Republik, der wichtigste Feiertag.Bild 24 von 33 | Foto: IMAGO/imagebroker
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Die Teilnahme an den aufwendigen Paraden, die der SED zur Selbstinszenierung und politischen Machtdemonstration dienen, ist faktisch Pflicht.Bild 25 von 33 | Foto: imago/United Archives
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Politprominenz und lokale Funktionäre nehmen auf Ehrentribünen Platz und winken den vorbeiziehenden Menschen zu.Bild 26 von 33 | Foto: picture alliance / ZB
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Zum Straßenbild am 1. Mai dazu gehören DDR-Fahnen, die überall aus den Fenstern hängen, ebenso wie rote Nelken, ... Bild 27 von 33 | Foto: imago images/Sven Simon
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… dem Symbol der Arbeiterbewegung seit 1889. Bis in die 1920er Jahre hinein, als sich Arbeiterparteien nicht versammeln durften und das öffentliche Zeigen von Fahnen der Arbeiterbewegung verboten war, entwickelte sich eine im Knopfloch getragene Nelke zum Zeichen des Widerstands und der Zusammengehörigkeit.Bild 28 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch heute ist die Nelke untrennbar mit dem 1. Mai verknüpft und symbolisiert den Kampf für soziale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt arbeitender Menschen.Bild 29 von 33 | Foto: picture alliance / abaca
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sowie andere Gewerkschaften rufen bundesweit zu Kundgebungen und Aktionen auf, bei denen aktuelle Themen wie ...Bild 30 von 33 | Foto: picture alliance/dpa
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... faire Löhne, soziale Gerechtigkeit, Arbeitszeitregelungen und Mitbestimmung im Mittelpunkt stehen.Bild 31 von 33 | Foto: picture alliance/dpa
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Über viele Jahre überschatten Schlagzeilen von Randale und Ausschreitungen vor allem in Berlin und Hamburg die Berichterstattung.Bild 32 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Inzwischen prägen vor allem Straßenfeste, Kulturveranstaltungen und Konzerte das Straßenbild am 1. Mai. (kse)Bild 33 von 33 | Foto: picture alliance / dpa

Tag der Arbeit1. Mai - von tödlichen Streiks zum Feiertag

01.05.2025, 07:13 Uhr

Der Feiertag am 1. Mai steht in Deutschland und vielen anderen Ländern für den "Tag der Arbeit" oder "Maifeiertag". In der Geschichte ist es ein Tag gewaltiger Streiks, blutiger Auseinandersetzungen und pompöser Propaganda-Inszenierungen.