Johann Hölzel alias Falco war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Musiker aller Zeiten. Bis heute verkauften sich seine Platten 50 Millionen mal. Als einziger Künstler schaffte er es mit einem Song in deutscher Sprache auf Platz eins der US-Charts. Am 6. Februar 1998 kam er bei einem Autounfall ums Leben.Bild 1 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
... als Musiker. Er spielte in den Bands "Spinning Wheel" und "Drahdiwaberl", trat im Ersten Wiener Musiktheater auf. Angeblich war er schon damals für exzentrische Auftritte bekannt. Bei manchen Auftritten soll er seine Designeranzüge mit Plastikfolie vor Beschädigung geschützt haben.Bild 2 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Anfang der 80er Jahre nahm Falco die Single "Der Kommissar" auf und landete damit einen Welthit. Auch das Album "Einzelhaft" wurde ein großer kommerzieller Erfolg. Weit weniger Anklang fand dagegen sein zweites Album "Junge Roemer", das 1984 veröffentlicht wurde. Falcos Karriere war ein ständiges Auf und Ab.Bild 3 von 18 | Foto: Associated Press
Den Höhepunkt erreichte er 1985 mit dem Album "Falco 3" und den Stücken "Jeanny" und "Rock Me Amadeus". Mit "Jeanny" sorgte er für einen Skandal, der Song wurde als Gewalt verherrlichend interpretiert. 1986 wurde Falco zum Weltstar, "Rock me Amadeus" hielt sich drei Wochen auf dem ersten Platz der US-Charts.Bild 4 von 18 | Foto: Associated Press
Ab 1987 legte Falco eine Karrierepause ein und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Ein Comeback scheiterte 1990 mit dem Album "Data de Groove". Seiner Beliebtheit - besonders in seiner Heimat Österreich - konnte das kaum etwas anhaben. 1993 gab er auf der Donauinsel in Wien ein Konzert vor 100.000 Zuschauern.Bild 5 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Falco stirbt bei einem Autounfall. In seinem Blut fand man später eine große Menge Kokain. Nach nur 40 Jahren wurde sein bewegtes Leben jäh beendet. In einem Interview hatte er einmal gesagt: "Wenn ich schon mal zu früh sterben sollte, dann wie James Dean - im Porsche. Zack. Aus."Bild 6 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Der Leichnam wurde nach Wien überführt, der Sarg war mehrere Tage für die Öffentlichkeit aufgestellt.Bild 7 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Tausende Menschen erwiesen dem einstigen Superstar die letzte Ehre.Bild 8 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Einige Tage später wurde Falco auf dem Zentralfriedhof in Wien beigesetzt. Unter den Trauernden waren ...Bild 9 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
... Falcos Mutter Maria Hölzel, ...Bild 10 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
... und viele trauernde Fans.Bild 11 von 18 | Foto: Associated Press
Den Sarg trugen Mitglieder der Wiener Rockergruppe "The Outsiders", ...Bild 12 von 18 | Foto: Associated Press
... die im Video zu "Rock me Amadeus" mitgespielt hatten.Bild 13 von 18 | Foto: Associated Press
Falco fand seine letzte Ruhe nicht unter einem profanen Grabstein. Für ihn wurde ein Kunstwerk entworfen, das Falco in heroischer Pose auf einer Glasscheibe zeigt.Bild 14 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Das Grab von Johann "Hans" Hölzel ist heute eine der Attraktionen des Zentralfriedhofs, auf dem auch Schubert und Beethoven begraben sind.Bild 15 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Nicht nur zu Lebzeiten hat Falco Millionen von Platten verkauft, auch nach seinem Tod wurden Alben, Singles und DVDs veröffentlicht.Bild 16 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa
Seit dem Jahr 2000 gibt es sogar ein Musical, das den "Poptitan" der 80er ehrt. "Falco Meets Amadeus" heißt es, bei den zahlreichen Aufführungen in Deutschland und Österreich sahen bislang über eine Million Menschen zu.Bild 17 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Die Hommage an den wohl bekanntesten österreichischen Sänger aller Zeiten ist damit das erfolgreichste deutsche Musical der vergangenen Jahre. Und sorgt dafür, dass Falco so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird. (Text: Stefan Kesselhut)Bild 18 von 18 | Foto: picture-alliance / dpa