Der Tag

Der Tag AfD lagert offenbar kiloweise Gold in Liechtenstein

Die Rechtsaußenpartei AfD hat offenbar einen großen Teil ihres Vermögens ins Ausland gebracht. Nach Recherchen des "Spiegel" schaffte die Partei insgesamt 107 Kilogramm Gold mit einem aktuellen Marktwert von mehr als zehn Millionen Euro in ein Depot im Fürstentum Liechtenstein. Nach Erkenntnissen von Finanzermittlungsbehörden mehrerer europäischer Länder, darunter die deutsche Financial Intelligence Unit, ließ die Partei das Gold bereits am 11. und 12. Mai 2022 in den außerhalb der EU gelegenen Kleinstaat transportieren. Laut einer internen Behördenmeldung stammt das Edelmetall offenbar aus der Erbschaft des niedersächsischen Erfinders Reiner Strangfeld, der im Juli 2018 Suizid beging und sein gesamtes Vermögen der AfD vermachte.

Auf Anfrage des "Spiegel" wollte die AfD keinen Kommentar zu dem Gold abgeben. Es sei "unerheblich, auf welchem Konto oder in welchem Schließfach Vermögenswerte von Parteien verwaltet werden", erklärte AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter dem Magazin. Die AfD habe keinerlei Vermögen "versteckt", sondern stets "gemäß den Vorgaben des Parteiengesetzes" gehandelt und alle Vermögenswerte "im Rechenschaftsbericht ausgewiesen". Ob der Goldtransfer im Zusammenhang mit einem möglichen AfD-Verbotsverfahren oder einer juristischen Auseinandersetzung um das Erbe von Strangfeld steht, wollte die Partei nicht sagen.

Quelle: ntv.de

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