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Der Tag "Außerordentliche Feigheit": Sean Penn wettert gegen Oscars

Sean Penn ist offenbar nicht sonderlich gut auf die Oscar-Academy zu sprechen. Der Hollywoodstar genießt nicht unbedingt den Ruf eines einfachen Zeitgenossen. Das bekommt jetzt auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences zu spüren. Zwar wurde er von dieser bereits mit zwei Goldjungen für "Mystic River" und "Milk" bedacht sowie drei weitere Male nominiert, während des Internationalen Filmfestivals von Marrakesch polterte der Schauspieler und Regisseur aber gegen die Academy.

"Die Academy hat eine wirklich außerordentliche Feigheit an den Tag gelegt, wenn es darum geht, Teil der größeren Welt des Ausdrucks zu sein", habe Penn laut des Branchenmagazins "Variety" gesagt. In der Tat habe sie "weitgehend dazu beigetragen, die Vorstellungskraft einzuschränken und verschiedene kulturelle Ausdrucksformen stark zu begrenzen". Preisverleihungen wie die Oscars sollten dem 64-Jährigen zufolge daher auch als Fernsehshows betrachtet werden und weniger als Barometer für künstlerische Leistung.

Sean Penn wurde in Marrakesch geehrt.

Sean Penn wurde in Marrakesch geehrt.

(Foto: IMAGO/Bestimage)

Auch auf Ali Abbasis Film "The Apprentice", der den Werdegang von Donald Trump erklären möchte, und der in den USA umstritten ist, kam Penn demnach zu sprechen. Er habe erklärt, dass es schon erstaunlich sei, "wie viel Angst" man in diesem Geschäft doch "vor einem großartigen Film wie diesem" habe. "Einem mit großartigem, großartigem Schauspiel." Man könne dort genauso ängstlich sein, wie "ein mickriger, kleiner, republikanischer Kongressabgeordneter". Die Academy wollte auf Anfrage des Branchenmagazins das Gesagte demnach nicht kommentieren.

Quelle: ntv.de

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