Der Tag Bangen um Franziskus: Papst setzt Behandlung in Klinik fort
24.02.2025, 13:19 UhrNach der Diagnose eines beginnenden Nierenversagens setzt Papst Franziskus seine Behandlung im Krankenhaus fort. Für das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche sei die Nacht auf Montag "gut" verlaufen, teilt der Sprecher der Heiligen Stuhls mit. Aus Franziskus' Umfeld hieß es später, er sei "guter Dinge" und habe derzeit keine größeren Schmerzen. Am Sonntagabend gab der Vatikan bekannt, beim Papst habe sich inzwischen zusätzlich zu seiner beidseitigen Lungenentzündung und einer komplizierten Infektion mit verschiedenen Erregern ein "leichtes, beginnendes Nierenversagen" entwickelt. Dieses sei jedoch derzeit unter Kontrolle. Das Bangen um den schwer kranken Franziskus wurde dadurch noch einmal größer.

Nonnen beten vor dem Gemelli-Krankenhaus in Rom, in dem Papst Franziskus behandelt wird.
(Foto: REUTERS)
Franziskus wird seit Mitte des Monats in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. Der Pontifex - inzwischen zweitältester Papst der Geschichte - hat schon seit vor Weihnachten Probleme mit den Atemwegen. In der Klinik stellten die Ärzte eine Lungenentzündung fest. Im hohen Alter gilt eine solche Diagnose als sehr gefährlich. Der Intensivmediziner Uwe Janssens bezeichnete den Zustand des Papstes im Gespräch mit dpa als "hochkritische Situation". "Für einen alten, gebrechlichen Patienten haben solche Erkrankungen ein hohes Risiko", sagte Janssens. Die nun hinzugekommenen Faktoren seien "prognostisch ungünstig", so Janssens.
Quelle: ntv.de