Der Tag Bauministerium steht bei Wohngeld vor "riesigem Aktenberg"
17.11.2022, 07:32 UhrMehr Menschen sollen nach einem Beschluss des Bundestags von Wohngeld profitieren - und es soll höher ausfallen als zuvor. Für das Bundesbauministerium von Klara Geywitz heißt das vor allem eines: mehr Arbeit. Geywitz rechnet zum Inkrafttreten der Wohngeldreform Anfang kommenden Jahres nach eigenen Worten mit Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung. "Es ist anzunehmen, dass die Bearbeitungszeit stärker steigt. Wenn man zum 1. Januar einen Antrag stellt, dann wird er im März beschieden", sagte Geywitz der "Bild"-Zeitung. Die Behörden stünden "hier vor einem riesigen Aktenberg".
Auf die Mitarbeiter in den Wohngeldstellen komme wesentlich mehr Arbeit zu, sagte die Ministerin. Wegen des Mehraufwands infolge der von der Bundesregierung beschlossenen Reform erwarten die Behörden eine Antragsflut, die zur Überlastung der Beschäftigten führen könnte. Statt zuletzt rund 600.000 Haushalte sollen künftig etwa zwei Millionen Haushalte Anspruch auf Wohngeld haben. Die durchschnittliche Höhe soll von zuletzt rund 180 Euro deutlich auf etwa 370 Euro monatlich steigen.
Quelle: ntv.de