Der Tag

Der Tag"Bild"-Zeitung zahlt Riesensumme für erfundene Geschichte um Judy S.

17.04.2025, 11:09 Uhr

Nach der erfundenen und schwer diffamierenden Berichterstattung über eine Berliner Polizistin müssen Medien der Bundeshauptstadt der Betroffenen eine hohe Entschädigung zahlen und sich deutlich sichtbar zu ihrem Vorgehen bekennen. Um den zweiten Teil umzusetzen, erscheinen die "Bild"-Zeitung und die "B.Z." sowohl in den Printausgaben als auch online mit einer prominent platzierten Richtigstellung:

Judy-S
Judy

Wie der "Tagesspiegel" unter Berufung auf den Anwalt der Betroffenen berichtet, wurde zudem ein Vergleich zwischen der Polizistin und dem Springer-Konzern geschlossen. Details wurden nicht genannt. Laut der Zeitung zahlt der Konzern 150.000 Euro an die Beamtin.

In den vielen Berichten, die seit November 2024 in den Springer-Titeln erschienen, war die Rede davon, dass Judy S. eine trans Frau sei, die zwei Bundespolizisten missbraucht habe. Die gesamte Geschichte war jedoch erfunden. Nach Recherchen des "Tagesspiegels" könnten die Berichte Teil einer Kampagne bei Wahlen zu einer Interessenvertretung innerhalb der Polizei gewesen sein. Der Anwalt der Polizistin sagte der Zeitung: "Dieser Fall ist monströs. Das ist die Geschichte eines unfassbaren Rufmordes."

Quelle: ntv.de