Der TagEdeka will Millionen-Schadenersatz von Cornflakes-Hersteller Kellogg
Ob Cornflakes, "Froot Loops" oder "Smacks": Frühstückszerealien von Kellogg's gelten in der Lebensmittelbranche als Produkte, die viele Kunden unbedingt haben wollen - sind diese in einem Supermarkt nicht zu kaufen, gehen sie woanders hin und tätigen dort ihren gesamten Einkauf. Dessen ist sich auch Edeka bewusst. Die Supermarktkette fährt deswegen im seit Längerem schwelenden Streit mit dem US-Hersteller über höhere Lieferpreise härtere Geschütze auf: Man habe Schadenersatzansprüche gegenüber dem Unternehmen gestellt, teilte Edeka in Hamburg mit. Damit sollen Einbußen für entgangene Erträge und Kunden-Verluste ausgeglichen werden.
Zur Höhe der Schadenersatz-Forderung wollte sich die Genossenschaft nicht äußern, laut "Lebensmittel Zeitung" beläuft sie sich zunächst auf rund 10 Millionen Euro. Dieser Betrag könnte bis Mitte 2024 auf 34 Millionen Euro steigen, sollte Kellogg weiter nicht liefern. Edeka zufolge wollte Kellogg die Preise um bis zu 45 Prozent erhöhen. Dem Vernehmen zufolge akzeptierte die Supermarktkette die Forderungen teilweise, dennoch nahm Kellogg die Belieferung nicht wieder auf - aus Sicht von Edeka hätte das aber geschehen müssen.