Der TagGysi: CDU wird Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linken im Osten nicht halten können
Der dienstälteste Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi kritisiert den Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU zur Linken. "Den wird sie deshalb nicht halten können, weil es im Osten nicht funktioniert", sagte der 77-Jährige der "Rheinischen Post". "Wenn die Union dort weiter verliert und die FDP nicht einzieht, sind die CDU-Ministerpräsidenten in einer schwierigen Situation." Er betonte: "Der Grund für die Brandmauer gegen uns war übrigens die Kommunistische Plattform mit Sahra Wagenknecht an der Spitze. Und mit dem BSW koalieren sie jetzt. Das wird sich auf Dauer nicht durchhalten lassen."
Rückblickend auf den Austritt von Sahra Wagenknecht und weiteren Abgeordneten aus der Linken sagte Gysi: "Wir haben durch die Gründung des BSW 200 Mitglieder verloren und 40.000 - vor allem junge - gewonnen." Er fügte hinzu: "Mit der Haltung von Sahra, die mit der AfD eine Mehrheit für schärfere Maßnahmen gegen Migration gesucht hat, wäre das niemals möglich gewesen. Unsere neuen Mitglieder kamen wegen unserer Haltung, wegen der Reden von Heidi Reichinnek, die im Bundestag emotional 'auf die Barrikaden"' gerufen hat. Das war fantastisch."