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Der Tag Hunger-Sekte: Zahl der Todesopfer in Kenia auf mehr als 300 gestiegen

Hungern, "um Jesus zu begegnen" - dazu hatte der Sektenführer seine Anhängerschaft aufgefordert. (Archivbild)

Hungern, "um Jesus zu begegnen" - dazu hatte der Sektenführer seine Anhängerschaft aufgefordert. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / AA)

Fasten bis zum Hungertod - dazu hat der Sektenführer Paul Nthenge Mackenzie viele seiner Anhängerinnen und Anhänger in Kenia gebracht. Die Zahl ist nach dem Fund von weiteren 19 Toten im Shakahola-Wald auf mehr als 300 gestiegen. Das teilt Regionalkommissarin Rhoda Onyancha mit. Damit stieg die Gesamtzahl der bislang entdeckten Opfer auf 303. Der Fund der ersten Leichen in dem 15.000 Hektar großen Waldstück liegt rund zwei Monate zurück. Seitdem wird es nach weiteren Massengräbern abgesucht. Die meisten der Sektenopfer sind verhungert, aber einige - darunter auch Kinder - kamen gewaltsam zu Tode. Sie wurden ersten Autopsien zufolge stranguliert, erschlagen oder erstickt. Nach Polizeiangaben gehörten die meisten der bislang entdeckten Toten der Sekte von Mackenzie an. Dieser soll den Ermittlungen zufolge die Anhänger seiner christlichen Sekte "Internationale Kirche der guten Botschaft" dazu aufgefordert haben, sich zu Tode zu hungern, "um Jesus zu begegnen". Der Sektenführer sitzt seit Mitte April im Gefängnis. Ihm wird "Terrorismus" vorgeworfen.

Quelle: ntv.de

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