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Der Tag Junger Bürgermeister in NRW bekommt Anzeige wegen Corona-Impfung

Deutlich unter 80 und ohne Vorerkrankungen: Bürgermeister Mario Dahm aus Hennef ist 31 Jahre und jetzt schon geimpft.

Deutlich unter 80 und ohne Vorerkrankungen: Bürgermeister Mario Dahm aus Hennef ist 31 Jahre und jetzt schon geimpft.

(Foto: SPD in Hennef)

Diese Corona-Impfung könnte ein juristisches Nachspiel haben: Der Hennefer Bürgermeister Mario Dahm hat sich frühzeitig mit dem Biontech-Vakzin impfen lassen - obwohl er mit seinen 31 Jahren noch gar nicht dran gewesen wäre. Wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet, war nach einer Impfaktion in Hennef noch Vakzin übrig geblieben. Damit dieser nicht weggeschmissen wird, hat sich Dahm kurzerhand selbst impfen lassen. Doch dafür hagelte es Kritik: Dahm hätte den Impfstoff älteren Menschen überlassen sollen, beschwert sich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Ein Arzt aus Hennef habe den Bürgermeister nun sogar wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt. Dahm sieht das offenbar gelassen. "Es ist völlig in Ordnung, dass über die kurzfristigen Entscheidungen, damit Impfstoff nicht weggeworfen wird, kontrovers diskutiert wird. Die Anzeige und selbst der Vorwurf entbehren jedoch jeder juristischen Grundlage", sagte er dem "Express". Zuvor hatte ein Sprecher die Aktion mit der kurzen Haltbarkeit des Impfstoffs gerechtfertigt: "Entscheidungen mussten schnell getroffen werden, da die Impfstoffe sonst unbrauchbar geworden wären".

Quelle: ntv.de

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