Der TagLenin-Statue in Gelsenkirchen enthüllt

Während in den USA historische Statuen gestürzt werden, geht man in Gelsenkirchen andere Wege und ehrt einen russischen Revolutionär: Allerdings durfte die Lenin-Statue dort erst nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung aufgestellt werden. Zur Enthüllung an einer belebten Kreuzung im Stadtteil Horst versammelten sich zahlreiche Lenin-Fans. Da auch zwei Gegendemonstrationen angekündigt wurden, war ein großes Polizeiaufgebot vor Ort. Hinter der Aktion steht die linksextreme Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Unter den Gegendemonstranten seien auch Rechte gewesen, teilte die Polizei mit.
Die Statue wurde 1957 in der Tschechoslowakei gegossen. Sie ist über zwei Meter groß und steht zur Straße hin auf einem Gelände, das der MLDP gehört.
Zunächst hatte die Stadt einen Baustopp gegen das Denkmal verhängt. Sie begründete dies damit, dass die Initiatoren eine denkmalrechtliche Erlaubnis hätten beantragen müssen.
Die Stadt scheiterte damit jedoch vor dem Gelsenkirchener Verwaltungsgericht und anschließend auch vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster.