Der TagNeptun-Ringe so klar zu sehen wie zuletzt 1989
Das Weltraumteleskop "James Webb" liefert spektakuläre Aufnahmen vom Planeten Neptun. Darauf sind die Ringe des Eisriesen in außergewöhnlicher Deutlichkeit zu sehen. Die europäische Raumfahrtagentur Esa schreibt, auch die Staubbänder um den Planeten herum seien klar zu erkennen. Es sei der klarste Blick auf die Neptun-Ringe seit die Raumsonde Voyager 2 1989 am Neptun vorbeiflog. Eine dünne helle Linie um den Äquator könnte ein Anzeichen für die atmosphärische Zirkulation sein, die Neptuns Winde und Stürme antreibt, heißt es weiter. Die Esa und die Weltraumbehörden in den USA und Kanada hatten das Teleskop gemeinsam gebaut. Seit Ende letzten Jahres ist es im All, seit Mitte Juli kommen frische Bilder – sie geben die bisher tiefsten und detailreichsten Einblicke in den Weltraum.
Im sichtbaren Licht erscheint Neptun aufgrund geringer Mengen an Methangas in seiner Atmosphäre blau. Die Nahinfrarotkamera von Webb beobachtete Neptun stattdessen im nahen Infrarot, wo Neptun einer Perle mit dünnen, konzentrischen ovalen Ringen ähnelt.