Der Tag "Omas gegen Rechts" für Zivilcourage geehrt
03.07.2022, 18:34 Uhr
Tobias Schulze von Tennis Borussia Berlin und Gerda Smorra (l) und Anna Ohnweiler von "Omas gegen Rechts" vor der Verleihung.
(Foto: dpa)
Auf die "Omas gegen Rechts" war in den letzten Jahren in Berlin Verlass: Die Gruppe war bei zahlreichen Protesten unter anderem gegen Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit am Start. Für ihre Zivilcourage wird die Initiative nun zusammen mit dem Fußballverein Tennis Borussia Berlin mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden ausgezeichnet. Auch Tennis Borussia Berlin engagiert sich gegen Homophobie, Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Unter anderem ging aus dem Verein die Initiative "Fußballfans gegen Homophobie" hervor, die in Fußballstadien für mehr Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben wirbt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Tennis-Borussia-Vorstandsmitglied Tobias Schulze sagt, Vereine und Fußballverbände könnten es sich im Kampf gegen Rechtsradikalismus und Rassismus einfach machen. Sein Verein habe sich anders entschieden. Wer zu Hass und Diskriminierung schweige, überlasse den Extremisten "den Raum". Und die Gründerin der deutschen "Omas gegen Rechts", Anna Ohnweiler, sagt, der Preis sei für die Initiative so wertvoll, "weil er uns zeigt, dass wir wahrgenommen werden".
Quelle: ntv.de