Die Empfänger der Nachrichten sollen "Baumwolle pflücken" und sich bei einer "Plantage" melden – in den USA sind nach der Präsidentschaftswahl rassistische Textnachrichten mit Bezug zur Sklaverei verschickt worden. Wer sie versendet hat, ist unklar. Mehrere Behörden ermitteln deswegen, darunter das FBI. Die Nachrichten fordern Empfänger zum Beispiel auf, sich mit ihren Habseligkeiten an bestimmten Orten einzufinden. In einigen wird der anstehende Regierungswechsel erwähnt. Die anonymen Nachrichten wurden in mehreren US-Bundesstaaten gemeldet, etwa in New York, Alabama, Ohio und Kalifornien. Unter den Empfängern waren Schüler und Studenten. Unter anderem erhielten schwarze Studierende der Missouri State University Texte, in denen Trumps Sieg erwähnt wird und in denen sie namentlich aufgerufen wurden, am kommenden Dienstag "Baumwolle zu pflücken", wie Nimrod Chapel, der Präsident der NAACP, berichtet. Die NAACP ist eine Menschenrechtsorganisation der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Chapel sagt, "es deutet auf eine gut organisierte und mit Ressourcen ausgestattete Gruppe hin, die beschlossen hat, Amerikaner auf unserem Heimatboden aufgrund ihrer Hautfarbe ins Visier zu nehmen".