Der Tag

Der TagScheuer zu Corona-Maskendeal: "Würde alles wieder machen"

05.10.2022, 17:07 Uhr
318647084
Gut gelaunt auf dem Weg in den Masken-Untersuchungsausschuss: Andreas Scheuer. (Foto: picture alliance/dpa)

Dank einer Vermittlung durch den ehemaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat eine Firma dem deutschen Staat zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 fehlerhafte Masken geliefert. Scheuer hatte damals ein Angebot eines Unternehmens aus Niederbayern an die Regierung vermittelt. Tatsächlich kam das Geschäft am Ende zustande: Ministerpräsident Markus Söder und Scheuer nahmen damals publikumswirksam eine Masken-Ladung in Empfang. Später stellte sich heraus, dass ein Teil der aus China gelieferten Masken mangelhaft war und noch einmal ausgetauscht werden musste.

Nun verteidigt Scheuer im Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags sein Vorgehen. Man sei damals in einer Notsituation gewesen, betonte Scheuer als Zeuge im Ausschuss. Alle hätten das Ziel gehabt, den Engpass bei Corona-Schutzmasken zu beseitigen und zu helfen. Er habe es deshalb für wichtig gehalten, Angebote an die zentralen Stellen weiterzuleiten. Denn er habe es als seine Pflicht angesehen, nach bestem Wissen und Gewissen mitzuhelfen. Sonst hätte es den Vorwurf der Untätigkeit und noch mehr gegeben. "Ich würde alles genauso wieder machen", betonte Scheuer.

Quelle: ntv.de