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Der TagTodkranker Niederländer im Einsatz an der Ahr: "Robert hat uns allen Mut gegeben"

12.08.2021, 17:27 Uhr

Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen hatte verheerende Auswirkungen. Sie hat aber auch gezeigt, wie schnell eine Gemeinschaft zusammenkommen kann. Wie der "General-Anzeiger" berichtet, gehörte Robert Amsterdam zu den vielen Menschen, die zu Hilfe eilten. Und das, obwohl der Niederländer erst vor drei Wochen seine 53-jährige Frau beerdigt hat, die in den Fluten in Maastricht ertrunken ist.

Der Niederländer, der 18 Tage lang in NRW geholfen hat, ist selbst todkrank. Nach Angaben der Zeitung ist er nun in seine Heimat zurückgekehrt, um dort zu sterben. Er sei an Krebs erkrankt, schon seit seiner Kindheit, berichtet der "General-Anzeiger". Doch traurigerweise erlebt der 58-Jährige nicht zum ersten Mal in seinem Leben einen schrecklichen Schicksalsschlag.

  • Er habe vier Geschwister durch Krebs verloren.

  • Er habe eine Tochter gehabt, die früh gestorben sei. Sie wurde von einem Lastwagen überfahren.

  • Seine Mutter starb an Corona.

  • Sein Vater nahm sich aus Verzweiflung das Leben.

Dennoch verbreitet Amsterdam nur Glück: "Robert hat uns allen Mut gegeben und uns Demut gelehrt", sagt Thomas Pütz, Organisator des Camps am Helfershuttle in der Grafschaft, dem "General-Anzeiger."

Quelle: ntv.de