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Der TagTonnen an Kokain angespült - Behörden warnen "Drogen-Touris" vor Mitnahme

03.03.2023, 22:03 Uhr
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Momentan sind einige Küstenregionen in Nordfrankreich nicht nur wegen ihrer Sandstrände ein beliebtes Ziel. (Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

An der Küste in Nordfrankreich wurden mehr als zwei Tonnen Kokain angespült. Die Meldung hat offenbar eine Art "Tourismus" ausgelöst: Wie die französischen Behörden melden, hätten die Schlagzeilen von Kokain-Packungen an der Küste am Ärmelkanal dutzende Menschen angezogen, die nun die Strände absuchen. Der Staatsanwalt von Rennes, Philippe Astruc, gibt deshalb eine Warnung vor "Drogen-Tourismus" heraus. Er drohte denjenigen mit bis zu zehn Jahren Haft, "die einen dieser Packen an sich nehmen und ihn wegbringen". Hinzu komme auch eine gesundheitliche Gefahr, fügte er hinzu. Der Konsum des Kokains könne tödlich sein. Anwohnende in den Dörfern an der nordfranzösischen Küste hatten berichtet, dass plötzlich viele Fremde aufgetaucht seien, auch in Luxusautos und mit Quad-Gelände-Fahrzeugen. Sie hätten den Sand an den Stränden durchkämmt. Das an den Stränden von Réville und Vicq-sur-Mer Kokain hat einen geschätzten Marktwert von 150 Millionen Euro. Woher die Drogen stammen, ist noch unbekannt. Drogenhändler könnten es freiwillig über Bord geworfen haben, um einer Verhaftung zu entgehen.

Quelle: ntv.de