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Der TagWeg für Mehrzweckkampfschiff der Marine ist frei

15.05.2020, 08:16 Uhr

Im Streit um die Vergabe des Milliardenauftrags für das künftige deutsche Kampfschiff "MKS 180" ist der Weg nun frei: Die Kieler Werft German Naval Yards hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer des Bundes zurückgezogen. Ein entsprechendes Schreiben ging auch beim Beschaffungsamt der Bundeswehr ein. Die Kieler Werft hatte zuvor gedroht, notfalls vor Gericht zu ziehen. Sie hatte sich auch um den Auftrag beworben.

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Eine Computersimulation des Mehrzweckkampfschiffes MKS 180. (Foto: dpa)

Das Schiff soll mit Einbaumodulen für unterschiedliche militärische Missionen ausgerüstet werden können - beispielsweise als U-Boot-Jäger oder als schwimmender Stützpunkt für Anti-Piraterie-Missionen.

Anfang des Jahres war die Entscheidung gefallen, dass die Schiffe unter Federführung der niederländischen Damen-Werft bei Blohm und Voss in Hamburg gebaut werden sollen. Mit dem "MKS 180" will das Verteidigungsministerium ein neuartiges Mehrzweckkampfschiff anschaffen. Für die Beschaffung von vier Schiffen sind insgesamt 5,27 Milliarden Euro veranschlagt. Es ist der größte Marineauftrag dieser Art in der Geschichte der Bundeswehr.

Quelle: ntv.de