Der Tag Zahl der Abtreibungen steigt weiter leicht an
14.12.2023, 12:36 Uhr
Ein positiver Schwangerschaftstest kann Grund zur Freude, aber auch für Verzweiflung und Angst sein.
(Foto: Hannes P. Albert/dpa)
Die Entscheidung für oder gegen ein Kind kann eine Frau das ganze Leben beschäftigen oder sogar quälen. Oft sind es auch die Umstände wie finanzielle Unsicherheit oder ein fehlender Partner oder Partnerin, die diese Entscheidung beeinflussen. Im dritten Quartal dieses Jahres registrieren die Statistiker in Wiesbaden rund 26.000 Schwangerschaftsabbrüche. Das sind zwar 0,7 Prozent mehr als zwischen Juli und September im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Doch damit flacht der seit dem ersten Quartal 2022 beobachtete Anstieg ab. Im zweiten Quartal 2023 hatte es noch 4,5 Prozent mehr Abtreibungen als im Vorjahresquartal gegeben. Allerdings bleibt die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche auf einem hohen Niveau. Warum die Frauen sich für den Abbruch der Schwangerschaft entschieden haben, wird in der Statistik nicht erfasst.
Die meisten Frauen - etwa zwei von drei Frauen - waren laut der Statistikbehörde zwischen 18 und 34 Jahre alt. Mit 20 Prozent war jede fünfte zwischen 35 und 39 Jahre. Neun Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, drei Prozent jünger als 18 Jahre. Bei 96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche handelt es sich um Eingriffe nach der Beratungsregelung. In den übrigen vier Prozent der Fälle waren medizinische Gründe oder ein Sexualdelikt die Ursache.
Quelle: ntv.de