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Der Tag Zu viel gefischt - Seelachs-Esser müssen sich auf Änderung einstellen

Fischereien auf Nordsee-Seelachs aus mehreren europäischen Ländern verlieren ihre MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei zum Endes des laufenden Monats. Der Fischbestand sei "nicht mehr im grünen Bereich" und wachse schwächer als erwartet, erklärt das Marine Stewardship Council (MSC). In Deutschland ist demnach vor allem das Unternehmen Kutterfisch-Zentrale aus Cuxhaven betroffen.

Damit wird es zumindest Nordsee-Seelachs nicht mehr MSC-zertifiziert in den Supermärkten in Deutschland geben. Von den 16.000 Tonnen Seelachs, die von den Verbraucherinnen und Verbrauchern jährlich gegessen werden, kann es sich aber auch um Fisch aus anderen Nordatlantikgebieten handeln. Dort gilt die Zertifizierung weiterhin.

Das Siegel darf bald bei Seelachs aus der Nordsee nicht mehr benutzt werden.

Das Siegel darf bald bei Seelachs aus der Nordsee nicht mehr benutzt werden.

(Foto: picture alliance / dpa Themendienst)

Die Fischereien in Europa fischten zuletzt rund 45.000 Tonnen Nordsee-Seelachs jährlich. Dabei hatten sie nach MSC-Angaben "die Anforderungen an eine nachhaltige Befischung des Nordsee-Seelachbestands erfüllt, einschließlich der Senkung der Fangmengen in Einklang mit den Empfehlungen der Wissenschaft". Dennoch sei das Bestandswachstum ausgeblieben, was nun zum Verlust des Siegels führte.

Quelle: ntv.de

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