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Der Tag Zwei Wochen nach Maskeneklat: AfD-Politiker wohl mit Covid-19 in Klinik

Diese "Maske" trug Thomas Seitz am 20. November im Bundestag.

Diese "Maske" trug Thomas Seitz am 20. November im Bundestag.

(Foto: imago images/Political-Moments)

Vor knapp zwei Wochen sorgt Thomas Seitz im Bundestag für Aufregung. Der AfD-Abgeordnete wollte mit einem offensichtlich löchrigen Mundschutz vom Rednerpult zurück zu seinem Platz gehen und wurde deswegen von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth gerüffelt. Die Grünen-Politikerin reichte dem 53-Jährigen daraufhin eine FFP2-Maske. Seitz beschwerte sich über einen "Maulkorb", woraufhin Roth mit einem Ordnungsgeld drohte. Im Bundestag gilt seit dem 6. Oktober eine Maskenpflicht. Abgeordnete können ihren Mund-Nasen-Schutz aber abnehmen, wenn sie - im Plenarsaal und in Sitzungsräumen - Platz genommen haben oder am Rednerpult stehen.

Wie die "Lahrer Zeitung" aus seinem baden-württembergischen Heimatwahlkreis berichtet, hat sich Seitz nun offenbar mit dem Coronavirus infiziert und liegt deswegen sogar im Krankenhaus. Das Blatt beruft sich auf mehrere Quellen aus "gut informierten Kreisen". Auf Anfrage habe das Büro des Parlamentariers allerdings lediglich mitgeteilt, es handele sich um eine "Grippe". Seitz hat sich dem Bericht zufolge in der Vergangenheit mehrmals skeptisch über die Existenz des Coronavirus geäußert. Er soll bei einer AfD-Veranstaltung im September gesagt haben, dass Masken "unsinnig" seien. Und weiter: "Die Krankheit gibt es in Statistiken, aber nicht in der Realität."

Quelle: ntv.de

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